Was 2007 in Aachen begonnen hat, erobert langsam aber kontinuierlich die Kinder-Fußballplätze der gesamten Nation: die Fair Play-Liga. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine innovative Organisationsform für den Kinderfußball.
Der Deutsche Fußball-Bund, der nach den Jugendfachtagungen 2013 die Empfehlung aussprach, die Organisationsform in der kommenden Saison deutschlandweit umzusetzen, erhofft sich durch die relativ simplen Anpassungen im Spielbetrieb langfristige Auswirkungen im gesamten Fußball.
Auch im Bremer Fußball-Verband machen die unschönen Erscheinungen im Umfeld von Juniorenspielen, insbesondere bei den G-, F- und E-Junioren, keinen Halt. Eltern und Trainer am Spielfeldrand, die lautstark und wild gestikulierend auf die Kicker einwirken sowie zunehmende (Zuschauer-)Ausschreitungen vor, während oder nach dem Spiel.
(Foto: DFB)
Um die „Fair Play-Liga“ vorzustellen und um aufkommende Fragen beantworten zu können, hat der BFV bereits Ende 2014 fünf G-Jugend Pilotturniere in ganz Bremen durchgeführt. Über diesen Weg gelang die Einführung der „Fair Play-Liga“ gemeinsam mit den Vereinen.
Bei der Fair Play Liga stehen der Fußball und der Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt. Die Kinder können sich zu 100 Prozent auf den Ball und den Gegner konzentrieren. Insgesamt bieten die Regelzusätze den Trainern gute Möglichkeiten, die Kinder in ihrer Entwicklung, in der Durchsetzungsfähigkeit und in der Akzeptanz von Regeln zu fördern.
Langfristig profitieren die Kinder genauso wie der Fußball an sich. Die Jugendspieler von heute sind die Aktivenspieler, Trainer, Schiedsrichter, Fans und Funktionäre von morgen. Wenn schon in frühen Jahren ein Verständnis füreinander, für den Umgang mit Regeln und für die eigene Verantwortung für das Spiel entsteht, so zahlt sich dies hoffentlich langfristig aus.
Es gelten die normalen Fußball-Regeln für die jeweiligen Altersklassen. Dazu kommen jedoch drei ganz entscheidende Zusätze: