ÖVB Futsal-Cup der Frauen: Schwachhausen siegt erneut

15. Januar 2023

Lupenreiner Hattrick: Zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt heißt der Sieger des ÖVB Futsal-Cups der Frauen TuS Schwachhausen. Der Verbandsligist setzte sich bei der 7. Turnierauflage in der Erwin-Büchler-Halle im Finale gegen den Regionalligisten ATS Buntentor mit 2:0 durch.

In der Gruppe 1 war der ATS Buntentor das dominierende Team und zog ohne ein einziges Gegentor ins Halbfinale ein. Einziger Wermutstropfen für den Regionalligisten war eine Knieverletzung von Franziska Gieseke im letzten Gruppenspiel gegen den SC Weyhe, nach der für sie das Turnier vorzeitig beendet war und sie für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Borgfelds Daniela Leitschuh (l.) im Duell mit Sarah-May Evers vom SC Weyhe. (Foto: Oliver Baumgart)

Borgfelds Daniela Leitschuh (l.) im Duell mit Sarah-May Evers vom SC Weyhe. (Foto: Oliver Baumgart)

Das zweite Halbfinalticket löste vor den Augen von BFV-Präsident Björn Fecker und BFV-Schatzmeister Henry Bischoff überraschend OT Bremen. Der Landesligist holte einen Punkt gegen den SC Weyhe und konnte im letzten Gruppenspiel den SC Borgfeld bezwingen. Weyhe und Borgfeld liefen auf den Plätzen drei und vier ein und blieben als einzige Teams der Gruppenphase ohne einen Sieg.

Anik Kälberloh von der SG Findorff/Horn und Unions Jette Wille schenken sich im Zweikampf nichts. (Foto: Oliver Baumgart)

Anik Kälberloh (l.) von der SG Findorff/Horn und Unions Jette Wille schenken sich im Zweikampf nichts. (Foto: Oliver Baumgart)

In der Gruppe 2 behielt der TuS Schwachhausen ebenfalls eine weiße Weste. Der Rekord-Turniersieger konnte souverän und ohne Gegentor den Gruppensieg für sich verbuchen. Das Rennen um den zweiten Halbfinalplatz wurde hingegen eine spannende Angelegenheit. Im allerletzten Spiel der Gruppe hätte dem FC Union 60 gegen die SG Findorff/Horn ein Punkt zum Halbfinale gereicht. Und es stand auch lange 0:0, doch kurz vor dem Ende gelang doch noch der SG der Siegtreffer. Der lachende Dritte war der ESC Geestemünde, der so Platz zwei belegte und ins Halbfinale einzog. Die SG Findorff/Horn spielte sich mit dem Sieg in das Spiel um Platz fünf und der FC Union 60 musste sich mit dem Duell um Platz sieben begnügen.

Der ESC Geestemünde und OT Bremen, hier Bremerhavens  Sarah Otten im Duell mit Annika Hartung. (Foto: Oliver Baumgart)

Der ESC Geestemünde und OT Bremen, hier Bremerhavens Sarah Otten (l.) im Duell mit Annika Hartung. (Foto: Oliver Baumgart)

Bevor es jedoch an die Platzierungsspiele ging, stand das Halbfinale an. Und hier sahen die Zuschauenden zwei klare Angelegenheiten. Zunächst bezwang der ATS Buntentor den ESC Geestemünde mit 7:0. Mia Bastian, Alina Böttjer, Paula Rößeling und je zwei Mal Gina Gersonde und Malena Watzlawik trafen für den Regionalligisten. Im zweiten Halbfinale machte es der TuS Schwachhausen gegen OT Bremen ähnlich deutlich. Kira Buller, Vanessa Lorenz und je zwei mal Mila Glander und Elisa Wilde sorgten für einen klaren 6:0-Sieg des Titelverteidigers.

Buntentors Gina Gersonde (l.) und Schwachhausens Mercedes Feierabend kämpfen im Finale um den Ball. (Foto: Oliver Baumgart)

Buntentors Gina Gersonde (l.) und Schwachhausens Mercedes Feierabend kämpfen im Finale um den Ball. (Foto: Oliver Baumgart)

Im Anschluss ging es in die Platzierungsspiele. Während sich der FC Union 60 nach einem torlosen Duell mit dem SC Borgfeld im Entscheidungsschießen Platz sieben sicherte, blieb dem SC Borgfeld nur die rote Laterne. Anschließend gewann die SG Findorff/Horn das Spiel um Platz fünf knapp mit 1:0 gegen den SC Weyhe, der das Turnier damit auf dem sechsten Rang beendete.

Franziska Gieseke (l.) wurde von Fred Waldheim von den ÖVB Versicherungen als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. (Foto: Oliver Baumgart)

Franziska Gieseke (l.) wurde von Fred Waldheim von den ÖVB Versicherungen als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. (Foto: Oliver Baumgart)

Im kleinen Finale standen sich mit dem ESC Geestemünde und OT Bremen nicht nur die beiden Überraschungsteams des Tages gegenüber, sie lieferten sich zudem auch ein Duell auf Augenhöhe. Am Ende der zwölf Minuten Spielzeit fand folgerichtig kein Ball den Weg ins Tor, sodass vom Punkt entschieden werden musste, wer den größeren Pokal holt. Dort scheiterten auf Seiten von OT Bremen Jessica Koch am Pfosten und Katharina Sriranganathan an ESC-Keeperin Sandra Schulze, während lediglich Agnes Modrzejewski traf. Und weil beim ESC Pauline Witzel und Chantal Frömming sicher verwandelten, waren es die Frauen von der Unterweser, die am Ende über Rang drei jubelten.

BFV-Vizepräsident Holger Franz (r.) zeichnete Alina Segler als beste Torhüterin des Turniers aus. (Foto: Oliver Baumgart)

BFV-Vizepräsident Holger Franz (r.) zeichnete Alina Segler als beste Torhüterin des Turniers aus. (Foto: Oliver Baumgart)

Auch das Finale zwischen dem ATS Buntentor und dem TuS Schwachhausen war eine ausgeglichene Partie. Nachdem es lange keine Tore zu bejubeln gab, konnte Mercedes Feierabend den TuS in Führung bringen. Und nachdem kurz darauf Alicia Kiziltan die Führung auf zwei Tore ausbauen konnte, hatte der Regionalligist dem Verbandsligisten in der Folgezeit nichts mehr entgegenzusetzen. Letztlich blieb es beim 2:0 für den TuS, der damit den dritten Titel in Folge und den vierten Titel ingesamt beim ÖVB Futsal-Cup der Frauen feiern konnte. Entsprechend groß war der Jubel bei der Pokalübergabe, die von BFV-Vizepräsident Holger Franz, Fred Waldheim von den ÖVB-Versicherungen und Friederike Reher aus dem BFV-Frauen- und Mädchenausschuss vorgenommen wurde.

Gina Gersonde (l.) bekam die Torjägerkanone aus den Händen von Friederike Reher aus dem Frauen- und Mädchenausschuss überreicht. (Foto: Oliver Baumgart)

Gina Gersonde (l.) bekam die Torjägerkanone aus den Händen von Friederike Reher aus dem Frauen- und Mädchenausschuss überreicht. (Foto: Oliver Baumgart)

Zwei Titel heimste der ATS Buntentor jedoch auch ohne den Finalsieg ein. Gina Gersonde wurde als beste Torschützin des Turniers ausgezeichnet, nachdem sie im Turnierverlauf fünf Mal traf. Franziska Gieseke wurde von den Trainerinnen und Trainern der teilnehmenden Mannschaften zur besten Spielerin des Turniers gewählt und war auch pünktlich zu ihrer Auszeichnung zurück in der Halle. Ebenfalls gewählt wurde die beste Torhüterin. Hier entschieden sich die Coaches für Alina Segler von OT Bremen.

Jubel über den Titel-Hattrick beim TuS Schwachhausen. (Foto: Oliver Baumgart)

Jubel über den Titel-Hattrick beim TuS Schwachhausen. (Foto: Oliver Baumgart)

Der ÖVB Futsal-Cup der Frauen ist die offizielle Landesmeisterschaft für Frauenmannschaften im Bremer Fußball-Verband. Bis 2014 als klassisches Hallenturnier gespielt, wird das Turnier seitdem ausschließlich nach den Futsal-Regeln ausgetragen. Mit dem TuS Schwachhausen konnte erstmal eine Mannschaft das Turnier zum vierten Mal nach 2015, 2019 und 2020 gewinnen. Die weiteren Sieger sind der SV Werder Bremen II (2016), der SC Weyhe (2017) und der ATS Buntentor (2018).

[oba]

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