Erfolgreiche Plakatkampagne zum Mädchenfußball

19. Juli 2023

Viele haben sie in Bremen und Bremerhaven hängen sehen, viele fanden sie gut und viele wollten mehr wissen über das Plakat, mit dem der BFV in Zusammenarbeit mit der Uni Bremen und der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH an rund 100 Stellen im Verbandsgebiet für den Mädchenfußball warb.

Gestaltet wurden die Plakate von Masterstudierenden der Universität Bremen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Burmann vom markstones Institute of Marketing, Branding & Technology der Universität Bremen konnten die Studierenden ihre kreativen Fähigkeiten entfalten und intensiv an der Gestaltung und Umsetzung der Plakate für insgesamt zwei Kunden arbeiten. Nach einem internen Wettbewerb wurden die besten Entwürfe ausgewählt und in den Stadtgebieten von Bremen und Bremerhaven präsentiert.

Die Studierenden gemeinsam mit BFV-Vizepräsidentin Ulrike Geithe (4.v.r.), Nantke Penner (Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses, l.), Bernd Sonnemann von Ströer, Prof. Dr. Christoph Burmann von der Uni Bremen und der Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Sahhanim Görgü-Philipp (v.r.). (Foto: Oliver Baumgart)

Auf einer Pressekonferenz präsentierten die Studierenden stolz die Ergebnisse ihrer umfangreichen Werbewirkungsstudien. Die vorgestellten Daten und Erkenntnisse verdeutlichten den positiven Erfolg der Kampagne und belegten den positiven Einfluss der Plakate auf das Image und die Bekanntheit des BFV.

Bei einer Umfrage unter rund 200 Personen gab ein Viertel an, dass es das Plakat des BFV wahrgenommen hat. Ihnen sagte insbesondere das Bildmotiv und die Botschaft zu, dass Fußball für alle da ist. Die Befragten fanden, dass das BFV-Plakat ansprechend und verständlich gestaltet wurde. Zudem kamen bei den Befragten genau die Botschaften an, die der Verband vermitteln wollt: Spaß, Mädchen spielen Fußball und jeder ist im Fußball willkommen. Zwar scannten nur wenige der Befragten nach eigener Aussage den enthaltenen QR-Code, die Klickzahlen auf den Mädchenfußball-Bereich der BFV-Homepage sind im Kampagnenzeitraum aber dennoch stark gestiegen, sodass die Kampagne als Erfolg bezeichnet werden kann. Zudem gaben viele Befragte an, dass das Plakat stark dazu motiviert, eine Teilnahme am Tag des Mädchenfußballs im Familien- oder Bekanntenkreis zu empfehlen oder ihn sogar selbst zu besuchen.

„Das Plakat kam super an“, berichtet BFV-Vizepräsidentin Ulrike Geithe. Sie sei oft darauf angesprochen worden und habe dabei durchweg positives Feedback erhalten. „Das großartige an dem Plakat ist einfach, dass es den Mädchenfußball genau so zeigt, wie er im Verein stattfindet: Vielfältig, bunt, manchmal etwas chaotisch, aber immer mit ganz viel Spaß“, findet Geithe. Sie hofft nun, dass auch viele Mädchen zu den Tagen des Mädchenfußballs kommen, die der BFV in diesem Sommer noch anbietet.

Die Plakate hingen an vielen Stellen in Bremen und Bremerhaven aus, sodass eine hohe Reichweite generiert wurde. (Foto: Oliver Baumgart)

Sahhanim Görgü-Philipp, die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft, wo die Pressekonferenz stattfand, bezeichnet das Plakat ebenfalls als gelungen. „Wir brauchen eine höhere Sichtbarkeit von Frauen und Mädchen und das Plakat hat dazu in hohem Maße beigetragen“, sagt sie.

Und auch die Experten zeigten sich zufrieden. „Die Ergebnisse sind ganz hervorragend und geprägt von einer außerordentlichen Kreativität“, lautete das Fazit von Prof. Dr. Christoph Burmann, der das Plakat keinesfalls für eine veraltete Werbeform hält. Ganz im Gegenteil: „Plakate nutzen eine besondere Kommunikationssituation aus. Werbetafeln treffen auf Menschen, die erst mal gar kein Interesse an Werbung haben. Sie stehen beispielsweise an einer Ampel und warten darauf, dass es Grün wird. Dabei schauen umher und bleiben dann zufällig an einer Werbebotschaft hängen“, erklärt der Marketingprofessor.

Der Bremer Ströer-Niederlassungsleiter Bernd Sonnemann freute sich über das Engagement und die Ideen der Studierenden. Der Werbeanbieter ermöglicht bereits seit 18 Jahren dieses Projekt zusammen mit dem Marketing-Lehrstuhl der Bremer Uni. Er bezeichnete alle Beteiligten des Projektes als Gewinner. Dass er hierfür keinen Widerspruch erntete, zeigt, dass der Werbefachmann mit dieser Einschätzung komplett richtig liegt.

[oba]

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