BFV begeht seinen 40. Ordentlichen Verbandstag

10. Juni 2022

Der Bremer Fußball-Verband begeht am morgigen Samstag seinen 40. Ordentlichen Verbandstag. Die Delegierten der Vereine und die stimmberechtigten Mitarbeitenden des Verbandes stellen im Radisson BLU Hotel Bremen die Weichen für die kommenden vier Jahre. Im Mittelpunkt des Verbandstages werden personelle Wechsel und eine Strukturreform stehen.

Im Präsidium hatte Michael Grell bereits frühzeitig erklärt, nicht erneut für den Posten des Vizepräsidenten zu kandidieren. Für seine Position wird der Kreisvorstand Bremerhaven den Delegierten als Nachfolger Friedrich Norden vom JFV Bremerhaven vorschlagen. Darüber hinaus soll das Präsidium wieder um eine Person ergänzt werden, um der stetig wachsenden Vielzahl von Themenfeldern Rechnung zu tragen. Der Vorstand des Kreises Bremerhaven hat hierfür im Vorfeld des Verbandstages Ulrike Geithe (TSV Wulsdorf) vorgeschlagen. Damit würde erstmals in der Geschichte des BFV eine Frau ins Verbandspräsidium einziehen.

Die Delegierten haben abseits der Wahlen über zahlreiche Anträge zu entscheiden. (Foto: Sven Peter - spfoto.de)

Die Delegierten haben abseits der Wahlen über zahlreiche Anträge zu entscheiden. (Foto: Sven Peter – spfoto.de)

Bei den spieltechnischen Ausschüssen steht ein Wechsel an der Spitze des Frauen- und Mädchenausschusses auf der Agenda, nachdem der Amtsinhaber Joachim Dietzel auch hier erklärte, seinen Hut nicht erneut in den Ring werfen zu wollen. Der Kreisvorstand des Kreises Bremen-Stadt wird dem Verbandstag Nantke Penner vom TuS Schwachhausen als Nachfolgerin vorschlagen. Sie wäre nach Annegret Mindermann, die den Ausschuss ab 1984 zwanzig lang Jahre leitete, erst die zweite weibliche Vorsitzende des Ausschusses.

Inhaltlich wird der Verbandstag vor allem über eine Reform der BFV-Struktur befinden. Die bisherigen Kreise Bremen-Stadt, Bremerhaven und Bremen-Nord sollen gleichnamigen Regionen weichen, die dann jedoch keine eigenen spieltechnischen Ausschüsse mehr unterhalten. Der BFV würde damit seine operativen Aufgaben komplett auf die Verbandsebene verlagern. Mit der Neustrukturierung sollen die ehrenamtlichen Kräfte des Verbandes gebündelt werden, während regional vor allem der Austausch zwischen den Vereinen und dem Verband forciert werden soll.

Auch die neuen Spielformen im Kinderfußball sollen Einzug in die BFV-Statuten halten, nachdem der DFB-Bundestag im März deren verbindliche Einführung beschlossen hatte. Sie sollen im BFV nun etappenweise ausgerollt werden: Ab der Saison 2022/2023 bei den G-Junioren, im Folgejahr bei den F-Junioren und schließlich ab der Spielzeit 2024/2025 bei den E-Junioren.

[oba]

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