Zielführender Austausch nach Polizeieinsatz

06. Juni 2018

Vertreter des Bremer Fußball-Verbandes haben sich zu einem runden Tisch mit Vertretern des TS Woltmershausen und des FC Union 60, sowie der jeweils dritten Mannschaft des Vereins getroffen, um die Vorfälle rund um das Punktspiel beider Teams gegeneinander aufzuarbeiten.

Im Punktspiel der 3. Kreisklasse zwischen den dritten Mannschaften vom FC Union 60 und dem TS Woltmershausen kam es Ende März zu mehreren unschönen Szenen, die neben mehreren Platzverweisen auch einen Polizeieinsatz in der Pauliner Marsch erforderlich machten. Mit etwas Abstand zum Spiel trafen sich nun Funktionäre und Beteiligte beider Vereine auf Einladung des Bremer Fußball-Verbandes zum Austausch. Ziel dieses Gespräches sollte dabei jedoch nicht die Ermittlung des Tatgeschehens sein, vielmehr sollten die unschönen Vorkommnisse detailliert aufgearbeitet werden, um idealerweise über die Ursachen mögliche Lösungsansätze zu entwickeln. Nach einem kurzen Review und einer konstruktiven Diskussion kam man gemeinsam zu Lösungsmöglichkeiten.

In einem gemeinsamen Dialog arbeiteten beide Vereine gemeinsam mit dem Verband die Vorkommnisse aus dem März auf. (Foto: Horst Diestelkamp)

In einem gemeinsamen Dialog arbeiteten beide Vereine gemeinsam mit dem Verband die Vorkommnisse aus dem März auf. (Foto: Horst Diestelkamp)

Das Leitbild des FC Union 60 ist eine beispielhafte Grundlage, welche man anderen Clubs auch an die Hand geben könnte. Zudem wurde der Wunsch nach einem Deeskalationstraining geäußert. Eine entsprechende Fortbildung zum Konflikttraining wurde zwischenzeitlich vom BFV ausgeschrieben, die Verantwortlichen hoffen diesbezüglich auf eine hohe Resonanz. Die Entwicklung eines Leitfadens zum Verhalten bei Konflikten soll ebenfalls auf den Weg gebracht werden. „Ich bin mehr als zufrieden, das war ein zielführender Austausch nach den unschönen Vorkommnissen zwischen den beiden Clubs“ äußerte sich dazu BFV-Vizepräsident Holger Franz, der gemeinsam mit dem BFV-Integrationsbeauftragen Udo Krüger und Horst Diestelkamp, dem Kreisvorsitzenden des Kreises Bremen Stadt, an der Runde teilnahm, nach dem Gespräch. Udo Krüger betonte „Ein solches Gespräch hat uns in der Sache weitergebracht, jetzt gilt es die Lösungsmöglichkeiten umzusetzen.“

[hfr/oba]

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