LOTTO-Pokal: Bremer SV mit Dusel

30. März 2023

Die Halbfinals im LOTTO-Pokal der Männer stehen fest. Deutliche Siege gab es indes im Viertelfinale nicht. Zwei Partien mussten ins Elfmeterschießen und der TuSpo Surheide ist nur um Sekunden an einer Sensation vorbeigeschrammt.

Gegen den Bremer SV rührte Surheide ordentlich Beton an. Und es schien eine gute Mischung zu sein, die TuSpo-Coach Angelo Pauls gegen den Regionalligisten zusammenstellte. Zwar war der Titelverteidiger vom Panzenberg erwartungsgemäß das spielbestimmende und dominierende Team, da Fußball jedoch ein Ergebnissport ist, konnten sich die Mannen von Trainer Torsten Gütschow dafür nichts kaufen, dann Tore vermochte der BSV nicht zu erzielen. Dieses Bild änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht. Der BSV machte das Spiel und Surheide zeigte hervorragende und leidenschaftliche Abwehrarbeit. Und so rückte sie immer näher, die große Sensation. Denn auch als die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen war, lautete der Spielstand 0:0. Doch während sich die Zuschauer bereits auf ein Elfmeterschießen einstellten, bewahrte Herdi Bukuso den BSV in allerletzter Sekunde mit seinem Treffer zum 0:1 vor einer Blamage (90. + 5). So groß die Erleichterung beim Regionalligisten war, so groß war die Enttäuschung beim Bremen-Liga Aufsteiger, der aus dieser Partie jedoch viel Zuversicht mit in den Abstiegskampf der Bremen-Liga nehmen kann.

Surheides Jaime Marques Oliveira (l.) im Duell mit BSV-Torschütze Herdi Bukuso. (Foto: Sven Peter – spfoto.de)

Auch im Spitzenspiel des Viertelfinales zwischen der SV Hemelingen und dem FC Oberneuland war lange kein Sieger auszumachen. Die SVH erwischte auf dem Kunstrasen der BSA Hemelingen den besseren Start in die Partie, wirklich gefährlich wurden die Hausherren dem Tor des FCO aber zunächst nicht. Der Tabellenführer der Bremen-Liga kam mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie, konnte seine Chancen jedoch auch nicht nutzen, sodass es torlos zum Pausentee ging. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ausgeglichen, wurde jedoch intensiver und nach einer guten Stunde konnte Fritz Kleiner für den FC Oberneuland schließlich die Führung markieren (63.). Mit zunehmender Spieldauer lief der SV Hemelingen nun die Zeit davon und ein Ausscheiden rückte immer näher. Fünf Minuten vor dem Ende jedoch holte Diyar Kücük die Hemelinger mit seinem Ausgleichstreffer wieder zurück in die Partie und sorgte so für eine Entscheidung vom Punkt. Da dort Hemelingens Keeper Marcel Pfaar nur einen Schuss parieren konnte, während Oberneulands Schlussmann Jonas Horsch deren zwei abwehrte, war es letztlich Oberneuland, das das Halbfinal-Ticket buchen konnte.

FCO-Torschütze Fritz Kleiner (l.) im Duell mit Hemelingens Kapitän Ole Laabs. (Foto: Oliver Baumgart)

Im Elfmeterschießen musste auch die Partie zwischen dem OSC Bremerhaven und dem TuS Schwachhausen entschieden werden. Dogukan Sedef brachte die Gäste aus Schwachhausen nach einer knappen Viertelstunde in Führung (14). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. Dort fand OSC Coach Björn Böning offenbar die richtigen Worte, denn der zweite Durchgang war gerade einmal elf Minuten alt, als Claudel Dombe den Ausgleich markierte. Da dieses Ergebnis auch am Ende bestand hatte, ging es in Elfmeterschießen. Dort bewies Schwachhausen die besseren Nerven und zog somit in Halbfinale ein. Die SG Aumund-Vegesack wurde ihrer Favoritenrolle im Spiel bei der TSV Wulsdorf in der regulären Spielzeit gerecht. Sebastian Kurkiewicz brachte die SAV in der 29. Minute in Führung, bevor Binar Murad für den Landesligisten ausgleichen konnte (49.). Zwei Minuten später stellte Bashkim Toski mit dem 1:2 aber nicht nur den alten Abstand, sondern auch das Endergebnis her. Die SAV komplettiert damit das Halbfinale, das am Ostermontag stattfindet. Dort ist die SAV beim TuS Schwachhausen zu Gast, während der FC Oberneuland den Bremer SV empfängt. Die zeitgenaue Ansetzung der Spiele erfolgt in den kommenden Tagen.

[oba]

Die Spiele im Überblick:

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