ATS Buntentor steht im LOTTO-Pokal Finale der Frauen

03. September 2020

Der ATS Buntentor ist am kommenden Sonntag Gegner des TuS Schwachhausen im LOTTO-Pokal Finale der Frauen. Im Halbfinale setzte sich der Regionalligist am Abend beim SC Weyhe mit 3:0 (2:0) durch.

Von Beginn an hatte der ATS gegen den Verbandsligisten das Zepter in der Hand und konnte ein deutliches Chancenplus für sich verbuchen, lediglich der Torerfolg blieb noch aus. Weyhe verstand es immer wieder, durch eine gute Abwehrleistung mit vereinten Kräften die gefährlichen ATS-Angriffe zu entschärfen. Und so fiel die Führung nach fast einer halben Stunde für den Favoriten durchaus typisch für dieses Spiel. Aus einem Gewühl im Weyher Strafraum heraus konnte Neuzugang Jana Rietmann den Ball über die Linie stochern und damit die bis dahin längst überfällige Führung für die Frauen vom Kuhhirten markieren (26.). Nachdem Aline Stenzel nur fünf Minuten später auf den Halbzeitstand von 0:2 erhöhte (31.) lag bereits der Hauch einer Vorentscheidung in der Luft.

Jana Rietmann (l.), hier im Laufduell mit Josina Nonnast, brachte Buntentor in Führung. (Foto: Oliver Baumgart)

Jana Rietmann (l.), hier im Laufduell mit Josina Nonnast, brachte Buntentor in Führung. (Foto: Oliver Baumgart)

Das Bild auf dem Platz änderte sich im zweiten Durchgang auch unter Flutlicht nicht. Der ATS dominierte die Partie und der SC Weyhe kam allenfalls dazu, selbst einmal einen Angriff aufzuziehen, wenn Buntentor dies durch individuelle Fehler zuließ. Torgefahr konnte Weyhe allerdings auch im zweiten Durchgang nicht ausstrahlen. Der einzig nennenswerte Angriff endete für die Grün-Schwarzen in der Schlussphase der Partie bezeichnenderweise im Abseits. Und so blieb auch der letzte Treffer des Tages dem Gast aus der Regionalliga vorbehalten. Kapitänin Ylenia Sachau machte nach einer guten Stunde per sattem Schuss den Deckel auf die Partie (63.) und sorgte so für den erneuten Finaleinzug für Buntentor.

Torhüterin Milena Deneke und Celina Ludes mit vollem Einsatz gegen Buntentors Karla Kedenburg (v.r.). (Foto: Oliver Baumgart)

Torhüterin Milena Deneke und Celina Ludes mit vollem Einsatz gegen Buntentors Karla Kedenburg (v.r.). (Foto: Oliver Baumgart)

„Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gezeigt und die Partie in meinen Augen klar dominiert“, sagte der neue Trainer des ATS Buntentor Torsten Just nach der Partie. Ein wenig haderte der Coach höchstens mit der Chancenverwertung seiner Schützlinge. „Wir hätten am Ende natürlich auch höher gewinnen können, mir war aber vor allem wichtig, die Dinge umgesetzt zu sehen, die wir im Training erarbeitet haben, und das war heute der Fall. Insofern bin ich natürlich hochzufrieden mit dem Auftritt der Mädels.“

Jubel bei Lea Richter, Aline Stenzel und Jana Rietmann (v.l.) über den neuerlichen Finaleinzug des ATS. (Foto: Oliver Baumgart)

Jubel bei Lea Richter, Aline Stenzel und Jana Rietmann (v.l.) über den neuerlichen Finaleinzug des ATS. (Foto: Oliver Baumgart)

Am Sonntag kommt es damit zur neuerlichen Auflage des Pokalfinales der vergangenen beiden Jahre zwischen dem TuS Schwachhausen und dem ATS Buntentor. Zwar konnte Schwachhausen beide Endspiele gewinnen, doch nun steht bei Buntentor ja Torsten Just an der Seitenlinie und der weiß, wie man Pokalendspiele gewinnt. Als Co-Trainer der A-Junioren von 1860 München holte er vor zwanzig Jahren den Pokalsieg im damaligen DFB-Jugend-Kicker-Pokal.

[oba]

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