LOTTO-Pokal: Huchting bleibt dabei • FCO souverän

01. November 2019

Ein torreiches Viertelfinale liegt hinter dem LOTTO-Pokal der Männer. Satte zwanzig Treffer gab es in der Runde der letzten Acht zu bestaunen und eine kleine Überraschung war auch dabei: Landesligist Huchting warf den ESC Geestemünde raus.

In den Mittwochspielen setzten sich mehr oder weniger souverän die Favoriten durch. Der Blumenthaler SV ließ bei der SV Hemelingen nichts anbrennen. Jonathan Bondombe-Simba brachte die Nord-Bremer nach Vorarbeit von Sebastian Kurkiewicz bereits in der 10. Minute in Führung, ehe Vinzenz van Koll (41.) und Kurkiewicz selbst noch vor der Pause auf 0:3 erhöhten. Nach dem Seitenwechsel warfen die Hausherren alles nach vorn, vergaben dabei aber etliche beste Tormöglichkeiten. Und so blieb den Hemelingern in der 83. Minute nur noch der Ehrentreffer durch Femi Lepe vorbehalten, während Blumenthal einen verdienten Sieg feierte, wie auch SVH-Trainer Feyhat Tuncel anerkennen musste.

Schwachhausens Leon Osehi (l.) und FCO-Neuzugang Tom Keil im Duell um den Ball. (Foto: Oliver Baumgart)

Schwachhausens Leon Osehi (l.) und FCO-Neuzugang Tom Keil im Duell um den Ball. (Foto: Oliver Baumgart)

Etwas mehr Mühe musste der SC Borgfeld beim OSC Bremerhaven aufwenden. Der Bremen-Liga-Absteiger konnte in der 7. Minute nämlich zunächst durch Julian Marginean in Führung gegen, Mika Kroschel (42.) und Kadir Karabas (45.) drehten die Partie aber noch vor der Pause innerhalb von nur drei Minuten zugunsten des SC. Es folgte ein torloser zweiter Durchgang, in dem die Borgfelder zwar überlegen waren, dies jedoch nicht in weitere Treffer ummünzen konnten. Kasim Uslu leistete sich sogar den Luxus, einen Handelfmeter zu verschießen (70.). Da ein gut aufgelegte Tom Petter Rode im Tor des SC jedoch ein verlässlicher Rückhalt war, blieb dies ohne Folgen und der der Halbfinaleinzug des SC stand fest.

Teil zwei des Viertelfinales begann am Reformationstag mit dem Topspiel zwischen dem TuS Schwachhausen und dem FC Oberneuland. Gehörte die Anfangsphase noch den Gastgebern, die mutiger und entschlossener agierten, als der Titelverteidiger, gewann der FCO mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr die Oberhand. Ein Standard brachte das Team von FCO-Trainer Kristian Arambasic schließlich auf die Siegerstraße, als Timo Dressler drei Minuten vor dem Seitenwechsel einen Freistoß von der linken Seite direkt ins Tor zirkelte. Nach der Pause legte der eingewechselte Florent Aziri ebenfalls mit einem direkt verwandelten Freistoß nach, und so führte der Favorit nach 54 Minuten bereits mit 2:0. Dieser Treffer zog dem TuS rückblickend den Zahn und so konnten Ebrima Jobe (76.) und Amadou Sarr (82.) gar auf 0:4 erhöhen, eher Hermann Mulweme in der 84. Minute noch der Ehrentreffer für Schwachhausen gelang. Sarr stellte drei Minuten vor dem Ende jedoch den alten Abstand wieder her und sorgte dafür, dass der FCO zwar verdient, aber durchaus etwas zu hoch gewonnen hatte.

Jerome Weinlich musste sich mit dem ESC Geestemünde beim FC Huchting geschlagen geben. (Foto: Oliver Baumgart)

Jerome Weinlich musste sich mit dem ESC Geestemünde beim FC Huchting geschlagen geben. (Foto: Oliver Baumgart)

Torreich ging es auch im letzten Spiel des Viertelfinale zu. Landesligist Huchting überließ dem leicht favorisierten Bremen-Ligisten zunächst die Partie und agierte derweil mit einem schnellen Umschaltspiel. Mann des Tages bei den Blauen war dabei eindeutig Constantin Luchita, der gleich vier Huchtinger Tore beisteuerte (30., 41., 72., 80.). Der ESCG wurde damit seinem Ruf als Schießbude auch im Pokal gerecht und kam seinerseits lediglich per Elfmeter durch Philip Schönewolf (47.) und einen Treffer von Luca Mittelstädt (75.) zu zwei Treffern. Da auf Seiten des FC schließlich auch noch Timo Witten traf, stand am Ende ein klarer 5:2-Erfolg für den Underdog.

Im Halbfinale ist dann der Blumenthaler SV zu Gast beim FC Huchting, während der SC Borgfeld den FC Oberneuland zu einem echten Derby im Wümme-Stadion empfängt. Gespielt wird rund um den 28. März 2020.

[oba]

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