#FUSOJAfriday: Schulfußball und Vereinsdialog

16. November 2018

Für den Bremer Fußball Verband waren Rune und Lea, die beiden FSJ-ler des Verbandes, in den letzten beiden Wochen viel unterwegs. An verschiedenen Spielorten übernahmen sie bei Grundschulturnieren die Turnierleitung. Am #FUSOJAfriday berichten sie von ihren Erlebnissen.

Montag, 5.11. (Rune)
An Montag war ich nicht, wie sonst üblich, als Trainer der Jugend-trainiert-für-Olympia-Mannschaft der Gesamtschule Ost im Einsatz, sondern übernahm die Turnierleitung der Vorrunde der Bremer Grundschulhallenmeisterschaft der Mädchen. Daran nahmen in diesem Jahr die Schule an der Carl-Schurz-Straße, die Grundschule Oberneuland, die Schule an der Robinsbalje, die Marie-Curie-Schule und die Schule an der Schmidtstraße teil.

In Sachen Schulfußball war viel los. (Foto: Rune Orb)

In Sachen Schulfußball war viel los. (Foto: Rune Orb)

Das Turnier fand in der Sporthalle des SG Findorff statt, wo ich mich um 08:30 Uhr einfinden sollte, um die Halle und Kabinen auf grobe Mängel zu inspizieren, die teilnehmenden Schulmannschaften im Namen des BFV willkommen zu heißen, kurz die Hallenregeln zu erklären und Organisatorisches mit Lehrern und Schiedsrichtern abzusprechen. Dieser schöne Plan scheiterte allerdings recht schnell an zwei Dingen: Zunächst erschien der Platzwart erst deutlich später, sodass ich lange Zeit gemeinsam mit den Mannschaften draußen warten musste, da wir nicht in die Halle hineinkamen. Als wir schließlich drinnen waren, mussten Umziehen und Aufwärmen der Teams nun deutlich beschleunigt stattfinden, wovon sich allerdings kaum jemand aus der Ruhe bringen ließ.

Doch das nächste Problem tauchte schon wenig später auf, da die angesetzten Schiedsrichter schlicht nicht erschienen, sodass ich nach der Begrüßungsansprache kurzerhand als Unparteiischer einspringen musste. Dies war jedoch eine eher lockere und interessante als stressige Aufgabe, da es dank der umsichtigen und außerordentlich fairen Spielweise der Mädchen nur zu ganz wenigen Fouls kam, und sich die meisten Entscheidungen auf „Abstoß“ oder „Ecke“ reduzierten. Alle Spiele wurden generell auf einem hohen Niveau und mit viel Leidenschaft bestritten, sodass den jeweils zuschauenden Teams stets attraktiver Fußball geboten wurde.

Ich wurde bei meiner Schiedsrichtertätigkeit von allen Anwesenden Betreuern tatkräftig unterstützt, was aufgrund von deren Hilfsbereitschaft und Fairness meine Aufgabe spürbar erleichterte und entspannte. Somit war es problemlos möglich, sowohl Schiedsrichter zu sein, als auch die Aufgaben als Turnierleiter wahrzunehmen, was sich aber auch im Wesentlichen auf das Beantworten einiger Fragen und das Notieren der Ergebnisse beschränkte.

Insgesamt war es für mich also ein sehr ereignisreicher Vormittag, an welchem ich viele neue Eindrücke sammeln konnte. Gerade das Pfeifen der Spiele war eine interessante Erfahrung und hat sehr viel Spaß gemacht.

Dienstag, 6.11 (Lea)
Am Dienstag war ich in der Halle BSA Blockdiek als Turnierleitung eingesetzt. Da der angesetzte Schiedsrichter nicht aufgetaucht ist, stellten sich zwei Elternteile zur Verfügung und pfiffen die zwei Gruppen mit je vier Mannschaften, also insgesamt zwölf Partien. Ein Spiel dauerte jeweils 15 Minuten. Bei den Jungen qualifizieren sich aus den 4er-Gruppen die Gruppensieger für die Endrunde, in dem Fall die Schule am Ellenerbrokweg und die Schule Oberneuland. Die Schule am Ellenerbrokweg setzte sich klar in Gruppe A durch. Der Gruppenerste aus Gruppe B war Punktgleich mit der St.-Antonius-Schule und setzte sich erst im direkten Vergleich auf Platz eins, sie gewannen das direkte Duell 2:0.

Mittwoch, 7.11 (Lea)
Mittwoch war ich wieder in der Halle BSA Blockdiek und führte die Turnierleitung des Hallenfußballturniers für Grundschulen Vorrunde Mädchen durch. Wieder war der angesetzte Schiedsrichter nicht aufgetaucht, aber es stellte sich zum Glück jemand zur Verfügung, der auch schon Erfahrung beim Pfeifen hatte. Diesmal war es nur eine Gruppe mit fünf Mannschaften. Die Spielzeit betrug 12 Minuten. Bei den Mädchen qualifizierten sich aus der 5er-Gruppe die Gruppenersten und –zweiten. In dem Fall setzten sich die Bürgermeister-Smidt-Schule als Erster und die Schule an der Andernacher Straße als Zweiter durch und dürfen sich freuen an der Endrunde teilzunehmen. Insgesamt waren es zehn Partien und fünf davon gingen 0:0 aus. In den restlichen Spielen vielen neun Tore.

Donnerstag, 8.11 (Rune)
An Donnerstag, dem 8. November durfte ich erneut als Turnierleiter tätig sein. Wieder ging es für mich in die Halle nach Findorff, diesmal fand dort allerdings die Vorrunde der Jungen statt. Es nahmen einige Schulen mehr als bei den Mädchen teil, sodass der „jeder-gegen-jeden-Modus“ vom Montag aus Zeitgründen hinfällig wurde und die Schulen stattdessen in zwei Gruppen mit je vier Teams aufgeteilt wurden. Dieses Mal erschienen die angesetzten Schiedsrichter auch wie geplant, sodass ich mich auf meine Aufgabe als Turnierleiter konzentrieren konnte. Die teilnehmenden Schulmannschaften waren allesamt hochmotiviert, gingen mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe und feuerten die spielenden Teams von der Tribüne aus mit Sprechchören an, immer mit einem Auge darauf, wie sich ein Sieg oder eine Niederlage auf die Konstellation in der eigenen Gruppe auswirken könnte. Diese Fußballbegeisterung war sehr schön anzusehen und ich ließ mich davon stellenweise selbst in die packenden Duelle mit hineinreißen. Entsprechend war auch dieser Vormittag ein absolut unterhaltsames Erlebnis, und ich freue mich schon auf den 29.11, wo ich die Turnierleitung des „Finalspieltags“ übernehmen darf.

Montag, 12.11 (Lea)
Heute stand zusätzlich zu dem normalen Programm am Empfang der BFV-Geschäftsstelle der Vereinsdialog mit der SG Arbergen-Mahndorf auf dem Plan. Der Vereinsdialog ist Teil der Zukunftsstrategie Amateurfußball. Welche Probleme hat der Club? Was läuft gut? Was läuft schlecht? Wie steht es um die Finanzen? Was macht das Ehrenamt? Und vor allem: Wie kann der Verband helfen? Dies alles sind beispielhafte Fragen des Vereinsdialoges, der wie jedes gute Fußballspiel für rund 90 Minuten angesetzt ist. Weg mit den Formalien, her mit dem persönlichen Gespräch. Das ist das Motto des Abends. Im Rahmen des Vereinsdialogs wird jeder der rund 80 Vereine des BFV durch den BFV-Präsidenten Björn Fecker besucht. Zudem waren noch unser stellvertretender Geschäftsführer Gero Groenhoff und unser neuer Social Media-Redaktuer David Dischinger dabei und beteiligten sich am Gespräch mit den verantwortlichen des Vereines.

Lea Taubert (hinten, rechts) mit ihren Mädels von der Brokstraße beim Barmer-Cup. (Foto: privat)

Lea Taubert (hinten, rechts) mit ihren Mädels von der Brokstraße beim Barmer-Cup. (Foto: privat)

Mittwoch, 14.11 (Lea)
Mittwoch begleitete ich „meine“ Mannschaft von der Schule an der Brokstraße zum Barmer-Cup. Zwei Fußballmädels-Teams von der Schule haben teilgenommen. Eine Mannschaft aus den Klassen 7 bis 9 wurde fünfter von sieben und die 5. bis 7. Klassen, die ich betreute wurden vierte von zehn.

Donnerstag, 15.11 (Lea)
Am Donnerstag führte ich bei der Grundschule an der Schmidtstraße ein Hallentraining mit den Mädchen aus der 3a und 3b durch. Danach spielten paar Jungs, die ich letzte Woche Donnerstag zum Vorrundenturnier begleitete, noch auf dem Schulhof Fußball. Von 17 bis 18 Uhr war ich schließlich noch mit der F-Jugend von Union 60 in der Halle und leitete die Trainingseinheit.

[lta/ror]

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