LOTTO-Pokal: BSV und OSC sind raus!

30. März 2018

Spannende, umkämpfte und torreiche Spiele bekamen die Zuschauer im Viertelfinale des LOTTO-Pokals zu sehen. Dabei verabschiedete sich mit dem Bremer SV auch der zweite Vorjahresfinalist aus dem Wettbewerb. Der SFL Bremerhaven bleibt der letzte Landesligist im Wettbewerb und im Nordderby war ordentlich Farbe im Spiel.

Der Bremer SV bekam den BSC Hastedt auf dem Panzenberg zunächst überhaupt nicht in den Griff und konnte froh sein, nicht früh in Rückstand zu geraten. In der Folgezeit fand der Dritte der Stark Bremen-Liga besser in die Partie und konnte seinerseits ebenfalls einige hochkarätige Chancen nicht zur eigenen Führung nutzen. Es blieb daher bis zum Ende der Partie torlos, sodass vom Punkt entschieden werden musste, wer ins Halbfinale einzieht. Während sich beim BSV lediglich Alexander Arnhold, Elson Pllumbi und Onur Ozun treffsicher zeigten, schossen Elmehdi Faouzi, Ikrami Olatunji, Haris Lakic und Sedat Yücel den BSC Hastedt schließlich ins Semifinale.

Vafing Jabateh (l.) hat gegen Hastedt John-Dieter Thöle das Nachsehen.

Vafing Jabateh (l.) hat gegen Hastedt John-Dieter Thöle das Nachsehen. (Foto: Oliver Baumgart)

Torreicher ging es auf dem Kunstrasen am Vegesacker Stadion zu. Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen brachte Muhamed Hodzic die Hausherren in Führung. Adrian Chwiendacz konnte Mitte der ersten Halbzeit eine Unachtsamkeit der SAV-Defensive zum etwas überraschenden Ausgleich für Habenhausen nutzen (23.). Im zweiten Durchgang konnte Nick Enghardt die SAV nach 65 Minuten wieder in Führung bringen, nachdem Habenhausens Patrick Arnold zuvor wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte sah. Elf Minuten vor dem Abpfiff machte Hodzic mit seinem zweiten Treffer schließlich den Sieg für die Hausherren und damit den Einzug ins Halbfinale perfekt.

Lesums Kim Sulinski (l.) im Kopfballduell mit dem Blumenthaler Paul Marciniak.

Lesums Kim Sulinski (l.) im Kopfballduell mit dem Blumenthaler Paul Marciniak. (Foto: Oliver Baumgart)

Ein hart umkämpftes Nordderby sahen die zahlreichen Zuschauer auf dem Heidberg im Lesum. Paul Marciniak konnte den favorisierten Stark Bremen-Ligisten nach 18 Minuten erwartungsgemäß in Führung bringen. Nachdem Denis Spitzer für Blumenthal nur elf Minuten später den Vorsprung ausbaute, sah alles nach einem ungefährdeten Sieg für den Favoriten aus. Im zweiten Durchgang jedoch kam Lesum noch einmal heran, nachdem Lennart Kettner einen Strafstoß zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte. Zur Beruhigung der Partie trug dies nicht bei. Insgesamt zwölf gelbe Karten musste Schiedsrichter Michael Djoric den Akteuren zeigen. Lesums Coach Gino Shabani musste zudem nach einer Stunde den Innenraum verlassen. Der eingewechselte Yannik Wojciechowski machte in der Nachspielzeit schließlich mit seinem Treffer zum 1:3-Endstand den Halbfinaleinzug für Blumenthal perfekt. Blumenthals Moritz Hannemann sah zudem noch die gelb-rote Karte (90. + 6).

Habenhausens Patrick Arnold (l.) versucht in dieser Situation Vegesacks Nick Enghardt vom Ball zu trennen, und fliegt später mit gelb-rot vom Platz.

Habenhausens Patrick Arnold (l.) versucht Vegesacks Nick Enghardt vom Ball zu trennen. (Foto: Oliver Baumgart)

Deutlich entspannter ging es im Seestadtderby zwischen dem SFL Bremerhaven und dem OSC Bremerhaven zu. Nachdem es zur Pause noch keine Treffer zu bejubeln gab, drehten die Heidjer jedoch auf. Torge Kück startete den Torreigen in der 48. Minute. Ab da ging es im Zehn-Minuten-Takt weiter. Mirco Tatje und der eingewechselte Timo Struppe erhöhten in der 58. und 68. Minute auf eine klare 3:0-Führung für den SFL. Mit seinem zweiten Treffer ließ Tatje in der 82. Minute auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf Seiten der Olympischen schwinden. Der OSC kam in der 84. Minute lediglich noch durch Rudi Gareev zum Ehrentreffer. Als letzter Landesligist im Teilnehmerfeld hat der SFL Bremerhaven auch im Halbfinale das Heimrecht und empfängt dort den Blumenthaler SV. Die SG Aumund-Vegesack hat dann den BSC Hastedt zu Gast.

[oba]

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