Am zweiten Spieltag des DFB-Sichtungsturniers konnten die U 18-Juniorinnen des BFV ihren ersten Punkt feiern. Im Nachbarschaftsduell gegen Niedersachsen egalisierte die Auswahl vom Trainergespann Lucas Horsch und Ulrike Geithe einen Rückstand und spielte 1:1.
Bremen begann gegenüber dem Brandenburg-Spiel mit einer Änderung in der Startformation. Für Laura Riesenbeck spielte Aemilia Klingelhöfer von Beginn an. Die größeren Chancen waren in der Anfangsphase auch dem größeren Verband vorbehalten, doch Finja Sasse schob den Ball am langen Pfosten vorbei (7.) und Anna-Maria Hegmann setzte den Ball nach einer Ecke nur an das Außennetz (13.).
Auf der Gegenseite war es Ann-Cathrin Zabel, die die erste nenneswerte Möglichkeit für den BFV hatte. Ihr Schuss ging nur knapp über das Tor (14.). Dies war das Startzeichen für den Bremer Offensive, mehr zu zeigen. Leonie Meyer kam nach einem Freistoß von Michelle Entelmann im Strafraum an den Ball und Selma Licina verpasste das anschließende Zuspiel nur knapp (15.). Mit einem sehenswerten Freistoß von Nina Lührßen, der jedoch seine Endstation bei NFV-Keeperin Moana Michelsen fand (30.), endete die erste Halbzeit torlos.
Im zweiten Durchgang brachte Horsch mit Nora Clausen für die angeschlagene Melissa Ciftci weitere Offensivpower in die Partie und Bremen hatte nun auch deutlich mehr Zug zum Tor. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte Niedersachsen eine Flanke von Lührßen nicht konsequent klären und Leonie Meyer konnte den Ball aus der Drehung nicht mehr platzieren, sodass er kein Problem für Michelsen darstellte (33.). Die nächste Hereingabe von Lührßen wurde gerade noch von Niedersachsens Defensive abgefälscht, sodass die freistehende Licina nicht an den Ball kam.
Bremen nutzte in der Phase aus, dass Niedersachsen zunehmend an Spannung verlor, musste allerdings in der 46. Minute das 0:1 durch Kim Wilhelms hinnehmen, die nach einer Kopfballverlängerung völlig allein vor Janella Rogowski Quesada auftauchte und Bremens Schlussfrau keine Chance ließ. Nun war fast nur noch Bremen am Drücker. Man merkte dem Team an, dass es diese drohende Niederlage nicht hinnehmen wollte. Clausen setzte zunächst mit einem Ball in die Schnittstelle Lührßen in Szene, nachdem diese eine Gegenspielerin aussteigen ließ, war Michelsen allerdings erneut auf dem Posten (54.). Doch der BFV gab nicht auf und kam drei Minuten vor dem Ende schließlich zum hochverdienten Ausgleich. Lührßen ließ im niedersächsischen Strafraum gleich drei Gegnerinnen stehen und schob den Ball schließlich ins lange Ecke, dass ihr von Michelsen großzügig angeboten wurde (57.). Dies war zugleich der Schlusspunkt unter einer guten zweiten Halbzeit.
„Wir haben erneut ein gutes Spiel gezeigt und waren in der zweiten Halbzeit auch das bessere Team. Bemerkenswert ist die Mentalität meiner Mannschaft, die heute wieder bis zum Abpfiff gekämpft und zuvor auf den Ausgleich gedrängt hat. Mit dem Punkt gegen einen guten Gegner hat sich das Team am Ende dafür belohnt“, lautete das Fazit von BFV-Coach Horsch. Was der Punkt im Hinblick auf die Tabelle und den morgigen Gegner bedeutet, steht am Abend nach Abpfiff aller Partien des Tages fest.
[oba]