#FUSOJAfriday: Auf dem Golfplatz

23. November 2018

In dieser Woche hat unser FSJ-ler Rune Orb den gewohnten Fußball auf dem Golfplatz gegen ein deutlich kleineres Spielgerät getauscht. Wie es dazu kam und wie er es fand, erzählt er uns an diesem#FUSOJAfriday.

Am Mittwoch stand für die diesjährige Staffel der Freiwilligendienstleister der erste Workshop auf dem Programm. Bei diesen Veranstaltungen soll jeweils eine Sportart von drei Freiwilligen der Gruppe präsentiert und nähergebracht werden. Gleich beim ersten Termin schlüpfte ich dabei nicht in die Rolle des Zuschauers, sondern sollte den Workshop mit zwei Kollegen organisieren und durchführen. Hauptverantwortlich war ich jedoch nicht, da ein Anderer aus der Gruppe die zu präsentierende Sportart, nämlich Golf, sowohl seit Jahren in der Freizeit, als auch jetzt im Rahmen seines FSJs ausübte. Entsprechend nahm er den Großteil der Vorbereitung in die Hand, da wir Anderen so gut wie keine Kenntnisse vom Golfen hatten.

In dieser Woche tauschte Rune Orb den Fußball gegen den Golfball.

In dieser Woche tauschte Rune Orb den Fußball gegen den Golfball.

Am Mittwoch trafen wir drei uns etwa eine Stunde, bevor die gesamte Gruppe eintreffen sollte, beim Club zur Vahr, um noch einmal den Ablauf durchzugehen, alles aufzubauen und letzte Fragen zu klären. Als all das erledigt und die anderen Freiwilligendienstleister anwesend waren, teilten wir die Gruppe in drei Untergruppen zu je zehn bis 15 Personen auf. Diese Gruppen verteilten sich dann auf drei Stationen, die jeweils von einem von uns betreut wurden. Bei den einzelnen Stationen ging es darum, verschiedene Schlagdistanzen mit unterschiedlichen Schlägertypen zu trainieren. Unterschieden haben wir dabei zwischen langen Schlägen („drives“), die von der Driving Range ausgeführt wurden, dem „chippen“ und „pitchen“ auf mittlere Distanz, sowie dem minigolf-ähnlichen „putten“ aus nächster Nähe zum Loch. Die Gruppen sollten dabei immer so rotieren, dass am Ende jede Gruppe einmal bei jeder Station war.

Ich hatte die Aufgabe, das chippen und pitchen zu übernehmen. Hierbei teile ich die Untergruppe nochmals in Zweier oder – Dreiergruppen ein, welche dann zunächst aus kleinen abgetrennten Bereichen heraus eine Art Zielscheibe anvisieren sollten. Nach dieser Phase des „Einschießens“ strukturierte ich das ganze in eine Art Wettbewerb um. Und zwar sollten die einzelnen Gruppen jetzt jeweils nacheinander einen Schlag ausführen, mit dem Ziel, ein bestimmtes Loch bzw. einen markierten, kreisförmigen Bereich um dieses Loch zu treffen. Die Gruppe, welche am Ende am meisten Bälle in dem besagten Kreis liegen hatte, war der Gewinner. Dieser Wettbewerbscharakter sorgte bei den eisigen morgentlichen Temperaturen für etwas mehr Stimmung und Anspannung unter den Teilnehmern. Dabei konnte ich den jeweiligen Gruppen aber kaum Hilfe oder Ratschläge geben, da ich selbst wie gesagt noch niemals Golf gespielt hatte, was allerdings auch für einige lustige Situationen sorgte. Als schlussendlich alle Gruppen durch waren, trafen wir uns noch einmal alle, um den Workshop kurz zu besprechen. Dann bekamen wir noch als Dank für unsere Mühe von der Bremer Sportjugend noch einen Pullover geschenkt.

Abschließend möchte ich festhalten, dass mir der Workshop prinzipiell Spaß gemacht hat und es auch durchaus interessant war eine völlig neue Sportart auf diese Weise kennenzulernen. Allerdings muss auch gesagt werden, dass es keine ganz dankbare Aufgabe ist, einer Gruppe junger Erwachsener eine eher bewegungsarme Sportart wie Golf bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Ende November näherzubringen, sodass die Kombination von Termin und Sportart durchaus kritisch hinterfragt werden muss. Glücklicherweise wurde bereits angekündigt, dass der nächste Workshop definitiv „indoor“ stattfinden wird.

[ror]

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