BFV-Verbandstag: Jugendbeirat kommt • Björn Fecker bleibt Präsident

19. Mai 2019

Der 39. Ordentliche Verbandstag des Bremer Fußball-Verbandes (BFV) hat umfangreiche Änderungen an der Satzung und den Ordnungen auf den Weg gebracht. Insbesondere schafften die Vertreter der Vereine mehr Möglichkeiten für junge Aktive und Vereine, sich in die Entwicklung des Fußballs einzubringen.

In die Satzung hat vor allem die Gründung eines Jugendbeirates Einzug gefunden, der die strategische Entwicklung im Kinder- und Jugendfußball weiterentwickeln soll. Da sich der Fußball genau wie die Gesellschaft laufend weiterentwickelt und verändert, ist auch der BFV damit konfrontiert, wie seine Fußballvereine in Zukunft eine optimale Kinder- und Jugendarbeit betreiben können. Um diesen Prozess effektiv und praxisnah begleiten zu können, wird im Jugendbeirat vor allem die Beteiligung der Aktiven und der Vereine gelebt. Aus diesem Grund werden im Jugendbeirat neben jugendlichen Spielern, die so die Möglichkeit haben, ihren Interessen zu vertreten, auch Vereinsvertreter in Form von Jugendleitern und Trainern vertreten sein. Der Verband wird als dritte Säule vom Verbandsjugendausschuss vertreten.

Die Delegierten stimmten für die Einführung eines Jugendbeirats. (Foto: Sven Peter - spfoto.de)

Die Delegierten stimmten für die Einführung eines Jugendbeirats. (Foto: Sven Peter – spfoto.de)

Ein Arbeitsgebiet, auf dem der BFV in der Praxis bereits sehr aktiv ist, findet sich nun auch deutlicher in der Satzung wieder. Beim Kinderschutz befindet sich der Verband mit dem Kinderschutzbund in einer intensiven Zusammenarbeit, um gemeinsame Projekte zu erarbeiten. Mit der Neufassung der Satzung gibt der Verband hier ein klares Signal zur Wichtigkeit des Themas.

Ein Antrag des SC Vahr-Blockdiek, bei der Festspielregelung, also der Frage, wann ein/e Spieler/in nach einem Spiel in einer höheren Mannschaft wieder in einer niedrigeren eingesetzt werden darf, wieder zur alten Schutzfrist von fünf Tagen zurückzukehren fand hingegen keinen Anklang. Die Vertreter der Clubs hatten erst auf dem Verbandstag 2016 beschlossen, dass ein/e Spieler/in erst nach einer Schutzfrist von zehn statt zuvor fünf Tagen wieder für Pflichtspiele einer beliebigen niedrigeren Mannschaft ihres Vereins spielberechtigt sind. Auch wenn es hier bei der Zehn-Tage-Frist bleibt, wurde für den Jugendbereich die Möglichkeit geschaffen, eigene Festspielregelungen zu erarbeiten. Dies wird dann eine der ersten Aufgaben für den neu gebildeten Jugendbeirat sein.

Björn Fecker leitet den Verband auch in den kommenden drei Jahren. (Foto: Sven Peter - spfoto.de)

Björn Fecker leitet den Verband auch in den kommenden drei Jahren. (Foto: Sven Peter – spfoto.de)

Personell brachte der Verbandstag indes keine großen Veränderungen mit sich. Präsident Björn Fecker (FC Huchting) erhielt ebenso einstimmig das weitere Vertrauen der Delegierten, wie die drei Vizepräsidenten Henry Bischoff (Habenhauser FV), Michael Grell (SC Lehe-Spaden) und Holger Franz (SG Aumund-Vegesack).

Auch der Vorstand des Verbandes wurde an diesem Tag gewählt. Jens Peters (VfL 07 Bremen, Verbandsspielausschuss), Jurij Zigon (TSV Melchiorshausen, Verbandsjugendausschuss), Torsten Rischbode (ATSV Sebaldsbrück, Verbandsschiedsrichterausschuss), Joachim Dietzel (TSV Wulsdorf, Frauen- und Mädchenausschuss), Patrick von Haacke (BSC Hastedt, Ausschuss für Recht und Satzung), Claus Böhrnsen (Habenhauser FV, Verbandsgericht), Uwe Dittmer (SG Marßel, Sportgericht), Ulrich Weinkauf (OT Bremen, Kreis Bremen-Stadt), Axel Zielinski (TuSpo Surheide, Kreis Bremerhaven) und Matthias Schmit (1. FC Burg, Kreis Bremen-Nord) erhielten als Vorsitzende ebenso das Vertrauen, wie Udo Krüger (TuS Komet Arsten) als Integrationsbeauftragter, der künftig nicht mehr nur beratend, sondern mit Stimmrecht ausgestattet dem Vorstand angehört. Komplettiert wird der Vorstand durch den BFV-Ehrenpräsidenten Dieter Jerzewski (ESV Blau-Weiß).

Der Verbandstag ist das höchste Gremium des Bremer Fußball-Verbandes. Er setzt sich aus den Vereinen und den Mitgliedern der Verbandsorgane zusammen. Der 40. Ordentliche Verbandstag findet im Jahr 2022 statt. Ab dann wechselt der Verbandstag künftig in einen Vier-Jahres-Rhythmus.

[oba]

 

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