Nach den erfolgreichen Fußballwochen in Bremen im vergangenen Jahr, gab es nun auch aus der Reihe einen Kindertag, bei dem Schülerinnen und Schüler mit und ohne geistige Behinderung zusammen gegen den Ball treten konnten. BFV-Beauftragter für Behindertenfußball Christoph Schlobohm möchte eine bessere Einbindung von Menschen mit Behinderung in die Vereine erreichen.
Seit beinahe 20 Jahren bietet Special Olympics jedes Jahr gemeinsam mit der UEFA Fußballwochen an. Ziel ist es, Menschen mit geistiger Behinderung dazu zu bewegen, sportlich aktiv zu werden und Teil der Special Olympics Bewegung zu sein. Der Bremer Fußball-Verband führte im vergangenen Jahr zusammen mit Werder Bremen und Special Olympics Bremen zwei Fußballtage innerhalb dieser Fußballwochen durch, um beeinträchtigte Kinder näher mit den Vereinen zusammen zu bringen.
Darum geht’s: Gemeinsam kicken; egal wer; egal mit wem. (Foto: David Dischinger)
Am Freitag lud der Bremer Fußball-Verband zusammen mit Special Olympics in Bremen und SV Werder Bremen erneut zu einem gemeinsamen Training ein. Schülerinnen und Schüler mit und ohne Handicap trafen sich in der Sporthalle der Schule Delfter Straße in Huchting.
Christoph Schlobohm ist der BFV-Beauftragte für Behindertenfußball. (Foto: David Dischinger)
„Man merkt diesen Kindern an, dass sie für den Fußball brennen. Auch die Vereine sollen das mitbekommen. Wir hoffen, dass wir beeinträchtige Kinder näher an das Vereinsleben heranführen und somit auch die Vereine sensibilisieren können“, so Schlobohm.
Mit Spaß bei der Sache. (Foto: David Dischinger)
„Special Olympics ist dabei, weil einfach die Leute mit Handicap für mich in die Mitte des Lebens und unserer Gesellschaft gehören. Sie sind ein Teil von uns und wir müssen dafür sorgen, dass sie überall mitmachen können“, ist sich Susanne Jahn von Special Olympics in Bremen sicher.
Bjarne Zimmermann (links) ist Praktikant bei Werder Bremen. Sein Heimatverein ist der FC Huchting. (Foto: David Dischinger)
Bjarne Zimmermann arbeitet als Praktikant beim SV Werder Bremen und betreut diese Projekte des Bundesligisten. Da sein Heimatverein allerdings der FC Huchting ist, weiß er genau, warum sich die Blauen aus dem Bremer Süden für solche Aktivitäten öffnen: „Der FC Huchting ist froh hier dabei sein zu können. Unser Stadtteil ist dafür bekannt, dass jeder gleich ist und alle zusammen kommen können. Wir haben uns gefreut, dass der FC Huchting das Training mit organisieren konnte. Alle kommen einfach zusammen. Dabei ist es egal, woher du kommst oder welche Beeinträchtigung du hast“, erzählt Zimmermann.
[ddi]
