ATS Buntentor gewinnt den 4. ÖVB Futsal-Cup der Frauen

11. Februar 2018

Der ATS Buntentor ist Sieger des 4. ÖVB Futsal-Cups der Frauen. Im Finale bezwang der Regionalligist am Abend in der Bremer Erwin-Büchler-Halle den TuS Schwachhausen mit 3:2 im Sechsmeterschießen.

In der Gruppe 1 verbuchte die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen einen Start-Ziel-Sieg. Der Regionalligist legte mit einem furiosen 6:1 gegen den SC Borgfeld los und sollte in dieser Partie sein einziges Gegentor in der Vorrunde kassieren. Auch der TuS Schwachhausen musste sich den Grün-Weißen geschlagen geben, das 0:2 änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass auch der TuS das Halbfinalticket buchte.

Sieger des 4. ÖVB Futsal-Cups der Frauen: Der ATS Buntentor.

Sieger des 4. ÖVB Futsal-Cups der Frauen: Der ATS Buntentor.

Die beiden Turnierneulinge vom SC Borgfeld und dem ATSV Sebaldsbrück mussten indes kräftig Lehrgeld zahlen und schieden nach der Vorrunde aus. Während die SC-Frauen zumindest im Spiel gegen Werder II einen Treffer verbuchten konnten, blieb den Sebaldsbrückerinnen ein eigener Torjubel während des gesamten Turniers verwehrt.

Amelie Focke vom SC Borgfeld (l.) und Julia Schnaars vom ATSV Sebaldsbrück waren mit ihren Teams die Turnierneulinge.

Amelie Focke vom SC Borgfeld (l.) und Julia Schnaars vom ATSV Sebaldsbrück waren mit ihren Teams die Turnierneulinge.

In der Gruppe 2 ging es an der Tabellenspitze etwas enger zu. Nachdem sich sowohl Regionalligist ATS Buntentor, als auch Vorjahressieger SC Weyhe nur unentschieden vom TS Woltmershausen trennten, war für beide nicht mehr die maximale Punktzahl möglich. Auch das direkte Aufeinandertreffen endete ohne Sieger. Dennoch zogen der SC Weyhe als Gruppensieger und Buntentor gemeinsam in die Vorschlussrunde ein.

Fabienne Rake (m.) wurde von Fred Waldheim (l.) und Joachim Dietzel als beste Spielerin ausgezeichnet.

Fabienne Rake (m.) wurde von Fred Waldheim (l.) und Joachim Dietzel als beste Spielerin ausgezeichnet.

Der TS Woltmershausen hatte es im letzten Spiel dabei sogar noch in der eigenen Hand, den ATS Buntentor oder den SC Weyhe aus dem Turnier zu schießen, trennte sich vom Blumenthaler SV jedoch nur 1:1, was gleichbedeutend mit dem Turnieraus für die Frauen von der Hanseatenkampfbahn war. Für den Blumenthaler SV stand bereits vor dieser letzten Partie fest, dass er die Vorrunde ebenfalls nicht überstehen würde.

Für Nadine Palmen-Feldmann (l.) und den Blumenthaler SV, hier im Duell mit Buntentors Jennifer Brimmer, war nach der Vorrunde bereits Schluss.

Für Nadine Palmen-Feldmann (r.) und den Blumenthaler SV, hier im Duell mit Buntentors Jennifer Brimmer, war nach der Vorrunde bereits Schluss.

Im ersten Halbfinale kam es also zu einem direkten Regionalligaduell zwischen dem SV Werder und dem ATS Buntentor. Lea Richter konnte den ATS zunächst in Führung schießen, ein Eigentor durch Farina Meyer sorgte jedoch für den Ausgleich und so musste das Entscheidungsschießen über den Finaleinzug befinden. Bei ihrem zweiten Schuss traf Alina Böttjer für Werder schließlich nur den Pfosten und ATS-Keeperin Jessica Kaufmann nutzte dies und verwandelte ihrerseits zum 7:6-Endstand aus Sicht des ATS. Das zweite Halbfinale zwischen dem SC Weyhe und dem TuS Schwachhausen endete indes ohne Entscheidungsschießen. Kira Buller sicherte dem TuS mit einem Doppelpack den 2:0-Sieg.

Vanessa Lankenau (m.) wurde beste Torhüterin des Turniers.

Vanessa Lankenau (m.) wurde beste Torhüterin des Turniers.

Der dritte Platz wurde mittels Sechsmeterschießen ermittelt. Nachdem wechselseitig die Schützinnen souverän verwandelten, scheiterte auf Seiten der Werderanerinnen Sina Schlüter an SC-Torfrau Nina Obst. Sophia Achilles nutzte diesen Fehlschuss ihrerseits, um den SC Weyhe mit ihrem verwandelten Schuss auf das Treppchen zu schießen.

Buntentors Farina Meyer (l.) und Werders Sina Schlüter kämpfen im Halbfinale um den Ball.

Buntentors Farina Meyer (l.) und Werders Sina Schlüter kämpfen im Halbfinale um den Ball.

Im Endspiel sparten schließlich beide Teams mit packenden Torraumszenen und damit auch mit Toren, sodass erneut das Sechsmeterschießen herhalten musste, um den Turniersieger auszuspielen. Nachdem auf Seiten des TuS Schwachhausen Ann-Christin Bopp und Katharina Hamann trafen und Jennifer Brimmer und Lea Richter jeweils für Buntentor ausglichen, setzte Kira Buller ihren Schuss schließlich neben das Gehäuse von Jessica Kaufmann. Und die ATS-Torfrau ließ es sich erneut nicht nehmen, den entscheidenden Schuss zu verwandeln, und ihren ATS so zum Turnier zu schießen.

Mit vier Treffern sicherte sich Sina Schlüter (m.) die Torjägerkanone.

Mit vier Treffern sicherte sich Sina Schlüter (m.) die Torjägerkanone.

Doch bevor sie den Siegerpokal aus den Händen von Fred Waldheim von den ÖVB und Joachim Dietzel, dem Vorsitzenden des BFV-Frauen- und Mädchenausschusses entgegen nehmen konnte, wurden drei besondere Spielerinnen in den Mittelpunkt der Siegerehrung gerückt. Von den teilnehmenden Teams gewählt wurde Fabienne Rake vom TuS Schwachhausen als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Vanessa Lankenau vom Blumenthaler SV war für die Teamverantwortlichen die beste Torhüterin des Turniers und mit vier Turniertreffern sicherte sich Sina Schlüter vom SV Werder Bremen schließlich die Torjägerkanone.

Schwachhausens Kira Buller (l.) legt den Ball an Weyhes Lea Volkmer vorbei. (Fotos: Oliver Baumgart)

Schwachhausens Kira Buller (l.) legt den Ball an Weyhes Lea Volkmer vorbei. (Fotos: Oliver Baumgart)

Der ÖVB Futsal-Cup der Frauen ist die offizielle Landesmeisterschaft für Frauenmannschaften im Bremer Fußball-Verband. Bis 2014 als klassisches Hallenturnier gespielt, wird das Turnier seit dem ausschließlich nach den Futsal-Regeln ausgetragen.

[oba]

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