Die SG Aumund-Vegesack ist seit Jahren konstanter Bestandteil des LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen-Cup. In den letzten neun Jahren konnten sich die Grün-Weißen immer für die Halle qualifizieren. Der Sprung nach ganz oben in Bremens höchster Spielklasse will bisher allerdings nicht gelingen. Vielleicht kann ein Erfolg beim LOTTO-Masters dem Team einen neuen Motivationsschub einbringen.
Oben, v.li.: Issam El-Madhoun (Co-Trainer), Mario Duhm (Betreuer), Christian Böhmer, Marius Bosse, Yusuf Demir, Alexander Schlobohm, Shaban Shabanaj, Christian Kolek, Mehmet Polat, Mark Fichtner (Betreuer), Björn Krämer (Trainer).
Unten, v.li.: Clifford Stecher, Abdullah Basdas, Ferdi Uslu, Stephan Wiese, Ermin Alijagice, Bashkim Toski, Albin Asipi.
Es fehlen: Markus Böttcher, Marcel Burkevics, Manuel Brockmann, Lokman Abdi, Mirko-Alexander Jankowski, Lennart Kettner, Marvin Syla, Ibrahim Fidan, Jens Gutsche (Torwarttrainer), Jörg Segerath (Teammanager), Abteilungsleiter Bernd Siems (Abteilungsleiter)
Foto: Verein
Den sportlichen Verlauf der letzten Saison beschreibt SAV-Trainer Björn Krämer als „ganz in Ordnung“. Eine Vielzahl an Neuzugängen musste Krämer neu in das Team integrieren. „Wir haben sehr lange gebraucht, um unsere Schwankungen abzustellen. Erst gegen Saisonende haben wir einen Rhythmus gefunden. Unser Saisonziel ‚Top fünf‘ hatten wir mit Platz sechs nur knapp verpasst“, erzählt Krämer. Diesen Schwankungen wollte die SAV in dieser Saison aus dem Weg gehen. Eine starke Vorbereitung und zwei Siege zum Auftakt in der Bremen-Liga ließen die Fußballer aus Bremen-Nord hoffen. Doch schon bald wurden die Grün-Weißen auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt. Eine Serie von fünf Niederlagen konnte erst im Oktober wieder durchbrochen werden. Die SAV verfiel in alte Verhaltensmuster: „Nach dem guten Saisonstart sind wir einfach eingebrochen. Wir sind so langsam wieder dabei unsere Form zu finden, aber im Prinzip fehlt uns wie bereits im letzten Jahr schlicht die Konstanz“, hat SAV-Coach Krämer den Unterschied zu den Spitzenteams der Liga ausgemacht. Am Saisonziel ändert sich für SAV trotz des durchwachsenen Saisonstarts dennoch nichts: „Wir wollen wieder die Top fünf in das Visier nehmen“, so Krämer.
Im zweiten großen Wettbewerb, dem LOTTO-Pokal, verpasste die SAV bereits den Sprung in das Viertelfinale. Gegen den TuS Schwachhausen verlor das Krämer-Team knapp im Elfmeterschießen mit 4:5. „Schon in der Liga war es eine enge Partie gegen den TuS. Dort mussten wir in der 90. Minute den Last-Minute-K.O. hinnehmen. Im Elfmeterschießen zu verlieren ist genauso bitter. Dennoch haben wir gesehen, dass wir mit solchen Mannschaften mithalten können“, sagt Björn Krämer.
In der ÖVB-Arena trifft die SG Aumund-Vegesack neben dem ESC Geestemünde auf den Meister Bremer SV und eben jenem TuS Schwachhausen. In den letzten beiden Jahren schaffte es die SAV nicht über die Gruppenphase hinaus. „Es gibt natürlich ein paar verletzungsanfällige Spieler bei uns im Kader, die eventuell auf die Halle verzichten müssen, aber wir werden eine gute Truppe aufbringen können. Das LOTTO-Masters ist ein Event, auf das sich alle freuen können“ findet Krämer.
[ddi]
