#FUSOJAfriday: Spannung und Spaß in der Halle

15. März 2019

Am heutigen #FUSOJAfriday nimmt uns unser FSJ-ler Rune Orb mit in die Sporthalle. Dort spielten die C-Juniorinnen des SC Borgfeld, die er im Verein betreut, ihr vereinseigenes Turnier.

Dabei waren dieses Mal, neben Mannschaften von SG Friedrichsfehn / VfL Edewecht, JFV Biber und dem FC Hansa Schwanewede, auch je zwei Teams von Union 60 und von uns, da wir unseren Kader entsprechend aufgeteilt hatten und so gleich doppelt im Turnier vertreten waren. Zudem durften wir in der Halle Borgfeld West auch gleich drei Teams aus Holland, genauer gesagt vom KTP Nieuw Roden begrüßen, die extra für dieses Event die weite Anreise auf sich genommen hatten.

Rune Orb (hinten, links) und Trainerin Bianca Schlawin (hinten, rechts) mit den Mädels des SC Borgfeld. (Foto: privat)

Rune Orb (hinten, links) und Trainerin Bianca Schlawin (hinten, rechts) mit den Mädels des SC Borgfeld. (Foto: privat)

Gespielt wurde mit einem Futsal-Ball, allerdings mit den „alten“ Hallenfußballregeln, wodurch z.B. die beidseitig vorhandene Bande genutzt werden durfte, was sehr förderlich für Spielfluss und – Tempo war. Die Mannschaften setzten sich aus je vier Feldspielerinnen und einem Torwart zusammen, wobei fliegend gewechselt werden durfte. Grundsätzlich war das Turnier so strukturiert, dass je fünf Teams in zwei Gruppen gegeneinander antraten. Von diesen qualifizierten sich jeweils die zwei Bestplatzierten für das Halbfinale, aber auch die anderen Teams hatten nach Ende der Gruppenphase noch ein Spiel zu absolvieren, indem sie gegen die identisch platzierte Mannschaft der jeweils anderen Gruppe noch die finale Platzierung in der Abschlusstabelle ausspielten.

Diese Platzierungsspiele trugen dazu bei, dass bis zuletzt alle teilnehmenden Teams ihren Spaß hatten und über alle Partien hinweg die spielenden Mannschaften fieberhaft anfeuerten. Diese Atmosphäre wurde schlussendlich auch mit einem Finale belohnt, welches an Spannung kaum zu überbieten war. Hier trafen die SG Friedrichsfehn / VfL Edewecht und der FC Hansa Schwanewede aufeinander, wobei nach Ablauf der regulären Spielzeit noch kein Sieger feststand, weswegen ein dramatisches Siebenmeterschießen folgte. Diese Dramatik resultierte auch aus einigen Irritationen bezüglich des Regelwerks. So wurde mehrfach der vermeidliche Turniersieg bejubelt, obgleich noch für beide Kontrahenten Schüsse ausstanden. Dies trug in Kombination mit den stets identischen Resultaten vom Punkt – entweder trafen oder verschossen beide Teams – dazu bei, dass sich die Entscheidung in diesem Finale absurd in die Länge zog, sodass beiden Teams gar die Schützinnen ausgingen und so die ersten von ihnen sogar noch ein zweites Mal ihr Glück vom Punkt versuchen durften. Nach wortwörtlich unzähligen Schüssen und Schützinnen durfte am Ende dann die SG Friedrichsfehn / VfL Edewecht den verdienten 5:4 Turniersieg bejubeln.

Amelie (l.) und Jessica hatten ihren Spaß beim Turnier. (Foto: privat)

Amelie (l.) und Jessica hatten ihren Spaß beim Turnier. (Foto: privat)

Wir selbst hingegen mussten in vielen Begegnungen einiges an Lehrgeld zahlen. Problematisch dabei war dieses Mal allerdings nicht wie gewohnt eine zu lange „Aufwachphase“ bis wir eingespielt waren, sondern wir spielten eigentlich von Beginn an gut mit. So gab es dieses Mal auch kaum wirklich hohe und eindeutige Niederlagen, sondern es gelang beiden Borgfelder Mannschaften, fast alle Partien bis zum Ende offen zu halten. Grund für die magere Punkteausbeute war letztendlich vielmehr eine ineffiziente Chancenverwertung sowie das fast schon traditionelle Pech mit dem Spielverlauf. So schenkten wir in vielen, eigentlich ausgeglichen Begegnungen den gegnerischen Teams völlig überflüssige Tore zu sehr ungünstigen Zeitpunkten. Auf der anderen Seite verhinderte beispielsweise das Aluminium in gleich zwei Spielen eine Borgfelder Führung, die gerade bei der kurzen Spielzeit so wichtig gewesen wäre. So kam es dazu, dass letztlich die beiden Borgfelder Mannschaften das „Spiel um Platz 9“ gegeneinander Austragen mussten. Dies war allerdings eine Begegnung, welche als eine lockere Trainingseinheit auch nach außen hin sehr viel Spaß vermittelte und für eine gute Stimmung sorgte, da hier natürlich jede Aktion, egal welcher Mannschaft, von den heimischen Fans bejubelt werden konnte.

Generell konnte man der gesamten Veranstaltung eine fantastische Atmosphäre bescheinigen. Dies lag einerseits am vorbildlichen Engagement vieler Eltern, die nicht nur fleißig und lautstark anfeuerten, sondern unter anderem auch die Turnierleitung – inklusive Durchsagen und Musikmanagement – und auch den Verkauf von Essen und Getränken zur Stärkung der teilnehmenden Mannschaften übernahmen. Hinzu kam die starke Leistung der Borgfelder Mädchen, die als guter Gastgeber nicht nur das ein oder andere Punktgeschenk verteilten, sondern zusätzlich eine ansteckend gute Laune verbreiteten, bis zum Schluss die anderen Teams anfeuerten und zudem zur aufgelegten Schlagermusik durch spektakuläre Tanz- und Gesangseinlagen ordentlich Stimmung machten.

Somit konnte man nach dem Turnier durchaus mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Wir hatten, gerade bemessen am Kaliber der Gegner, sehr anständig gespielt, uns als Gastgeber vorbildlich verhalten und auch etwas für den Teamgeist und die Stimmung in der Kabine getan. Entscheidend wird sein, die gute Stimmung mitzunehmen, aber dennoch sportlich die richtigen Lehren aus den Spielen zu ziehen und die geschehenen Fehler zu Beginn der Pflichtspielsaison abzustellen. Gelingt uns dies, so dürfte einer erfolgreichen Spielzeit nichts im Wege stehen.

[ror]

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