Sechs Neue in der Bremen-Liga • Rott ist Schiri des Jahres

12. Juli 2023

Die Spitzenschiedsrichter des BFV sind startklar für die kommende Saison. Auf ihrem Sommerlehrgang haben sich die Unparteiischen auf die neue Spielzeit vorbereitet.

Erstmals seit zwei Jahren fand der Saisonlehrgang wieder an seinem angestammten Ort statt, der Sportschule in Lastrup. Dort mussten die Referees zunächst sowohl ihre regeltechnische als auch ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen. Beide Disziplinen wurden trotz hochsommerlicher Temperaturen ganz nach dem Geschmack des Verbandsschiedsrichterausschusses absolviert. Entsprechend zufrieden zeigte sich Verbandsschiedsrichterobmann Torsten Rischbode mit den Ergebnissen der Tests.

Beim Sprinttest überzeugten die Referees… (Foto: Oliver Baumgart)

Rischbode startete mit einem Rück- und Ausblick in seine Ausführungen. Dann gab er traditionell die überregionalen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des BFV für die kommende Saison bekannt. FIFA-Schiedsrichter Sven Jablonski (Blumenthaler SV) bleibt ebenso unangefochten in der Bundesliga aktiv, wie Thomas Gorniak (ATSV Sebaldsbrück), der weiterhin als spezialisierter Schiedsrichterassistent im Oberhaus eingesetzt wird. In der 2. Bundesliga bleibt der BFV weiterhin mit zwei Assistenten vertreten. Eric Müller (FC Union 60) und Daniel Riehl (TuS Schwachhausen) werden dort also auch in der kommenden Saison die Fahne schwenken. Mit Christoph Kluge (SG Bremen-Ost) hat ein Bremer Nachwuchstalent den Sprung als Assistent in die 3. Liga geschafft. In der Regionalliga Nord leiten in der kommenden Saison mit Hendrik Duschner, Cedric Philipp (beide SC Borgfeld), Christoph Kluge, Lennart Wolff (Bremer SV) und Aufsteiger Guilio Horney (SV Werder Bremen) fünf Unparteiische aus dem BFV ihre Spiele.

…ebenso, wie beim Ausdauerlauf. (Foto: Oliver Baumgart)

Auch bei den Frauen konnte Rischbode auf eine erfreuliche Entwicklung der Spitzenschiedsrichterinnen des Verbandes blicken. Jennifer Rehnert (OT Bremen) und Antonia Tucholski (Habenhauser FV) werden in der letzten Saison der B-Juniorinnen Bundesliga, sowie in der Regionalliga Nord der Frauen eingesetzt und stehen in der 2. Frauen-Bundesliga als Assistentinnen an der Linie. Neu in die Regionalliga Nord ist Sharline Heyen (SG Marßel) aufgestiegen.

In den Junioren-Bundes- und Regionalligen ist der kleinste DFB-Landesverband ebenfalls zahlreich vertreten, sodass Obmann Torsten Rischbode zurecht mit Stolz auf die Leistungen seiner Schützlinge zurückblickt. „Wir sind auch trotz all der Widrigkeiten, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, recht gut durch die schweren Jahre gekommen. Das zeigt uns, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind“, so Rischbode.

Die Verbandsschiedsrichter in der Saison 2023/2024. (Foto: Oliver Baumgart)

Dies gilt nicht weniger auch für die Bremen- und Landesliga. Zwar scheiden mit Timo Hippel (DJK Germania Blumenthal), Jan-Pero Nitsch (SG Findorff), Ralf Iwanowski (SC Borgfeld), Yannick Rath (OT Bremen) und Dennis Eva (SC Lehe-Spaden) fünf Referees aus Bremen höchsten Spielklassen aus, dank sechs Aufsteigern konnte der Pool der Spitzenschiedsrichter jedoch insgesamt auf 49 Unparteiische erhöht werden. Jens Eisenbach (Geestemünder TV), Filip Gagelmann (ATSV Sebaldsbrück), Joshua Lommes (TuS Schwachhausen), Marcel Teske (JFV Weyhe-Stuhr), Florent Otten (SC Weyhe) und Selim Aussem (ATSV Sebaldsbrück) heißen die neuen Schiris für Bremens höchste Spielklassen.

Verabschiedet wurde indes auch Dominique Ofcarek, der den Vorsitz des Regionalen Schiedsrichterausschusses Bremerhaven zum Saisonende aus beruflichen Gründen an Siegfried Köneke übergab. Auch der Lehrwart an der Unterweser ist ein neuer. Justin Klame (SC Lehe-Spaden) ist künftig für die Aus- und Fortbildung der Unparteiischen an der Unterweser zuständig.

Dominique Ofcarek (l.) wurde von Verbandsschiedsrichterobmann Torsten Rischbode verabschiedet. (Foto: Oliver Baumgart)

Mit großer Spannung wurde wie in jedem Jahr die Bekanntgabe des „Schiedsrichters des Jahres“ erwartet, den der Ausschuss traditionell auf dem Lehrgang auszeichnet. Und auch, wenn er selbst nicht vor Ort dabei sein konnte, hat Simon Rott (TuS Komet Arsten) sich sicherlich über den Titel gefreut, dem die Kollegen vor Ort auch großen Applaus zollten. Der 33-Jährige, der zuletzt das LOTTO-Pokal Finale der Männer zwischen dem FC Oberneuland und der SG Aumund-Vegesack leitete, tritt damit die Nachfolge von FIFA- und Bundesligaschiedsrichter Sven Jablonski an.

Zum Abschluss des Lehrgangs ging es erneut in die Regelarbeit. Ein Konformitätstest und die Einführung in die Regeländerungen zur neuen standen auf dem Programm, durch das Verbandslehrwart Jens Franke führte. Anschließend waren die Beobachtungen der abgelaufenen Saison Thema des Lehrgangs, den Torsten Rischbode schließlich mit dem guten Gefühl beenden konnte, dass seine Schiedsrichter fit für die neue Saison sind.

[oba]

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