Der AOK Beach Soccer Cup (16. & 17. Juni) und die Sommerferien stehen vor der Tür. Damit Sie bestens geschützt dem runden Leder hinterher schauen und ihre Teams anfeuern können, hat unser Gesundheitspartner AOK zusammengefasst, worauf es beim Kauf einer Sonnenbrille ankommt.
Was für die Haut gilt, gilt auch für die Augen – sie brauchen Schutz vor zu viel Sonnenlicht. Durch zu starke ultraviolette (UV-) Strahlung, die das Auge ungeschützt trifft, können Linse und Netzhaut dauerhaft geschädigt werden. Mögliche Folgen reichen von einer Linseneintrübung bis hin zur Erblindung. Egal, ob man ans Meer oder in die Berge fährt: Eine Sonnenbrille, die die Augen zuverlässig vor UV-Licht schützt, gehört mit ins Gepäck.
Besonders wichtig: wirksamer UV-Schutz
Eine Sonnenbrille sollte nicht nur stylisch sein, sondern bestimmte Standards erfüllen. Getönte Gläser allein reichen da nicht aus – im Gegenteil: „Dunkle Brillen ohne ausreichenden UV-Schutz sind sogar gefährlich, denn sie verursachen eine Vergrößerung der Pupille, sodass dann eine besonders intensive Strahlung die Netzhaut erreicht“, sagt Thomas Ebel, Arzt im AOK-Bundesverband.
Unverzichtbar ist die Markierung „CE“ und die Aufschrift „EN 1836:1997“ auf dem Glas oder am Brillenbügel: Daran erkennt man, dass die Sonnenbrille den EU-weit gültigen Qualitätsstandards für den Sonnenschutz entspricht. Augenärzte empfehlen Gläser, die alle UV-Wellen bis zu 400 Nanometer blockieren, denn bis zu dieser Grenze ist UV-Strahlung gefährlich (UV-400-Schutz). „Ein UV-Schutz von mehr als 400 empfiehlt sich besonders für Personen, die zum Beispiel unter grauem Star leiden, Netzhautprobleme haben oder bereits eine Augen-OP hatten“, rät Ebel. Solche Gläser sind meist teurer. In manchen Ländern wie beispielsweise in Australien und Neuseeland ist der UV-400-Schutz der vorgeschriebene Mindeststandard. Doch auch das CE-Zeichen allein ist nicht immer aussagekräftig, da es nach Angaben von Stiftung Warentest nicht von unabhängiger Seite geprüft wird. Ebenso die Angabe UV 400, die nur vom Hersteller stammt und ungeprüft ist. Wer also unsicher wegen der Qualität seiner Sonnenbrille ist, sollte vom Optiker überprüfen lassen, ob sie ausreichenden UV-Schutz bietet.
Auf die richtige Tönung kommt es an
Wichtig ist außerdem eine ausreichende Tönung der Brillengläser. Die Kategorien reichen von 0 (leichter Blendschutz für den Abend) bis zu 4 (für Alpin- und Wassersport). Sie sind in der Regel auf einem Etikett an der Brille oder am Brillenbügel vermerkt. Für hiesige Gefilde bietet Kategorie 2 (57 bis 82 Prozent Tönung) einen guten Schutz. Wer in den Süden fliegt, sollte Kategorie 3 wählen (82 bis 92 Prozent Tönung). Skifahrern oder Wassersportlern wird die höchste Kategorie 4 empfohlen. Aber Achtung: Diese extrem dunklen Gläser sind für den Straßenverkehr nicht geeignet. Auch die Farbe der Tönung spielt eine Rolle: „Am besten geeignet sind braune oder graue Gläser, da sie die Farben der Umwelt kaum verfälschen und einen guten Blendschutz bieten“, so Ebel. Gläser in Blau, Rot, Orange oder Gelb können zwar UV-Schutz bieten, verändern aber Farbeindrücke, Kontrastwiedergabe und das scharfe Sehen – was beim Autofahren problematisch werden kann.
Sonnenbrillen mit eingeschliffener Stärke haben oftmals nur eine dünne Tönungsschicht. Sie kann etwa durch Abrieb beim Putzen leiden, dann wird der UV-Schutz schwächer. Daher sollten Sonnenbrillen nur mit lauwarmem Wasser, Spülmittel und einem frischen Kosmetiktuch aus Zellstoff gereinigt werden. Viele Augenoptiker bieten kostenlos Tests an, um die Schutzwirkung von älteren Sonnenbrillen zu überprüfen.
Der schnelle Griff zur Sonnenbrille – Schutz von Anfang an
Viele Menschen setzen ihre Sonnenbrille jedoch erst auf, wenn die Sonne blendet. Doch schon vorher können Augen Schaden nehmen. Geblendet zu sein, hat mit dem sichtbarem Licht zu tun. UV-Strahlen sind unsichtbar und können das Auge schädigen, ohne dass es bemerkt wird. Daher gilt: Wenn die Sonne scheint, sollte sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern eine Sonnenbrille getragen werden und zwar am besten zu jeder Jahreszeit. Vor allem Kinderaugen sind für die Folgen starker UV-Belastungen anfällig, da sie viel weitere Pupillen haben und ihre Augenlinsen transparenter sind als die von Erwachsenen.
[aok]