Der LOTTO-Pokal hatte wieder einiges an Spektakel zu bieten, in Bremerhaven drehte Hemelingen das Spiel komplett, Tura ging mit Union ins Elfmeterschießen und die letzten beiden Landesligisten mussten die Segel streichen.
Die Begegnung zwischen dem OSC Bremerhaven und der SV Hemelingen versprach schon vorher, aufgrund der Tabellensituation in der Liga und dem noch nicht allzu lange zurückliegendem Ligaspiel der beiden, für ordentlich Spannung. Diese sollte es auch geben, kurz vor der Pause gelang dem OSC der Doppelschlag vom Punkt. In der 45. und der 45+3. trat Mehmet Ari zweimal an und versenkte beide Elfmeter zur 2:0 Pausenführung. Die Hemelinger kamen viel besser aus der Halbzeit und die Antwort der Hemelinger nach der Pause ließ nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff schoss Hiroto Shimokawa den Anschlusstreffer. Die SVH drückte weiter auf das Gaspedal und nutze die gute Phase auch noch zum Ausgleichstreffer durch Ole Laabs in der 58. Minute. Im Anschluss wachte der OSC aus der Tiefschlafphase auf und kommt zu guten Torchancen. Marcel Wagner trifft beim Freistoß von der Seite allerdings nur den Innenpfosten und Jan-Niklas Kersten vergibt frei vor dem Tor die Führung. Mitte der zweiten Halbzeit drehte sich das Blatt dann komplett. Nach tollem Zusammenspiel vollendete Diyar Kücük zur Führung für die Gäste. Die Bremerhavener wirkten gebrochen und in Folge fiel das 2:4 durch einen Strafstoß von Clinton-William Helmdach und das fünfte Tor der Hemelinger in der Nachspielzeit durch Daniel Janke (90+1.) Am Ende des Tages stand ein relativ deutliches Ergebnis auf der Ergebnistafel, welches gleichbedeutend mit dem Einzug in das Halbfinale des LOTTO-Pokals für die SV Hemelingen ist.
Dem Bremer SV wurde nichts geschenkt. Der Habenhauser Jan Seebeck (weißes Trikot) haut sich gegen BSV-Spieler Mamadou Diop voll rein. (Foto: Sven Peter – spfoto.de)
Des Weiteren gastierte Regionalligist Bremer SV beim Habenhauser FV. Der haushohe Favorit BSV brauchte bis nach der Halbzeit, ehe man der Favoritenrolle gerecht werden konnte, Ninte Nater Carungal war der Mann des Tages und erzielte einen lupenreinen Hattrick. Die ersten beiden Tore fielen im Doppelschlag (65., 68.) und der Deckel wurde dann in der 85. Auf die Partei gemacht. Erwartungsgemäß konnte der Bremer SV die Pflichtaufgabe beim Landesligisten erfüllen und das Halbfinale des LOTTO-Pokals erreichen.
Mehr Spannung und Spektakel gab es im Brombergstadion, als Tura den FC Union 60 empfang. Los ging die Reise in der dritten Spielminute, als der Gast von der Weser durch Maurice Kirsch in Führung ging. Kirsch war es auch, der in der 25. Minute zum Elfmeter antreten durfte und so auf 0:2 stellte. So ging es in die Halbzeit, aus der die Turaner besser verbessert rauskamen und folgerichtig durch Maurice-Pascal Hesseling rankamen (51.). Der Ausgleich fiel dann durch einen Elfmeter, zu dem Kasim Uslu antrat und verwandelte (65.). Nur fünf Minuten später gingen die 60er abermals durch Kirsch in Führung, der somit seinen Dreierpack schnürte. Doch auch diese Führung hatte keine zehn Minuten bestand, Steven-Arnold Srock konnte auf 3:3 stellen. In dieser auch von vielen gelben Karrten geprägten Begegnung war es das noch nicht, die Nachspielzeit hatte es nochmal in sich. Khalil Hamma drehte das Spiel für Tura (90+1.) und sah schon fast wie der sichere Sieger aus. Die Unioner zeigten sich gänzlich unbeeindruckt und konnten in der nächsten Spielminute der Ausgleich zum 4:4 durch Sergey Valentinovic Babaev. Dieses Ergebnis bedeutete das Elfmeterschießen. In diesem setzte sich Tura mit 5:4 durch, der Endstand ist 9:8 nach Elfmeterschießen. In einem ereignisreichen und spannungsgeladenen Pokalspiel setzte sich Tura Bremen durch und steht im Halbfinale.
In Schwachhausen spielte der zweite verbliebene Landesligist gegen den letztjährigen Landesligisten SC Vahr Blockdiek. Eine Halbzeit konnte der TuS sehr gut mithalten und sogar in der Anfangsphase in Führung gehen durch Ahmad-Fahad Kabir (6.). In der 22. Minute fiel der Ausgleich durch Topstürmer Burak Palankalilar. 20 Minuten später ging Schwachhausen wieder in Führung, diesmal war es Jonas Hörnschemeyer. Die Antwort kam postwendend durch Kevin Kriewitz (43.), der für den 2:2 Pausenstand sorgte. In der 58. Minute die Führung der Gäste durch Mamadou Dian Tounkara, der die Weichen Richtung Sieg SCVB stellte. Der eingewechselte Marco Dzien erzielte noch einen Doppelpack in der 78. Und 87. zum 2:5 Endstand. Der SC Vahr Blockdiek hat also ebenfalls das Halbfinalticket des LOTTO-Pokals gelöst.
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