Spieltag zwei in der Gruppe B des KENSINGTON Cups powered by LOTTO Bremen ist Geschichte und in beiden Partien gab es knappe Ergebnisse. Während der OSC Bremerhaven mit 1:2 das „Nordderby“ gegen Rot-Weiß Cuxhaven verlor, musste sich der FC Oberneuland dem Rotenburger SV mit 2:3 geschlagen geben.
Nach drei Minuten war der Matchplan für den FCO schon weitgehend dahin. FCO-Keeper Bennet Glinder segelte an dem langen Rotenburger Einwurf vorbei und der Einwurf landete direkt auf dem Fuß von Rotenburgs Angreifer Yannick Chwolka. Der gemeinschaftliche Klärungsversuch von zwei FCO-Akteuren endete schließlich im eigenen Netz (3.). In der Folgezeit hatte der Niedersachsen-Ligist von der Wümme mehr vom Spiel und kam zwar zu einigen guten Angriffsmöglichkeiten, ohne dabei jedoch brandgefährlich zu sein. Und wenn man seine Chancen vorne nicht nutzt, klingelt es ja oftmals hinten und so war es Ibrahim Altunok, der kurz vor dem Seitenwechsel den 1:1-Pausenstand erstellte (28.).
Joel Schallschmidt (l.) erzielte das wichtige 2:1 für Rotenburg. (Foto: Oliver Baumgart)
Nach der Pause konnte Rotenburg erneut in Führung gehen. Ein abgefälschter Torschuss sprang von der Torlatte direkt Joel Schallschmidt vor die Füße und der hatte keine Mühe, zu verwandeln (37.). Doch auch der FCO kam immer wieder gefährlich nach vorn. Die beste Chance auf den erneuten Ausgleich hatte dabei Anas Eboazatan, der allerdings im 1 gegen 1 mit RSV-Torwart Hannes Butt den Kürzeren zog (41.). Ein Abstimmungsfehler in der der Oberneuländer Defensive führte dann zum dritten Treffen des RSV. Ein Pass aus dem Mittelfeld zum eigenen Innenverteidiger landete auf dem Fuß von Rotenburgs Björn Mickelat und der brachte den Ball gekonnt zum 1:3 im Tor unter (47.). Doch der Schlusspunkt einer eher mäßigen Partie blieb dem Regionalliga-Absteiger vorbehalten. Ein Zuckerpass von Mert Ates fand auf Außen in Yunus Bakiri einen Abnehmer. Dieser kreuzte im Laufduell seinen Gegenspieler, ließ anschließend RSV-Keeper Butt stehen und schob schließlich ins freie Tor ein (58.). Dich die Aufholjagd begann zu spät, denn anschließend war Schluss und die zweite Niederlage des FCO perfekt.
Die zweite Partie des Tages war das Nordderby des Turniers, trennen die Stadien des OSC Bremerhaven und von Rot-Weiß Cuxhaven doch gerade einmal 33 Kilometer. Und das Derby kam auch direkt zur Sache. Die erste Chance des Spiels gehörte dabei dem Landesligisten aus Niedersachsen. Lennard Gersonde wurde mit einem langen Ball in Szene gesetzt, dann aber von Miguel Ntutumu so unter Bedrängnis gesetzt, dass er der Torschuss nicht aufs Tor bringen konnte (3.). Auf der Gegenseite kam Marcel Wagner frei zum Schuss konnte jedoch noch abgegrätscht werden (6.). Nach einer umkämpften Anfangsphase war es dann Cuxhaven, das durch Hero Ferlemann in Führung gehen konnte (23.). Mit dem knappen 0:1 ging es schließlich in die Pause.
Augusto Nguema (l.) wird von Cuxhavens Felix Linnenkohl gestört. (Foto: Oliver Baumgart)
Der zweite Durchgang gestaltete sich ähnlich ausgeglichen, wie die ersten 30 Minuten. Und während Cuxhaven das Spiel machte, verlegte sich der OSC zeitweise auf das Kontern. Dann aber übernahm der OSC wieder das Zepter und konnte immer wieder und oft durch einen starken Mechak Nankishi initiierte Angriffe vortragen. Und dann passierte, was bereits in der Luft lag. Eine scharf hereingebrachte Ecke von Bremerhavens Mehmet Ari prallte von einer Cuxhavener Hüfte unglücklich ins eigene Tor ab (57.). Wenn nicht die Art und Weise, so war der Treffer an sich vorhersehbar, weil der OSC in dieser Phase mehr für das Spiel tat. Doch Cuxhaven wollte sich mit dem Punkt nicht zufrieden geben und bekam in der Schlussminute noch einmal eine Möglichkeit per Freistoß. Und während Schiedsrichter Bastian Norden den Ball freigab, war der OSC noch mit dem Sortieren der Mauer beschäftigt. Diese Unachtsamkeit der Olympischen nutzte Kilian Gottschalk und fackelte den Ball einfach zum vielumjubelten 1:2-Endstand in den Winkel. Mit dem Sieg übernimmt Rot-Weiß Cuxhaven die Tabellenführung in der Gruppe B vor dem Rotenburger SV und dem FC Oberneuland, der mit der neuerlichen Niederlage nun maximal noch das Spiel um Platz fünf erreichen kann – ein Sieg gegen den OSC Bremerhaven im letzten Spiel vorausgesetzt.
Am Abend läuft dann wieder die Gruppe A auf. Um 18:30 Uhr kommt es dabei zum Derby zwischen dem KSV Vatan Sport und dem Bremer SV, bevor sich ab 20:00 Uhr der VfL Oldenburg und der FC Verden 04 gegenüberstehen. Dem Bremer SV würde bereits ein Remis für den sicheren Einzug ins Finale reichen. Tickets gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Ausschließlich an der Tageskasse im Stadion am Panzenberg gibt es Tagestickets zum Preis von 5,- EUR je Spieltag. Wer das Turnier die ganze Woche über besuchen möchte, bekommt bei Nordwest Ticket unter nordwest-ticket.de Wochenkarten zum Preis von 15,- EUR (ggf. zzgl. Versand). Wochentickets gibt es nicht an der Tageskasse.
[oba]
