Die Mission Wiederaufstieg ist geglückt. Nach dem bitteren Abstieg und einem Jahr in der Bremen-Liga ist die U 23 des SV Werder Bremen wieder in die Regionalliga Nord aufgestiegen. Die Aufstiegsrunde beendeten die Grün-Weißen ohne Punktverlust als Tabellenerster.
Los ging es im heimischen Stadion Platz 11 mit der Partie gegen Altona 93. Vor 2.400 Fans begannen die favorisierten Werderaner druckvoll, ohne sich jedoch nennenswerte Chancen herauszuspielen. Folgerichtig fiel der Führungstreffer für Werder auch recht kurios: Nach einem Bremer Angriff wollte die Hamburger Defensive den Ball klären, schoss ihn jedoch an das Knie von Werders Ricardo Schwarz. Von dort sprang das Leder schließlich zur 1:0-Führung ins Tor (22.). Bis zum Seitenweichsel blieb das Bild das gleiche. Werder bestimmte das Spiel und Altona verteidigte gut. Bis auf einen Außennetztreffer von Kein Sato kam Werder nicht mehr zu gefährlichen Abschlüssen.
Leon Opitz (r.) legt den Ball an Altonas Lawrence Schön vorbei. (Foto: Michelle Hübscher)
Im zweiten Durchgang brachte Altona 93 frischen Schwung mit in die Partie. Die Gäste agierten jetzt druckvoller als noch im ersten Durchgang. Eine erste gute Chance verzog Veli Sulejmani aber klar. Die Partie wurde insgesamt offener und es entwickelten sich nun Chancen auf beiden Seiten, sodass die knappe Führung kein sonderlich komfortables Polster bot. Doch Werder brachte sie über die Zeit und nicht nur das. Durch den 5:3-Sieg des SV Todesfelde bei Altona 93 am zweiten Spieltag standen sowohl Werder als auch Todesfelde bereits als Aufsteiger in die Regionalliga Nord fest.
Todesfeldes Morten Liebert (l.) kann Werders Torschützen David Kébé nicht stoppen. (Foto: Oliver Baumgart)
Somit ging es am letzten Spieltag im Duell zwischen den frisch gebackenen Aufsteigern sportlich um nichts mehr. Dennoch fanden 863 Fans den Weg in den JODA Sportpark in Todesfelde. Werder übernahm vom Anpfiff weg die Spielkontrolle und kam bereits nach fünf Minuten zur ersten Großchance. Den guten Freistoß von Paul Levi Wagner konnte SVT-Keeper Fabian Landvoigt jedoch zur Ecke lenken. Werder machte weiter Druck und wurde nach 21 Minuten schließlich auch belohnt. Nach einer Ecke stieg Innenverteidiger David Kébé am höchsten und köpfte den Ball zur Pausenführung in die Maschen. Todesfeldes bis dahin einzig nennenswerte Chance hatte Til Weidemann, der unter Bedrängnis jedoch verzog.
Freude bei Jakob Löpping (l.) und Maik Lukowicz über den Wiederaufstieg. (Foto: Oliver Baumgart)
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas offener. Werder arbeitete sich aber weiter Chancen heraus. Der eingewechselte Maik Lukowicz (47.) und Schwarz (58.) konnten den Ball aber nicht im Todesfelder Gehäuse unterbringen. Und dann fiel er doch, der erlösende zweite Treffer. Nach einem Foul im Strafraum an Lukowicz zeigte Schiedsrichter Daniel Piotrowski folgerichtig auf den Elfmeterpunkt und von dort aus verwandelte Werders Kapitän Cimo Röcker souverän zum 0:2 (73.). Den dritten und letzten Treffer steuerte Torjäger Lukowicz schließlich selbst bei, als er den Ball in der 78. Minute zum Endstand ins Tor chippte. Werder gewann damit auch das 32. von 32 Pflichtspielen in der Saison 2023/2024 und steigt damit gemeinsam mit dem SV Todesfelde in die Regionalliga Nord auf.
[oba]
