Kinder zeigten ihren Eltern die Fair Play-Karte. 1.200 grüne Karten mit der Aufschrift „Fair bleiben, liebe Eltern“ wurden im Rahmen der bundesweiten Fair Play-Tage 2019 an zwei Spieltagen im Bereich des Bremer Fußball-Verbandes verteilt, 350.000 waren es bundesweit.
Die kleinsten Fußballerinnen und Fußballer der Bambini und F-Junioren übergaben die Karte an insgesamt zwei Spieltagen in allen drei Kreisen des Verbandes direkt vor dem Anstoß an Papa oder Mama. Fußballeltern investieren sehr viel Zeit in den Sport ihres Kindes. Sie sind mit Emotionen und Leidenschaft bei der Sache. Für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz gebührt ihnen ein ganz besonderes Lob. Klar, dass Eltern auf die Leistung ihres Kindes stolz sein möchten. Aber nicht jedem wird das Talent eines Marco Reus oder einer Sara Däbritz in die Wiege gelegt. Und Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport, der auch die Anerkennung der Leistung der Anderen auf und neben dem Platz erfordert. Deshalb stehen gerade im Kinderfußball das Wohl der Kinder und ihre Freude am Fußball im Mittelpunkt. Die Erwachsenen sind für sie Vorbilder – dieser Verantwortung müssen sie sich immer bewusst sein. Auch und gerade am Spielfeldrand.
Besonders lobenswert war die Reaktion aller Beteiligten, vor allem die der Eltern, die von dieser Aktion positiv überrascht waren. Da die Spielerunden der F – und G – Junioren ohne Schiedsrichter durchgeführt werden, ist gerade hier „Fair Play“ geboten. „Fair bleiben, liebe Eltern“, steht auf der Vorderseite der Karte, die an den vergangenen zwei Spieltagen nicht nur in Bremern und Bremerhaven, sondern bundesweit verteilt wurden. Auf der Rückseite fanden die Eltern dann fünf pointiert formulierte Verhaltenstipps, von „Danken statt zanken“ bis „Vorbild statt fuchsteufelswild“.
Auf der DFB-Homepage (siehe rechte Spalte) steht die Fair Play-Karte auch auf englisch, französisch, türkisch, russisch, arabisch und Dari zum Download bereit. Die Aktion ist ein Teil des umfangreichen DFB-Engagements für eine faire Spielkultur. Gerade in den jüngsten Spielklassen soll mit den Fair Play-Tagen 2019 etwas der Wettbewerbscharakter rausgenommen werden. Möglichst viele Eltern, die etwas zu ehrgeizig sind, sollen durch die Fair Play-Karte angeregt werden, ihr Verhalten zu überdenken. Dass dieser Ansatz in jedem Fall vorhanden ist, zeigten die durchweg positiven Reaktionen der Eltern, Großeltern und Familien auf die „Grüne Karte“.
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