Was hat Fußball mit Umwelt- und Klimaschutz zu tun? Diese Frage stellt man sich im ersten Moment vielleicht, wenn man diese beiden Themen betrachtet. Denkt man aber einmal genauer darüber nach, kann man nur feststellen: Eine ganze Menge!
Besonders im Profifußball, sei es an Bundesligaspieltagen, bei europäischen Wettbewerben oder bei Weltmeisterschaften, entstehen beispielsweise Unmengen an Müll oder durch die An- und Abreise der Fans und Mannschaften riesige CO²-Emissionen. Auch der Wasser- und Energieverbrauch ist enorm, sei es durch die Pflege des Rasens oder das Flutlicht bei Abendspielen. Daher gibt es seit einigen Jahren seitens des DFB und auch einzelner deutscher Proficlubs Initiativen, die sich mit dem Umwelt- und Klimaschutz beim Fußball und dessen Förderung auseinandersetzen.
Aber nicht nur im großen Rahmen kann über entsprechende Maßnahmen nachgedacht und können diese umgesetzt werden, sondern auch im Amateurbereich. Häufig muss hier jedoch das Argument herhalten, aus finanziellen Gründen nicht über Klima- und Umweltschutzmaßnahmen nachdenken zu können. Langfristig entlasten entsprechende Maßnahmen wie z.B. die Dämmung der Umkleiden oder der Umbau der Flutlichtanlagen auf LED-Lichter aber die Vereinskassen und schonen die Umwelt.
Außerdem kann jeder Verein schon durch kleine Änderungen zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen und etwas bewirken, indem man Energie sowie Wasser spart und Müll vermeidet. Beispielsweise lassen sich für Heimspiele wiederverwendbare Stadionbecher benutzen und zu Auswärtsspielen kann man gerade in Bremen und Bremerhaven mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad anreisen. Auch das Umsteigen auf Ökostrom oder das Anbringen von Solarzellen auf dem Dach des Vereinsheims stellt keine unüberwindbare Hürde dar und wird zum Teil sogar vom Staat gefördert. Recycelte oder digitale Eintrittskarten sind ein weiteres Beispiel.
Durch das Einstellen kürzerer Abgabephasen der Duschen in den Umkleiden lässt sich zudem Wasser und durch die Einstellung einer etwas geringeren Wassertemperatur lassen sich Energiekosten sparen. Hier gibt es noch zig weitere Möglichkeiten und der Fantasie sind der Umwelt zuliebe keine Grenzen gesetzt.
Referent Gesellschaftliche Verantwortung
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