Die Verbandsschiedsrichter des BFV blicken auf einen erfolgreichen Sommerlehrgang zurück. Die Unparteiischen der Bremen- und Landesliga trafen sich am Wochenende in der Kreissportschule Lastrup.
Zu letzten Mal begrüßte Verbandsschiedsrichterobmann Torsten Rischbode seine Schützlinge zum traditionellen Sommerlehrgang – er legt sein Amt nach zwanzig erfolgreichen Jahren zum Saisonende nieder. Dass er dabei ein gut bestelltes Feld hinterlässt, zeigte nicht zuletzt dieser Lehrgang. Körperlich und regeltechnisch fit gehen die 49 besten Referees des Verbandes in die kommende Saison. Neu auf der Liste sind David Gediga (TSV Lesum-Burgdamm), Burak Kücüközarslan (JFV Bremerhaven), Ansar Maqsoodi (ATS Buntentor), Marlon Raschen (1. FC Burg), Antonia Tucholski (Habenhauser FV), Marcus Vogel (FC Roland Bremen 2011) und Jonas Unterholzner, der aus Bayern an die Weser wechselt und künftig für den Bremer SV pfeifen wird.
Einen breiten Rahmen nahmen in diesem Jahr die Verabschiedungen ein. Mit Yannick Rath (OT Bremen), Nils Riedel, Sebastian Schiller und Daniel Riehl (alle TuS Schwachhausen) beendeten vier Unparteiische ihre aktive Laufbahn. Riedel und Schiller bleiben Schiedsrichterwesen noch in anderer Funktion erhalten. Rath wird die Unparteiischen künftig als Beobachter begleiten. Aus dem Schiedsrichterlehrstab wurde Matthias Dreier (Blumenthaler SV) verabschiedet, der seine Tätigkeit als Lehrwart zum Ende der Saison beenden wird. Christian Braun (FC Oberneuland) aus dem Verbandsschiedsrichterausschuss scheidet ebenfalls zum Saisonende aus, bleibt aber als Beobachter weiterhin im Einsatz.
Besonders emotional gestaltete sich dann der Abschied von Torsten Rischbode, den „seine“ Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter mit minutenlangen Standing Ovations würdigten, wobei sie alle eigens bedruckte T-Shirts mit dem Schriftzug „Danke Ribo!“ trugen. In einem siebenminütigen Video bedankten sich zahlreiche von Rischbodes Weggefährten und schickten ihre Grüße nach Lastrup.
BFV-Ehrenpräsident Björn Fecker, der eigens für die Verabschiedung angereist war, skizzierte den Werdergang Rischbodes und attestierte im stets einen hohen Einsatz für das Schiedsrichterwesen gepaart mit verantwortungsbewusstem Handeln. „Du hat eine Schiedsrichter-Gemeinschaft geformt, weil Du nie ein Einzelkämpfer warst, sondern immer großen Wert auf das Team gelegt hast“, so Fecker. Er bezeichnete Rischbodes Rücktritt als schade aber konsequent. Verbandslehrwart Jens Franke, der seit Beginn an mit Rischbode zusammenarbeitete nannte Rischbode gradlinig und hatte einige interessante Anektoden mitgebracht. Aus dem Kreis der Aktiven richtete Simon Rott einige Worte an Rischbode. Er bezeichnete den scheidenden Obmann als loyal und dankte ihm im Namen aller Aktiven für seinen jahrzehntelangen Einsatz.
Rischbode selbst blieb selbst bei seinem Abschied der Teamplayer, als der er verbands- und bundesweit bekannt ist. Er dankte allen Mitgliedern des Verbandsschiedsrichterausschusses der vergangenen zwanzig Jahre für die gute Zusammenarbeit und betonte einmal mehr: „Man ist immer nur so gut wie sein Team und ich hatte in meiner Amtszeit viele gute Teams!“
[oba]