Der Frauen- und Mädchenfußball wird immer populärer und gehört zum Fußball wie der Ball auf dem Rasen. Doch damit dieser Ball rollen kann muss zunächst der Grundstein gelegt und gefördert werden. Die tun beiden FSJ-ler des BFV Juan Villa und René Rothgeber in Form von Fußball Angeboten für Mädchen an Bremer Schulen. Für den BFV berichten sie von Ihren ersten Erfahrungen.
Das Projekt der Mädchenfußball Angebote an den Schulen findet in Form von AGs an bisher zwei Standorten statt. Eine AG ist in Bremerhaven am Schulzentrum Carl von Ossietzky beheimatet und die andere in der Grundschule an der Melanchthonstraße in Walle. Bis Ende Februar wird das Angebot auf fünf Standorte ausgeweitet.
Zunächst einmal geht es bei den Angeboten darum, den Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren Fußball und damit verbunden auch den Spaß an der tollsten Sportart der Welt näherzubringen. Angefangen wird dabei da ganz am Anfang, da viele der Mädchen noch nie richtig Fußball gesehen oder überhaupt schon einmal gegen einen Ball getreten haben. Die Basics müssen erstmal gelehrt und gelernt werden, da wo jeder mal angefangen hat. Das kann ziemlich herausfordernd sein, weil jedes einzelne Mädchen sein ganz eigenes Lerntempo hat.
Die AGs werden von den Mädchen sehr gut angenommen, sodass man mit einer guten Teilnehmerinnenanzahl arbeiten kann. Nach jeder Übungseinheit werden die Mädchen gefragt, ob es ihnen gefallen, ob sie Spaß hatten und ob sie beim nächsten Mal wiederkommen wollen. Es wird immer begeistert mit einem „Ja“ von allen Seiten geantwortet. Das spiegelt sich auch während dem Spielen wider, es ist immer viel Feuer drin und die Mädchen sind mit Elan dabei. Zu Anfang wird immer mit einem kleinen fußballfernen Aufwärmspiel gestartet, manchmal noch eine kleine Übung mit Ball eingebaut und danach werden meist Teams eingeteilt oder die Mädchen suchen sich die selber aus und dann wird schon losgespielt, weil in dem Alter spielen, spielen und noch mehr spielen einfach die Hauptsache ist.
Mittel- und langfristig ist das Ziel der Angebote, die Mädchen durch den Spaß und die Freude, die sie dabei erfahren, dazu zu ermutigen, in die Vereine zu gehen, damit auch dort das Angebot wächst und es für jeden Altersbereich eine breite Anzahl von Mannschaften gibt. Vereinzelt sind auch schon Mädchen auf uns zu gekommen und haben gesagt, dass sie sich bald in einem Verein anmelden wollen, das gibt viel Hoffnung, dass sich diese Förderung langfristig positiv auf den Frauen- und Mädchenfußball auswirkt.
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