Oberneuland folgt Blumenthal ins LOTTO-Pokal Finale

16. August 2020

Der FC Oberneuland folgt dem Blumenthaler SV ins LOTTO-Pokal Finale. Bremen-Ligist SC Borgfeld unterlag dem Regionalligisten vor 250 Zuschauern im ausverkaufen Wümme-Stadion deutlich mit 0:7 (0:3). Am kommenden Sonnabend stehen sich somit der Blumenthaler SV und der FC Oberneuland im großen Endspiel am Finaltag der Amateure um 17:45 Uhr (live in der ARD) im Stadion Vinnenweg gegenüber.

Von Beginn an war Borgfeld, das ohne sein verletzten Top-Torjäger Christopher Taylor antreten musste, zum Verteidigen gezwungen. Daran änderte auch der Fakt nichts, dass beim FC Oberneuland bereits in der 12. Minute Kapitän Daniel Block verletzungsbedingt das Feld verlassen musste. Für ihn kam Tom Trebin in die Partie. Der Dosenöffner für den FCO war die 23. Minute, als Onur Uzun im Borgfelder Strafraum nur regelwidrig vom Ball getrennt werden konnte, und Ebrima Jobe den fälligen Strafstoß eiskalt zum 0:1 einschob.

Affamefuna Ifeadigo steuerte gleich vier Treffer zum Finaleinzug des FCO bei. (Foto: Oliver Baumgart)

Affamefuna Ifeadigo steuerte gleich vier Treffer zum Finaleinzug des FCO bei. (Foto: Oliver Baumgart)

Borgfeld schien dieser Gegentreffer zu schaffen zu machen, denn in der Folgezeit schlichen sich individuelle Fehler in der Defensivarbeit ein. Affamefuna Ifeadigo war doppelter Nutznießer und sorgte nach fast einer halben Stunde für den nächsten Oberneulander Treffer (28.) bevor er praktisch mit dem Pausenpfiff einen langen Ball zum 0:3-Pausenstand in die Maschen beförderte (45.).

Nach dem Seitenwechsel hatte man den Eindruck, dass Borgfeld den Kopf nicht mehr so recht hoch bekam und maximal noch auf Schadenbegrenzung aus war. Doch selbst diese blieb aus. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters Yannick Rath setzte Tom Trebin mit einem feinen Pass Jobe in Szene und der ließ sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auch 0:4 aus Sicht der Hausherren (47.)

Karam Han (l.) und Kevin Brandes im Duell um das Spielgerät. (Foto: Oliver Baumgart)

Karam Han (l.) und Kevin Brandes im Duell um das Spielgerät. (Foto: Oliver Baumgart)

Nachdem er bereits einige guten Chancen hatte liegen lassen, war es in der 55. auch für Onur Uzun an der Zeit, sich in die Torschützenliste einzutragen und auf 0:5 zu erhöhen. Ein zweiter Treffer blieb Uzun allerdings vergönnt, auch weil er aus besten Positionen vergab, so beispielsweise auch in der 57. Minute, als er mit einer perfekten Hereingabe von Tim Kreutzträger in Szene gesetzt wurde. Die letzten beiden Treffer des Tages gehörten somit Ifeadigo, der das 0:6 nach gutem Zuspiel von Trebin (63.) und den 0:7-Endstand per gefühlvollem Heber über SCB-Keeper Thorben Kaessler hinweg markieren und damit den Finaleinzug des Regionalligisten mehr als souverän klarmachen konnte (66).

Drin! Onur Uzun (r.) trifft zum 0:5. Das kann auch Borgfelds Dennis Jordan nicht verhindern. (Foto: Oliver Baumgart)

Drin! Onur Uzun (r.) trifft zum 0:5. Das kann auch Borgfelds Dennis Jordan nicht verhindern. (Foto: Oliver Baumgart)

„Wir haben gegen eine höherklassige Mannschaft gespielt und versucht uns dagegen zu stellen. Leider haben wir aufgrund von zwei individuellen Fehler und einer sehr schlechten Verteidigung bis zur Halbzeit mit 0:3 hinten gelegen. Nach der Pause haben wir es nochmal versucht, aber die Mannschaft hat einfach noch nicht die Substanz oder die spielerische Klasse, um eine Mannschaft wie Oberneuland vor Probleme zu stellen. Da gehen dann automatisch irgendwann die Köpfe runter und dann ist es letztlich auch egal, ob wir 0:4 oder 0:7 verlieren, auch wenn wir es durchaus hätten knapper gestalten können“, lautete das Fazit von Borgfeld-Coach Lutz Repschläger.

Ebrima Jobe (l.) und Tom Trebin im Jubelrausch. (Foto: Oliver Baumgart)

Ebrima Jobe (l.) und Tom Trebin im Jubelrausch. (Foto: Oliver Baumgart)

Sein Oberneulander Pendant hätte hingegen gern noch mehr Tore seiner Schützlinge gesehen. „Auch wenn wir die ersten Minuten noch brauchten, um ins Spiel zu kommen, haben wir die Partie nach einer Viertelstunde komplett im Griff gehabt. Wir konnten uns dann von Minute zu Minute kontinuierlich steigern und unsere Angriffe auch variantenreich vortragen. Die Mannschaft hat sich dafür dann auch mit schönen Toren belohnt. Aufgrund der vorhandenen Chancen hätten wir am Ende in meinen Augen sogar noch zwei oder drei Tore mehr machen müssen“, fand Kristian Arambasic.

[oba]

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