Walking Football

Walking Football ist eine Variante des Fußballs, die darauf abzielt, für Menschen über 50 Jahre und für diejenigen, die aufgrund mangelnder Mobilität oder aus anderen Gründen nicht in der Lage sind, das traditionelle Fußballspiel zu spielen. Beim Walking Football handelt es sich damit um ein altersgerechtes und gesundheitsförderndes Fußballspielen, angepasst an die Anforderungen des steigenden Alters.

Gespielt wird – wie der Name schon sagt – ausschließlich im Gehen, ein Fuß muss also jederzeit den Boden berühren. Dazu wird Walking Football ohne körperliche Härte und nur bis zu einer Spielhöhe von einem Meter gespielt. Auch Abseits gibt es nicht, dafür aber einen Torbereich, welcher nicht betreten werden darf. Walking Football kann in 5er-, 6er- oder 7er-Teams gespielt werden, offiziell wird im 6 gegen 6 gespielt. Das Spielfeld ist offiziell 21 m breit und 42 m lang, kann aber auch davon abweichen zum Beispiel 21 m bis 37 m breit und 35 m bis 55 m lang.

Der BFV führt im Dezember ein Pilotturnier zum Walking Football durch. Dort können alle Interessierten – egal, ob Einzelperson oder ganzes Team – Walking Football kennenlernen und ausprobieren. Alle Informationen dazu befinden sich am Ende dieser Seite.

  • Gehfußball ist eine altersgerechte Bewegung mit geringem Verletzungsrisiko
  • Im Gehen Fußball zu spielen, ist ein ideales Angebot für Neu- und Wiedereinsteiger, Hobby-Spieler und Spieler mit körperlichen Einschränkungen
  • Es eignet sich für Frauen und Männer, auch in gemischten Teams
  • Regelmäßiges Training verbessert die körperlichen Fitness
  • Das Spielen in der Mannschaft bringt Spaß, fördert die soziale Interaktion und leistet einen Beitrag zur mentalen Gesundheit
  • Die Freude an der Bewegung und das Teamerlebnis stehen im Vordergrund
  • Der organisatorische Aufwand ist sehr gering
  • Durch ein Vereinsangebot können Mitglieder aktiviert werden und neue Mitglieder gewonnen werden. Zudem ist eine Kooperation mit benachbarten Vereinen möglich.
  • Laufen – egal ob mit oder ohne Ball – ist verboten. Ein Fuß muss stets den Boden berühren. Wenn ein/e Spieler*in aus Versehen läuft, gibt es Freistoß für die gegnerische Mannschaft.
  • Intensiver Körperkontakt, der Einsatz der Ellenbogen und das seitliche Hineinrutschen in den Ball, also die berühmte „Blutgrätsche“, sind verboten.
  • Der Ball wird im Wortsinn „flach gehalten“ und darf nicht höher als 1 m gespielt werden. Kopfbälle sind tabu.
  • Gespielt wird auf Kleinfeld mit kleineren Toren (z.B. 3 m breit; 1 m hoch) und ohne Torwart.
  • Die Größe des Feldes (offizielles Feldmaß 42 x 21 m) wird der Anzahl der Spieler*innen angepasst.
  • Üblicherweise besteht eine Mannschaft aus sechs Spieler*innen.
  • Die Abseitsregel ist aufgehoben.
  • Vor den Toren sollte ein Raum begrenzt werden, der weder von der verteidigenden noch von der angreifenden Mannschaft betreten werden darf. Die Abgrenzung kann z.B. ein 3×5-Meter-Kreis sein oder eine durch flache Hütchen markierte Begrenzung.
  • Die Spielzeit richtet sich nach den Wünschen der Teilnehmer*innen; 40-60 Minuten mit Viertel- und Halbzeitpausen sind bei einem Trainingsspiel üblich.

Walking Football im Video:

 

Der Bremer Fußball-Verband führt in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven für alle Intersssierten am 16. Dezember in der Halle des SVGO Bremen ein Pilotturnier im Walking Football durch. Los geht es um 9:30 Uhr mit einer kurzen Einführung in die Regeln, bevor es in der Halle in die Praxis geht. In einem rund zweistündigen Turnier können alle Teilnehmenden Walking Football dann ausprobieren. Anschließend können alle Aktiven und Passiven ausführlich über ihre Erfahrungen, Eindrücke und ein weiteres Vorgehen sprechen, bis das Pilotturnier schließlich gegen 14:00 Uhr endet. Zuschauerinnen und Zuschauer sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Besser in Bewegung – Warum körperliche Aktivität so wichtig für die Gesundheit ist

(Foto: AOK)

Wer sich regelmäßig bewegt und Sport treibt, stärkt seinen Körper und beugt damit möglichen Krankheiten wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
 
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für einen positiven Effekt mindestens 150 Minuten moderaten Ausdauersport pro Woche, also rund 21 Minuten Bewegung pro Tag – ausdrücklich auch für Menschen mit chronischen Krankheiten und Menschen mit Behinderung.

Besser gemeinsam – Warum Walking Football eine geeignete Sportart ist

Fußball ist in Deutschland wohl der beliebteste Sport überhaupt. Besonders in den Altersgruppen über 40 Jahre können viele diesem Sport nicht mehr nachgehen, aufgrund von bestehenden Verletzungen (Knie, Hüfte, Achillessehne etc.) oder scheuen den Zweikampf beim intensivem Spiel nach den herkömmlichen Regeln.

(Foto: AOK)

Für alle die deswegen aufgehört haben, bietet sich jetzt eine schonende Variante an, die alles mitbringt, was der Fußball ansonsten auch zu bieten hat:
Spaß, Mannschaftsgeist, Körperbeherrschung, Wettbewerb, körperliche Bewegung ohne die Nachteile wie Verletzungsrisiko oder Überbeanspruchung von Muskeln und Gelenken, da nur Gehen erlaubt ist, sagt der Sportmediziner Dr. med. Ertan Dogu aus Bremen.
 
„Das Spiel findet fast ausschließlich im aeroben Bereich statt, ist also gut zur Verbesserung der Ausdauerfähigkeit, senkt den Blutdruck, unterstützt die Gewichtabnahme und reduziert damit die Entstehung von Herzkrankheiten. Auch die koordinativen Fähigkeiten werden verbessert und dadurch die Sturzgefahr reduziert“, so Dogu weiter.

Dr. Ertan Dogu. (Foto: fr.)


Walking Football ist auch gut für das psychosoziale Empfinden und bestes Antidemenztraining, wie Studien zeigten. Denn die Durchblutung des Gehirns wird gesteigert, was zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit und Wahrnehmung der Umwelt führt. So profitieren die Gedächtnisleistung, die Aufmerksamkeit und die Stimmung von dieser kognitiven Verbesserung.
 
Das Immunsystem wird durch Walking Football trainiert und seine Abwehrfunktion gestärkt. So kann es akute Infekte und Entzündungen effektiver bekämpfen.
 
Wer vorher nie Fußball gespielt hat, kann sich im Vorfeld einmal zum sportmedizinischen/kardiologischen Checkup bei einem Sportmediziner vorstellen, rät Dr. Dogu.
 

Besser für Deine Gesundheit – Die AOK Bremen/Bremerhaven

„Bewegung soll vor allem auch Spaß machen. Dann fällt es viel leichter, den sogenannten inneren Schweinehund dauerhaft zu besiegen“, weiß Alexey Dietz von der AOK Bremen/Bremerhaven.
Weil Walking Football Spaß macht und wegen den vielen Vorteilen für die Gesundheit unterstützt die Bremer Gesundheitskasse das neue Projekt des Bremer Fußball-Verbandes. In einer begleitenden Studie sollen zudem die positiven Wirkungen auf die Gesundheit untersucht werden.
Die AOK Bremen/Bremerhaven bringt dazu auch besondere Angebote in das Projekt ein und übernimmt zum Beispiel Kosten für sportmedizinische Check ups.
 
Sportmedizinische Untersuchung

(Foto: AOK)

Die AOK Bremen/Bremerhaven übernimmt einmal im Jahr 80 Prozent der Kosten einer Sportmedizinischen Untersuchung. Einen Termin bei Dr. med. Ertan Dogu können Sie hier vereinbaren: Sportkardiologie – Kardiologisch-Angiologische Praxis (kardiologie-bremen.com)
 
Herz-Kreislauf-Gesundheit

(Foto: AOK)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Krankheiten und sind häufige Todesursache. Umso wichtiger ist es, Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße vorzubeugen sowie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie Ihr Herz gesund halten, erfahren Sie bei der AOK.
 
AOK Herzgesundheit digital

AOK-Versicherte mit Bluthochdruck haben die Möglichkeit, ins Programm „AOK Herzgesundheit digital“ einzusteigen. Mit Hilfe einer App und begleitet durch einen Coach können sie ihre Werte durch Bewegung in nur zwölf Wochen erheblich verbessern. Mehr Infos.

Ansprechperson:

Holger Franz

Vizepräsident

Telefon: 0421-791 66 0

Gero Groenhoff

Stellvertretender Geschäftsführer

Telefon: 0421-791 66 44

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