Mit dem 27. Weser-Elbe-Cup ging im Kreis Bremerhaven eines der größten, wenn nicht sogar das größte Hallenfußballturnier Deutschlands zu Ende. 186 Mannschaften und rund 2.000 Aktive zeigten in insgesamt 19 Turnieren zwei Wochen lang unter dem Hallendach Budenzauber vom Feinsten.
Selbst die mittlerweile 27. Auflage des Weser-Elbe-Cups hatte Neues parat. So fanden die Turniere der G- und F-Junioren unter dem Motto „Fair Play“ komplett ohne Schiedsrichter statt. Es war lediglich ein Spielbeobachter anwesend. Die Entscheidungen auf dem Spielfeld trafen die Kinder selbst oder die Trainer. Der Spielbeobachter, ein erfahrender Schiedsrichter, musste dabei so gut wie nie eingreifen.
Erfreut zeigte sich das Organisationsteam darüber, dass keine Mannschaft dem Turnier unentschuldigt fern blieb, das war in den vergangenen Jahren zumeist anders. So aber konnten alle Spiele wie geplant angepfiffen werden. Über die jeweiligen Ergebnisse und Tabellenstände informierte eine Leinwand die Zuschauer in der Walter-Kolb-Halle.
Auch die Unparteiischen verlebten ein weitgehend ruhiges Turnier. In 538 Partien, die unter ihrer Leitung standen, mussten sie nur ein einziges mal zur roten Karte greifen. Treffsicher zeigten sich unterdessen auch in diesem Jahr wieder die Torjäger. Insgesamt mussten die Torhüter 2.580 Mal den Ball aus dem Netz holen.
Dank der zahlreichen Sponsoren war es in diesem Jahr auch wieder möglich, die Mannschaften mit Bällen und einzelne Kinder mit Rucksäcken der Stäwog zu belohnen. Die Eisbären Bremerhaven, die Fischtown Pinguins und auch der SV Werder Bremen spendierten Eintrittskarten und dürfen sich über die lautstarke Unterstützung der Siegerteams bei ihren Bundesligaspielen freuen. Die JUNGHANS Trocknungstechnik stiftete für die F-Junioren des ESC Geestemünde und die 2. E-Juniorenmannschaft der Leher TS jeweils einen nagelneuen Trikotsatz.
Von den Hauptsponsoren durften natürlich erneut keine Vertreter bei den Siegerehrungen fehlen. Vertreter der Weser-Elbe-Sparkasse, Axel Siemsen (Geschäftsführer swb Bremerhaven) und Björn Schäffer von der Nordsee-Zeitung zeichneten also viele Kinder und Mannschaften aus.
Das Organisationsteam um dem Kreisvorsitzenden Axel Zielinski zeigte sich am Ende zufrieden mit dem Turnierverlauf, kann sich allerdings auf diesem Fazit nicht ausruhen, denn auch im kommenden Jahr wird er wieder ausgetragen, der Weser-Elbe-Cup. Und frei nach Sepp Herberger heißt es schließlich: Nach dem Turnier ist vor dem Turnier.
[krö/oba]