TS Woltmershausen ist Meister der Landesliga

20. Juni 2022

Der TS Woltmershausen ist Meister der Landesliga. In einem echten Finale setzten sich die Pusdorfer am letzten Spieltag gegen den TuSpo Surheide mit 2:1 (0:1) durch.

Der Spielplan wollte es so, dass die Landesliga ein echtes Finale um die Meisterschaft aufgeboten hatte. Die Ausgangslage war klar: Dem Tabellenführer und Gastgeber aus Woltmershausen reichte bei einem zwei Punkte Vorsprung ein Remis zur Meisterschaft. TuSpo Surheide brauchte einen Sieg, wollten sie die Rot-Weißen noch von der Tabellenspitze verdrängen. Und die Bremerhavener legten auch entsprechend vor. Marvin Kück brachte die Surheider in einer umkämpften Partie vor der Pause in Führung und damit auf Meisterschaftskurs (39.). Im zweiten Durchgang konnte Rigo Ehresmann unter den Augen von Werderprofi Nick Woltemade, der seinen Heimatverein besuchte, für den TSW den erlösenden Ausgleichstreffer markieren (60.), bevor Tom Wittkowski in der 78. Minute mit dem 2:1 für ausgelassenen Jubel unter den rund 500 Zuschauern sorgte. Von diesem Nackenschlag konnten sich die Seestädter nicht mehr erholen. Die Meisterschale übergaben BFV-Vizepräsident Holger Franz und der BFV-Spielausschussvorsitzende Andreas Kramer damit folgerichtig an TSW-Kapitän Manuel Carillho.

Meister der Landesliga 2021/2022: Der TS Woltmershausen. (Foto: Oliver Baumgart)

Meister der Landesliga 2021/2022: Der TS Woltmershausen. (Foto: Oliver Baumgart)

Bereits vor dem Anpfiff standen beide Teams praktisch als Aufsteiger fest. Zwar hatte Tura als Tabellendritter noch die Chance, Surheide bei deren Niederlage mit einem eigenen Sieg einzuholen, angesichts eines Rückstandes von 22 Toren war diese aber wohl nur noch theoretischer Natur. Woltmershausen hingegen hatte den Aufstiegs bereits in der Tasche und darf damit erstmal seit der Saison 2011/2012 wieder in Bremern höchster Spielklasse ran. Auch Surheide ist kein Neuling in der Liga, allerdings muss man schon deutlich ältere Abschlusstabellen wälzen, um die Seestäder zu finden. In der Saison 1986/1987 trat der TuSpo zuletzt in der damaligen Verbandsliga an. 23 Punkte reichten aber letztlich nicht zum Klassenerhalt.

In der diesjährigen Landesligasaison hätten eben jene 23 Punkte hingegen schon zum Klassenerhalt gereicht. Nachdem während der Saison bereits der SV Lemwerder als erster Absteiger feststand und durch den Abstieg des SC Borgfeld aus der Bremen-Liga auch der Abstieg von Borgfelds Zweiter aus der Landesliga feststand, waren nur noch lediglich zwei regulären Abstiegsplätze zu vergeben. Die DJK Germania Blumenthal stand mit nur vier Punkten relativ schnell als dritter Absteiger fest, während der letzte Absteiger erst am letzen Spieltag zwischen dem SV Türkspor und OT Bremen ermittelt wurde. Während der SV Türkspor beim VfL 07 Bremen nicht über ein 1:1 hinaus kam, konnte OT gegen die DJK Blumenthal einen 11:3-Kantersieg einfahren und damit die Klasse halten – mit 22 Punkten.

[oba]

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