BFV-Verbandstag beschließt Änderung der Festspielregelung

04. Juni 2016

Der 38. Ordentliche Verbandstag des Bremer Fußball-Verbandes (BFV) hat umfangreiche Änderungen an der Satzung und den Ordnungen auf den Weg gebracht. Insbesondere befassten sich die Vertreter der Vereine mit der Festspielregelung und den Zulassungsvoraussetzungen für die Bremen-Liga.

Speziell in der abgelaufenen Saison sorgte die bisherige Festspielregelung, also die Frage, wann ein Spieler nach einem Spiel in einer höheren Mannschaft wieder in einer niedrigeren eingesetzt werden darf, für einigen Unmut. Die Vertreter der Clubs beschlossen daher, dass ein Spieler nun erst nach einer Schutzfrist von zehn statt bisher fünf Tagen wieder für Pflichtspiele einer beliebigen niedrigeren Mannschaft ihres Vereins spielberechtigt sind.

Die Delegierten der Vereine hatten etliche Abstimmungen vorzunehmen.

Die Delegierten der Vereine hatten etliche Abstimmungen vorzunehmen.

Auch die Zulassungsvoraussetzungen für die Teilnahme am Spielbetrieb der Bremen-Liga wurden überarbeitet. Nachdem es bisher Unklarheiten darüber gab, was überhaupt eine Seniorenmannschaft ist, wird nun klar zwischen Herren und Alt-Senioren unterschieden. Nach der heutigen Änderung der Spielordnung ist zudem klar geregelt, dass eine Alt-Seniorenmannschaft nicht als Unterbau im Sinne der Zulassungsbestimmungen gilt und neben einer Juniorenmannschaft der A- bis C-Junioren stattdessen eine zweite Herrenmannschaft zwingend vorhanden sein muss.

Björn Fecker bleibt auch in den kommenden drei Jahren der Präsident des BFV. (Fotos: dgphoto.de)

Björn Fecker bleibt auch in den kommenden drei Jahren der Präsident des BFV.

Personell brachte der Verbandstag indes keine großen Veränderungen mit sich. Präsident Björn Fecker (FC Huchting) erhielt ebenso das weitere Vertrauen der Delegierten, wie der Rest des BFV-Präsidiums. Dem Gremium gehören künftig neben Fecker nur noch drei Vizepräsidenten an. Henry Bischoff (Habenhauser FV), Michael Grell (SC Lehe-Spaden) und Dieter Stumpe (1. FC Burg) wurden von den Vereinen bestätigt. Wolfgang Kasper kandidierte nicht erneut. Ihn ernannte der Verbandstag gemeinsam mit Klaus-Dieter Fischer (SV Werder Bremen) zum Ehrenmitglied des Verbandes.

Der BFV-Vorstand für die kommenden drei Jahre. (Fotos: dgphoto.de)

Der BFV-Vorstand für die kommenden drei Jahre. (Fotos: dgphoto.de)

Auch der Vorstand des Verbandes wurde an diesem Tag gewählt. Ralf Lagerpusch (SC Weyhe, Verbandsspielausschuss), Jurij Zigon (TSV Melchiorshausen, Verbandsjugendausschuss), Torsten Rischbode (ATSV Sebaldsbrück, Verbandsschiedsrichterausschuss), Joachim Dietzel (TSV Wulsdorf, Frauen- und Mädchenausschuss), Patrick von Haacke (SV Werder Bremen, Satzungsausschuss), Claus Böhrnsen (Habenhauser FV, Verbandsgericht), Uwe Dittmer (SG Marßel, Sportgericht), Horst Diestelkamp (TuS Schwachhausen, Kreis Bremen-Stadt), Axel Zielinski (TuSpo Surheide, Kreis Bremerhaven) und Holger Franz (SG Aumund-Vegesack, Kreis Bremen-Nord) erhielten als Vorsitzende ebenso das Vertrauen, wie der Udo Krüger (TuS Komet-Arsten) als Integrationsbeauftragter. Komplett wird der Vorstand durch den BFV-Ehrenpräsidenten Dieter Jerzewski (ESV Blau-Weiß).

Der Verbandstag ist das höchste Gremium des Bremer Fußball-Verbandes. Er setzt sich aus den Vereinen und den Mitgliedern der BFV-Organe auf Verbandsebene zusammen und wird turnusmäßig alle drei Jahre abgehalten. Der 39. Ordentliche Verbandstag findet im Jahr 2019 statt.

[oba]

 

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