LOTTO-Pokal: Vereine sprechen sich für Fortsetzung in Turnierform aus

26. Mai 2021

Die verbliebenen Vereine im LOTTO-Pokal der Herren haben sich für eine Fortsetzung des Wettbewerbs ausgesprochen. In einer Videokonferenz votierte die Mehrheit der Clubs dafür, den LOTTO-Pokal bis zum 30. Juni in Form eines Turniers zu beenden und somit auch den Bremer Teilnehmer am DFB-Pokal auf sportlichem Wege zu ermitteln.

Die derzeitige Corona-Lage erlaubt trotz sinkender Inzidenzen noch keinen Trainings- oder Spielbetrieb in Mannschaftsstärke. Als letzte Möglichkeit der sportlichen Beendigung des Wettbewerbs bis zum 30. Juni hatte der BFV den Vereinen eine zeitliche Straffung des LOTTO-Pokals sowie die Beantragung einer Sondergenehmigung bei den zuständigen Behörden vorgestellt. „Die rasant sinkenden Inzidenzwerte haben kurzfristig diese zusätzliche Handlungsmöglichkeit aufgetan. Da bei uns eine sportliche Austragung des Wettbewerbs immer an erster Stelle stand und steht, wollen wir auch versuchen, diese Möglichkeit entsprechend zu nutzen“, so Sebastian Störer, der Vorsitzende des Arbeitskreises „Zentrale Spielansetzung“ im BFV. Die Vereine haben den terminlichen Festlegungen zugestimmt und den BFV beauftragt, eine entsprechende Sondergenehmigung zu beantragen. Sofern diesem Ersuchen stattgegeben wird, könnten zwischen dem 18. und 29. Juni in nur elf Tagen die restlichen Runden vor dem Meldetermin für den DFB-Pokal am 1. Juli ausgetragen werden. Dies soll konzentriert auf einer oder zwei Sportanlagen in Turnierform und ohne Zuschauer stattfinden.

Die Vereine haben sich für eine Fortführung des LOTTO-Pokals ausgesprochen. (Foto: Dennis Gloth)

Die Vereine haben sich für eine Fortführung des LOTTO-Pokals ausgesprochen. (Foto: Dennis Gloth)

Demnach würde die zweite Runde vom 18. bis 20. Juni und das Achtelfinale direkt im Anschluss vom 21. bis 24. Juni gespielt werden. Am 25. und 26. Juni würden dann die Viertelfinals folgen. Das Halbfinale wäre für den 27. Juni eingeplant. Nur zwei Tage später, am 29. Juni, könnte dann das Finale ausgetragen werden. Die Ausschüttung der Prämien könnte in diesem Fall wie gewohnt anhand des sportlichen Abschneidens ab dem Achtelfinale vorgenommen werden. Die finale Entscheidung hierüber trifft der BFV-Vorstand in Abstimmung mit den Vereinen.

Sollte die beantragte Sondergenehmigung seitens der Behörden nicht erteilt werden, haben sich die Clubs darauf verständigt, auf die weitere Austragung der Partien im LOTTO-Pokal der Saison 2020/2021 zu verzichten. „Somit sind wir auch für den Fall gerüstet, dass eine sportliche Austragung – aus welchen Gründen auch immer – nicht oder nicht vollständig zustande kommt“, so Störer. In diesem Fall, oder bei einem vorzeitigen Abbruch des Turniers würde die zu dem Zeitpunkt ranghöchste verbliebene Mannschaft im Wettbewerb als Teilnehmer des BFV für den DFB-Pokal gemeldet werden – dies wäre derzeit der FC Oberneuland. Dies hatte der BFV-Beirat zuvor festgelegt. Hinsichtlich der Verteilung der Prämien erging in diesem Fall der Vorschlag, den Ausschüttungsbetrag zu gleichen Teilen auf die weiteren 31 im Wettbewerb verbliebenen Vereine neben dem Bremer Amateurvertreter im DFB-Pokal zu verteilen. Die finale Entscheidung hierüber trifft auch hier der BFV-Vorstand in Abstimmung mit den Vereinen.

Für den LOTTO-Pokal der Frauen ist am 2. Juni eine Videokonferenz mit den Vereinen geplant, auf der auch hier das weitere Vorgehen anhand der aktuellen Infektionslage besprochen werden soll.

[oba]

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