Der SC Borgfeld steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im LOTTO-Pokal Finale der Frauen. In einem reinen Verbandsligaduell setzten sich die Borgfelderinnen auf eigenem Platz im Elfmeterschießen gegen den FC Union 60 durch.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste. Der FCU begann druckvoll und ließ Borgfeld kaum zur Entfaltung kommen. Und so musste ein sehenswerter Fernschuss von Lila Graf nach neun Minuten für die Borgfelder Führung sorgen. Der Treffer verlieh den Gastgeberinnen ein wenig mehr Sicherheit und folgerichtig konnte Borgfeld auf 2:0 erhöhen. Nach einer flach gespielten, scharfen Hereingabe vor das Tor, konnte Victoria Harder mühelos für die SC-Frauen erhöhen (30.). Noch vor dem Seitenwechsel gelang jedoch der starken Theresa Kück der Anschlusstreffer für Union 60 (40.). Mit dem knappen 2:1 ging es schließlich in die Pause.

Borgfelds Amelie Köhnen (l.) im Duell mit Anna Wille. (Foto: Oliver Baumgart)

Nach der Halbzeit hatte Borgfeld die Partie dann allerdings endgültig fest in der Hand und zeigte zum Teil sehenswerte Kombinationen. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann der SC den dritten Treffer feiern konnte, doch ein direkt verwandelter Freistoß von Unions Johanna Ellerhorst brachte den Ausgleich und Union damit zurück in die Partie (71.). Borgfeld versuchte zwar weiter, auf den Siegtreffer zu drängen, scheiterte aber ein ums andere Mal an der eigenen Ungenauigkeit oder Unions starker Torfrau Nikoletta Pateros, die zwei Mal glänzend parierte. Und so ging es schließlich ins Elfmeterschießen. Nachdem dort Kück für Union und Kapitänin Neele Wegener für Borgfeld trafen, leistete sich Union durch Christin Adamek einen ersten Fehlschuss. Borgfelds Anna Benkenstein traf anschließend zur Borgfelder Führung, bevor Maybritt Tiedemann an Borgfelds Torfrau Fabienne Klie scheiterte. Spannend wurde es nochmal, als sowohl Borgfelds Eva Friedlich, als auch Unions Ellerhorst trafen, Annika Hellbrück für Borgfeld allerdings nicht verwandeln konnte. Doch als Unions Stefanie Heine den Ball anschließend an den Pfosten setzte, kannte der Borgfelder Jubel keine Grenzen mehr.

Jubel beim SC Borgfeld über den Einzug ins LOTTO-Pokal Finale. (Foto: Oliver Baumgart)

Der SC Borgfeld steht damit erstmal in seiner Vereinsgesichte im LOTTO-Pokal Finale der Frauen, muss allerdings auf seinen Gegner noch knappe zwei Wochen warten. Das zweite Halbfinale zwischen dem TuS Schwachhausen und Titelverteidiger ATS Buntentor wird erst am 16. April ausgetragen (zum Vorbericht). Fest steht hingegen inzwischen der Spieltermin für das Endspiel. Das Finale wird am 24. Mai um 19:30 Uhr in der Marko Mock Arena angepfiffen. Infos zum Kartenvorverkauf folgen in Kürze.

[oba]