Der Spitzenreiter der Bremen-Liga gewinnt auch das LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen-Cup 2019. Vor 2.684 Zuschauerinnen und Zuschauern besiegte der FCO in der Bremer ÖVB-Arena den Titelverteidiger TuS Schwachhausen im Finale mit 2:1.
In der Gruppe I eröffnete der Spitzenreiter der Bremen-Liga, der FC Oberneuland gegen den Brinkumer SV das LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen-Cup. Die Kicker vom Vinnenweg starten mit Vollgas in das Turnier und so erzielte FCO-Verteidiger Timo Dressler den ersten Treffer des Tages. Per Doppelpack von Leon Krämer erhöhte der Ligaprimus schnell auf eine 3-Tore-Führung. Doch noch war Zeit, um zurückzukommen und so verkürzten Dynar Kücük und Hasan Dalkiran auf 2:3. Der Ausgleichstreffer sollte nicht mehr gelingen und so setzten sich die Oberneuländer auch beim LOTTO-Masters an die Tabellenspitze. In der zweiten Partie der Gruppe I zeigten die SFL Bremerhaven und der Publikumsmagnet Blumenthaler SV eine spannende Partie bis zur letzten Sekunde. Erst ging der BSV durch Kapitän Patrick Chwiendacz in Front, um drei Minuten danach den Ausgleich durch Meiko Gagelmann zu kassieren. Beide Mannschaften tasteten sich zum zweiten Treffer, doch dieser wollte irgendwie nicht fallen und so dauerte es bis zur letzten Sekunde, ehe Viktor Felker das 2:1 für die SFL machte. Jubel bei den mitgereisten SFL-Fans, Enttäuschung bei den Burgwall-Unterstützern.
Vollen Einsatz zeigten sich nur der ESC Geestemünde (rotes Trikot) und die SG Aumund-Vegesack. (Foto: Sven Peter/spfoto.de)
Auch im zweiten Spiel des Brinkumer SV taten sich die Kicker rund um Torhüter Kevin Kuhfeld schwer. Zwar gelang es den Mannen von Trainer Mike Gabel nach fünf Minuten in Führung zu gehen, doch der SFL gelang innerhalb von zwei Minuten zunächst der Ausgleich, um dann auch in Front zu gehen. Dieses Mal gelang es dem BSV, noch vor Ablauf der Zeit den Ausgleich zu machen und den ersten Turnierpunkt einzufahren. Der Tabellenführer Oberneuland dominierte über weite Strecken die Begegnung gegen den Blumenthaler SV und ging durch Deniz Kolodziej in Führung. Doch die Oberneuländer schienen sich der Sache zu sicher zu sein und so musste FCO-Torhüter Jonas Horsch kurz vor Schluss den Ball aus seinem Kasten holen – Blumenthal-Kampfmaschine Moritz Hannemann traf. Durch ein Sieg und ein Unentschieden ging es dann in der Partie zwischen dem FCO und der SFL ums Taktieren. Mit einer Niederlage hätte man es dem Brinkumer SV und dem Blumenthaler SV ermöglicht, sich für das Halbfinale des LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen-Cup zu qualifizieren und so wollte keine Mannschaft einen Fehler machen. Sandro Felipa brachte die SFL zunächst in Führung, ehe FCO-Flügelläufer den Ball für Oberneuland im SFL-Tor unterbrachte. Fortan beruhigte Oberneuland das Spiel und schob sich minutenlang den Ball in den eigenen Reihen hin und her – am Ende mit Erfolg, denn der FCO kam weiter. Die genaue Platzierung mussten beide Teams jedoch in einem Entscheidungsschießen ausmachen, denn die SFL erzielte die gleiche Tordifferenz, wie der Bremen-Liga Spitzenreiter. Die SFL setzte sich durch und zog als Gruppensieger in das Halbfinale. Enttäuschte Brinkumer, die noch nie ins LOTTO-Masters Halbfinale einziehen konnten, verloren das letzte Spiel in der Gruppe I gegen die ebenfalls ausgeschiedenen Blumenthaler mit 4:3.
Spielszene aus der Partie zwischen dem SFL Bremerhaven (oranges Trikot) und dem Brinkumer SV. (Foto: Sven Peter/spfoto.de)
Die zweite Gruppe hatte das spannende Spiel zwischen dem amtierenden Bremen-Liga Meister Bremer SV und dem LOTTO-Masters-Titelverteidiger auf dem Programm. Den Auftakt machten jedoch zunächst der ESC Geestemünde, der sich für die Bremen-Liga Rückrunde ein wenig Selbstvertrauen und Mut erspielen wollte, und die SG Aumund-Vegesack. Die Nordbremer um Torhüter Markus Böttcher mussten sich erstmal an den Hallenkick gewöhnen und gerieten bereits in der ersten Minute in Rückstand – Niklas Apel traf für den ESC. Dennoch agierte die SAV willensstärker und glichen acht Minuten später aus, um nur kurz danach zwei weitere Treffer zu erzielen. Auch das zweite Gruppenspiel endete mit vielen Toren – der Bremer SV verlor mit 2:5 gegen den Turniersieger aus dem letzten Jahr, den TuS Schwachhausen. Im Duell zwischen dem Bremer SV und dem ESC Geestemünde gelang den Panzenberg-Kickern der erste Dreier. Der BSV spielte die Geestemünde förmlich an die Wand und gewann nach zwischenzeitlicher 5:0-Führung, souverän mit 7:3.
Oberneulands Hannes Frerichs in ungewohnter Feldspielerrolle im Duell mit Blumenthals Patrick Chwiendacz. (Foto: Sven Peter/spfoto.de)
Im zweiten Vorrundenspiel der SG Aumund-Vegesack erspielte sich die SAV ein torloses Remis gegen den TuS Schwachhausen und behielt alle Karten für ein Weiterkommen in der Hand. Der Bremer SV musste sein Spiel gegen die Nordbremer gewinnen, um eine Chance auf das Halbfinale zu haben und konnte eine spannende Begegnung knapp mit 1:0 für sich entscheiden. Ali Wazneh (7.) buchte mit seinem Treffer den Weg in die nächste Runde. Im letzten Gruppenspiel zwischen dem ESC Geestemünde und TuS Schwachhausen ging es für die Seestädter lediglich noch um die Ehre. Der ESC warf nochmal alles rein und konnte das Spiel gegen den Titelverteiiger positiv gestalten. Phillipp Schönewolf (4. und 10.) und Jerome Weinlich (14.) machten den 2:3-Erfolg perfekt. Ein würdiger Abschied aus dem Turnier. Der TuS Schwachhausen zog trotz Niederlage als Tabellenzweiter ins Halbfinale.
Der Bremer SV (blaues Trikot) konnte sich in einem langen Entscheidungsschießen den dritten Platz sichern. (Foto: Sven Peter/spfoto.de)
Im ersten Halbfinale ging der Herausforderer SFL Bremerhaven zunächst in Führung. Sandro Felipa traf erneut für die Bremerhavener. Doch Schwachhausen steckte nicht auf, glich nur drei Minuten später aus und konnte den Torestand durch Kinika Herman Mulwene auf 1:2 stellen. Das Spiel war noch nicht aus und die SFL glich aus, um nur sechszig Sekunden später den Knock-Out von Schwachhausens Max-Benjamin Falldorf verpasst zu bekommen. Trotz 2:3-Halbfinalniederlage sorgten die Bremerhavener für erfrischenden Hallenfußball. In Halbfinale II dominierte der Bremen-Liga Spitzenreiter Oberneuland die Partie gegen den Bremer SV und konnte bereits nach sechs Minuten per Doppelschlag von Leon Krämer und Marco Ordenewitz auf die Siegerstraße einbiegen. Tim Kreutzträger (2x) für Oberneuland, Daniel Kunkel und Sebastian Kmiec für den BSV trugen sich wenig später auch auf die Torjägerliste. Der FCO zog mit dem 4:2-Erfolg ins Finale ein.
Schwachhausens Herman Mulweme (l.) und Oberneulands Timo Dressler im Zweikampf im Finale. (Foto: Sven Peter/spfoto.de)
Nach den Halbfinals stand die Entscheidung um Platz drei aus. Der Drittplatzierte wurde durch ein Entscheidungsschießen ermittelt. Dieses konnte der Bremer SV mit 10:9 für sich entscheiden. Doch nun wurde es dann auch Zeit den Sieger des Turniers zu ermitteln. In einem taktisch geprägten Spiel schenkten sich die zwei Teams nur Spielräume. Bis zur fünften Minute dauerte es, ehe Marco Ordenewitz für den FCO traf und die Roten jubeln durften. Nur sechzig Sekunden später glich Max-Benjamin Falldorf für die Schwachhauser aus. Schwachhausen drückte auf den Siegtreffer, doch dieser gelang den Schwarz-Weißen nicht. Stattdessen erzielte FCO-Abwehrrecke Denis Nukic vier Minuten vor Schluss den finalen Treffer des Turniers zum 1:2-Erfolg über den Turniersieger aus dem letzten Jahr. In der verbleibenden Zeit gelang den Schwachhausern keine Antwort mehr, sodass es für den Jubel des Bremen-Liga Spitzenreiters kein Halten mehr gab.
Sieger des LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen-Cup: Der FC Oberneuland. (Foto: Sven Peter/spfoto.de)
Am Ende des Turniers standen noch die Einzelwertungen aus. Hier konnte sich Schwachhausens Kinika Herman Mulweme den Titel des besten Spieler des Turniers sichern. Bester Torhüter des Turniers wurde Kevin Kuhfeld vom Brinkumer SV. Der Torhüter überzeugte die Trainer der teilnehmenden Mannschaften, die den besten Spieler und Torwart wählten, durch eine überzeugende Leistung. Max-Benjamin Falldorf vom TuS Schwachhausen wurde bester Torschütze des Turniers. Vier Treffer standen am Ende des LOTTO-Masters auf seinem Konto und reichten für den Titel.
Aftermovie zum Turnier:
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