Internationale Wochen gegen Rassismus 2019

27. Februar 2019

Fußball überwindet Grenzen, baut Brücken und verbindet Menschen – unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Identität. Bis zu 80.000 Fußballspiele führen in Deutschland jede Woche immer wieder aufs Neue Millionen Menschen zusammen. DFB, DFL, die Fußballvereine, ihre SpielerInnen und Fans sind damit ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Gesellschaft.

In unserem Sport stehen gegenseitiger Respekt, Teamgeist und Solidarität an oberster Stelle. Ganz gleich ob daheim oder beim Auswärtsspiel: Wir sehen nicht tatenlos zu, wenn Hetze und Gewalt zunehmen. Deshalb unterstützen wir die diesjährigen „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, die vom 11. bis zum 24. März stattfinden. Wir rufen alle Fußballbegeisterten auf, „Nein!“ zu rassistischen und fremdenfeindlichen Parolen zu sagen.

Wir stehen zusammen – gegen Rassismus und für 100% Menschenwürde. Denn ein bisschen Menschenwürde gibt es nicht.

Die INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS gehen auf einen Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück. Sie erinnern an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.

In Deutschland und ganz Europa finden jährlich mehrere tausend Veranstaltungen von Ver-einen, Organisationen, Schulen, Religionsgemeinden und dem Sport statt, die öffentlich-keitswirksam Zeichen gegen Rassismus und für Menschenrechte und Frieden setzen. Zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 wurden erstmals über 1.750 Veranstaltun-gen dokumentiert sowie 1.700 Freitagsgebete bei denen die Überwindung von Rassismus in den Ansprachen aufgegriffen wurde – so viel Engagement wie noch nie. 

Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen zeigen, dass die UN-Wochen gegen Rassismus eine immer stärkere Bewegung werden. Dieses beeindruckende Signal brauchen wir, um deutlich zu machen, dass die Mehrheit menschenfeindliche Angriffe auf Minderheiten und rassistische Verletzungen der Menschenwürde nicht ohne Widerspruch hinnimmt.

Die Teilnahme ist freiwillig; wir würden uns aber freuen, wenn Sie sich wieder mit entsprechenden Stadiondurchsagen und weiteren Maßnahmen in allen Spielklassen bei diesen Aktionswochen engagieren und beteiligen. Ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung in unserer heutigen Zeit ist wichtiger denn je. 

Rechts unter „Mehr zum Thema“ finden Sie Textvorschläge zur Berichterstattung für Publikationen, im Stadionmagazin, Internet und/oder live im Stadion.

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