Häufige Fragen zur Ausbildung

An dieser Stelle haben wir die häufigsten Fragen zu Trainerausbildung zusammengestellt. Sollten darüber hinaus noch Fragen unbeantwortet sein, steht unser Qualifizierungsteam gern unter der E-Mailadresse qualifizierung@bremerfv.de zur Verfügung.

Unsere FAQ zu den Themen Weiterbildung und Lizenzverlängerungen finden Sie hier.

Die Entwicklungstreppe bietet durchgehende altersspezifische Profile für Jugend- und Erwachsenentrainer:innen. Erfahrung als Trainer:in erhält eine hohe Gewichtung zwischen den Ausbildungsstufen und in Anwendungsphasen während der Ausbildungslehrgänge. Alle Vorteile gibt es hier.

Hier im Video – Minute 00:40 bis 01:40

 

Die Reform hat einerseits inhaltliche Gründe, da von nun an neue Lernansätze integriert sind. Im bisherigen System der Pyramide gab es nur wenig Möglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung zwischen Jugend- und Erwachsenenfußball. Ab sofort steht das Trainer:innen-Ich verstärkt im Mittelpunkt. Des Weiteren gibt es von der UEFA mittlerweile deutlich strengere Auflagen, die mit der Reform erfüllt werden.

Zielgruppenspezifischere Angebote sollen für höhere Qualität der Trainer:innen sorgen. Die Trainer:innen sollen auf dem Alters- und Leistungsniveau ihrer Mannschaft die passenden Kompetenzen erwerben. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können die Trainer:innen die Lehrinhalte authentisch anwenden und somit Kompetenzen aufbauen. Inhalte, Methoden und Formate der Ausbildung wurden konsequent nach diesen Zielen ausgerichtet.

Motivation zum Lernen, Offenheit für Neues und andere Meinungen, Kritikfähigkeit und Selbstreflexion ermöglichen maximalen Lernerfolg. Darüber hinaus gelten spezielle Zulassungsvoraussetzungen für alle Ausbildungslehrgänge (z. B. Mindestalter, Vereinsmitgliedschaft).

Neu ist das Kindertrainer:in Zertifikat. Es ermöglicht Trainer:innen einen niederschwelligen Einstieg in den Kinderfußball und kann in 20 Lerneinheiten erworben werden. Die Ausbildung zum DFB-Basis-Coach ist ebenfalls neu und ersetzt die zum Teamleiter. Dabei wurde der Aufwand für die Teilnehmenden von 70 auf 40 Lerneinheiten reduziert.

Der DFB-Basis-Coach, in dem grundlegende Kompetenzen für alle Alters- und Leistungsklassen vermittelt werden, ist (1) ein niederschwelliges Angebot unterhalb der Lizenzstufen und (2) als Teil der C-Lizenz gleichzeitig der Einstieg für alle Trainer:innen ins Lizenzsystem. Der Aufwand beträgt 40 Lerneinheiten.

Nein, das Kindertrainer-Zertifikat muss nicht verpflichtend vor dem DFB-Basis-Coach bzw. dem DFB-Junior-Coach absolviert werden.

Ein bereits absolviertes Kindertrainer-Zertifikat wird in vollem Umfang von 20 LE auf die C-Lizenz (Profil Kinder) anerkannt. Weitere Zertifikate werden nicht auf Ebene der Lizenzen angerechnet.

Die Anforderungssituationen von Kinder-, Jugend- und Erwachsenentrainer:innen sind teilweise sehr unterschiedlich, man denke nur an die verschiedenen Wettkampfformate im Kinder-, Jugend und Erwachsenenfußball. Während im Kinderfußball die Elternarbeit ein zentrales Thema ist, können im Erwachsenenfußball die Auswirkungen der Doppelbelastung von Arbeit und Fußball auf die Trainingsgestaltung diskutiert werden. Um diesen Unterschieden gerecht zu werden und auf alle Trainer:innen individuell eingehen zu können, werden getrennte Profile für den Kinder-, Jugend- und Erwachsenenfußball angeboten.

Nein. Die C-Lizenz ist gemäß der UEFA-Konvention nun die verpflichtende Eingangsstufe in das Lizenzsystem.

Die Zulassungsvoraussetzungen für die B-Lizenz finden Sie in unserer Ausbildungsbeschreibung zur B-Lizenz.

Da die C-Lizenz eine bundesweit gültige DFB-Lizenz ist, können die Ausbildungsmodule in allen DFB-Landesverbänden absolviert werden. Es ist daher problemlos möglich, die Ausbildung in einem Landesverband zu beginnen und sie in einem anderen, beispielsweise dem BFV, zu beenden. Es müssen jedoch stets komplette Module absolviert werden.

Die B-Lizenz ist auf Trainer:innen im Amateurleistungsfußball ausgelegt. Da der Kinderfußball per se nicht leistungsorientiert ist – Spaß und Freude am Spielen stehen hier im Vordergrund –, sind Kindertrainer:innen nicht die Zielgruppe der B-Lizenzausbildung. Lizenzierte Kindertrainer:innen können sich auf Ebene der C-Lizenz durch zielgruppenspezifische Fort- und Weiterbildungen entwickeln.

Theoretisch ist es in anderen DFB-Landesverbänden möglich, die B-Lizenz mit dem Schwerpunkt Jugend zu machen. Der Bremer Fußball-Verband hat sich jedoch auf den Schwerpunkt „Erwachsene“ festgelegt, da viele Ausbildungsinhalte auch auf den Jugendbereich übertragbar sind.

In diesem Fall können grundsätzlich beide Profile gewählt werden. Bei der Entscheidung können folgende Fragen helfen: In welchem Altersbereich sehe ich eher meine Zukunft als Trainer:in? In welchem Altersbereich möchte ich mich kurzfristig eher weiterentwickeln?

Auf C- und B-Lizenzniveau kann unabhängig vom absolvierten Profil Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen besuchen. So kann man mit der C-Lizenz (Profil Kinder) auch Fort- und Weiterbildungsangebote zum Jugend- oder Erwachsenenfußball belegen. Hierbei ist zu empfehlen, dass sich Trainer:innen im Bereich ihrer aktuellen Tätigkeit weiterbilden, damit sie die erworbenen Kompetenzen direkt im eigenen Vereinsumfeld anwenden können.

Im Sinne des praxisorientierten und realitätsnahen Lernens findet ein wesentlicher Teil der Ausbildungen im Heimatverein statt. Zugriff auf eine Mannschaft der entsprechenden Altersklasse und Niveaustufe ist deswegen notwendig. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können die Trainer:innen die Lehrinhalte authentisch anwenden und somit Kompetenzen aufbauen. Inhalte, Methoden und Formate der Ausbildung wurden konsequent nach diesen Zielen ausgerichtet.

Vor dem 1. Januar 2023 begonnene Lehrgänge können im Rahmen der Angebote des entsprechenden Landesverbandes bis Ende 2023 nach den alten Regelungen abgeschlossen werden.

Wie alle anderen Zertifikate hat das Teamleiter:innen-Zertifikat weiterhin Bestand.

Die neue Entwicklungstreppe bietet für jede:n Trainer:in die passende Lizenz. Die B-Lizenz ist inhaltlich auf Trainer:innen im ambitionierten Jugend- und Erwachsenenfußball ausgerichtet. Daran orientieren sich auch die Zulassungsvoraussetzungen, um durch homogene Lerngruppen die Qualität der Ausbildungen zu erhöhen.

Trainer:innen sollen auf dem Alters- und Leistungsniveau ihrer Mannschaft die passenden Kompetenzen erwerben. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können die Trainer:innen die Lehrinhalte authentisch anwenden und somit Kompetenzen aufbauen. Erfüllt man also die Zulassungsvoraussetzungen für die nächsthöhere Lizenzstufe (noch) nicht, können sich Trainer:innen durch zielgruppenspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten und zusätzliche Trainer:innenerfahrung weiterentwickeln.

Erfahrung als Trainer:in erhält eine hohe Gewichtung zwischen den Ausbildungsstufen und in Anwendungsphasen während der Ausbildungslehrgänge. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können sich die Trainer:innen nachhaltig verbessern und weiterentwickeln. Eine längere Ausbildungszeit ermöglicht mehr Anwendungsphasen, mehr Selbstreflexion und mehr Feedback und somit einen größeren Lernerfolg der Teilnehmenden.

Der Umfang und somit Aufwand der einzelnen Ausbildungsstufen auf Landesverbandsebene haben sich nicht erhöht. Das Blended-Learning-Format sorgt für zusätzliche örtliche und zeitliche Flexibilität. Bei den Anwendungsphasen werden Teile der Ausbildung sogar in die alltägliche Arbeit im Heimatverein integriert. Zusätzlich gibt es mit dem Kindertrainer:in Zertifikat (20 Lerneinheiten) und dem DFB-Basis-Coach (40 Lerneinheiten) neue, niederschwellige Einstiegsangebote unterhalb des Lizenzsystems.

Ansprechperson:

Pascal Krüger

Verbandsgeschäftsstelle

Telefon: 0421-791 66 18

Mike Barten

Verbandssportlehrer

Telefon: 0421-791 66 14

n.n.

Lehr- und Bildungsreferent

Telefon: 0421-791 66 35