Die U 15-Junioren des BFV beenden das DFB-Sichtungsturnier in Duisburg auf dem fünften Platz. Das Team des Trainergespanns Lucas Horsch und Philipp Meinke bleibt an der Wedau in vier Partien ungeschlagen und erntet für die starke Spielweise viel Lob.
Im ersten Spiel am Freitag ging es gegen einen Topfavoriten im Turnier. Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren spielte die BFV-Auswahl die erste Partie gegen Westfalen. 2018 mussten die Bremer eine 5:0-Klatsche einstecken, 2017 war es sogar eine 8:0-Abreibung. Das Spiel begann auch erneut mit einem Dämpfer für die Bremer Auswahl. Bereits nach sechs Minuten bringt Semin Kojic die Westfalen in Front. Das Team um Verbandstrainer Lucas Horsch schüttelte sich kurz, übernahm dann allerdings die Kontrolle auf beeindruckende Weise: „Wir haben das Spiel dominiert. Das einzige Manko war unsere Chancenverwertung im ersten Drittel“, erklärt Horsch. Das zweite Drittel begann besser und Bremen gelang durch Elmin Mekic in der 25. Minute der Ausgleich. Das letzte Drittel hatte nochmal einiges zu bieten. Durch einen Doppelpack von Keke Maximilian Topp in kürzester Zeit (44., 46.) konnte sich die BFV-Auswahl endlich die verdiente Führung herausspielen. Doch das Westfalen Qualität hat, wurde in den Schlussminuten deutlich. Bamba und Ludwig schraubten das Ergebnis für die Westfalen auf Gleichstand. Das Spiel endete unentschieden. „Die Jungs waren sofort im Turnier drin. Sie haben ihre Aufgaben umgesetzt und den Großteil des Spiel dominiert. Über das ganze Turnier gesehen, war es mit Abstand unser bestes Spiel“, ordnet Lucas Horsch die Partie ein.
Am zweiten Spieltag war das Team aus Sachsen Gegner der Bremer. Genau, wie die Bremer waren auch die Nordostdeutschen mit einem Unentschieden in das Turnier gestartet. Es zeichnete sich also bereits auf dem Papier ab, dass es zu einem Duell auf Augenhöhe kommen sollte, und dies zeigte sich dann auch auf dem Platz. Den besseren Start hatten allerdings die Jungs aus dem Norden. Niklas Tepe bringt die Bremer in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Die BFV-Auswahl war wie bereits im ersten Spiel sehr balldominant. Die Truppe aus Sachsen hatte ihre Stärken wo anders: „Das Team aus Sachsen war physisch sehr stark. Da ist es nicht leicht dagegenzuhalten. Unsere Jungs haben das super gemacht, bis ein Bruch in das Spiel kam“, so Horsch. Gemeint ist eine Welle von Verletzungen auf dem Platz. Gleich drei Bremer verletzten sich und mussten ausgewechselt werden. Sachsen nutzte diese Situation aus und glich durch Robin Frömmel zum 1:1 aus. Dabei blieb es am Ende.
Den ersten dreifachen Punktgewinn konnten die BFV-Jungs schließlich am dritten Spieltag feiern. Gegen Sachsen-Anhalt spielte das Team um Coach Horsch ähnlich dominant wie in den ersten beiden Spielen. Jan-Moritz Jaschke bringt die Bremer per Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Keke Maximilian Topp erhöht auf 3:0. „Wir waren an dem Tag klar überlegen. Das Spiel haben wir verdient gewonnen. Allerdings hätte das Spiel früher entschieden werden müssen. Mit 3:1-Anschlusstreffer wurde die Partie unnötigerweise nochmal spannend“, erzählt Lucas Horsch. Am Ausgang des Spiels änderte sich allerdings nichts mehr und die BFV-Auswahl kletterte in der Tabelle vor dem letzten Spieltag bis auf Platz 8.
Der letzte Spieltag, bekanntermaßen immer derjenige, an dem es gilt, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, brachte das Duell mit dem Mecklenburg-Vorpommern für die BFV-Auswahl hervor. Von Müdigkeit bei den Bremern allerdings keine Spur. Die Mannschaft um Horsch legte los wie die Feuerwehr. Ole Marx und Mathis Richter brachten Bremen legten bereits nach vier Minuten die Marschrichtung fest und erzielten die Tore 1 und 2. Nach einem ruhigen zweiten Drittel hatte die BFV-Auswahl noch nicht genug. Richter, Topp und Mekic schraubten die Führung auf sage und schreibe 5:0 hoch. Dann war Schluss. „Es war beeindruckend, wie die Jungs ihre Energie im letzten Spiel noch einmal gebündelt haben und auf den Platz gebracht haben. Auch in der Höhe war der Sieg absolut verdient“, spricht Horsch aus Begeisterung.
Das Turnier endet für die Bremer als bestem norddeutschen Verband mit einem starken fünften Platz. Sieger des Sichtungsturniers wurde Berlin vor Niederrhein und Württemberg. Die Bremer blieben über das komplette Turnier ungeschlagen. Das gelang nur dem Sieger aus Berlin.
„Insgesamt können wir mit dem Turnierergebnis sehr zufrieden sein. Unabhängig vom Tabellenplatz haben die Jungs ein hervorragendes Turnier gespielt. Ich habe viel guten Fußball gesehen. Auch von Außen wurde viel Lob für unsere Leistungen ausgesprochen. Diese Wertschätzung zeigte sich auch in den sieben Einladungen für DFB-Sichtungslehrgänge, die unser Team erhalten hat“, resümiert ein zufriedener Lucas Horsch das Turnier.
[ddi]