„Fußball. Halleluja!“ im Focke-Museum

01. Oktober 2015

Vom 17. Oktober 2015 bis 28. März 2016 zeigt das Focke-Museum die internationale Ausstellungskooperation „Fußball. Halleluja!“ über Helden, Rituale und Aberglaube im Fußball.

Stadiongesänge, betende Fußballer und Fußballgötter – im Fußball finden sich viele religiöse Merkmale und Handlungen. Die Ausstellung beleuchtet das gesellschaftliche Phänomen Fußball und stellt Gemeinsamkeiten von Fußball und Religion heraus.

Die Ausstellung "Fußball. Halleluja!" bietet elf Themenbereiche.

Die Ausstellung „Fußball. Halleluja!“ bietet elf Themenbereiche.

In elf Themenbereichen nähert sich die Ausstellung in deutscher und englischer Sprache dem Fußball anhand von einzigartigen Objekten, spektakulären Bildern und Filmen. Sie zeigt Beispiele religiöser Praktiken und Rituale in den Stadien und die heiligengleiche Verehrung von Fußballern anhand eines Maradona-Schreins. Sie untersucht die gesellschaftliche Rolle des Fußballs als wertevermittelnde Institution, stellt aber auch heraus, wie der Fußball kommerzialisiert und von der Politik instrumentalisiert wird. Zudem beleuchtet die Ausstellung die soziale Hierarchie in den Stadien, Rivalitäten zwischen Fußballvereinen – die dem Aufeinanderprallen von Religionen ähneln – und die Welt der Symbole.

Beleuchtet werden auch die Rivalitäten und Rituale, die der Fußball mit sich bringt. (Fotos: Amsterdam Museum)

Beleuchtet werden auch die Rivalitäten und Rituale, die der Fußball mit sich bringt.
(Fotos: Amsterdam Museum)

Auch der Bremer Fußballkultur sind Teile der Ausstellung gewidmet. In enger Kooperation mit dem SV Werder Bremen werden die Themen „Lebenslang Grün Weiß“ und „Die Wunder von der Weser“ entwickelt. Ergänzt wird Fußball. Halleluja! durch den DFB Fußball-Parcours Focke kickt. An verschiedenen Stationen können Kinder und Jugendliche mit dem Ball ihre Geschicklichkeit testen und ihre Ergebnisse in einen Spielerpass eintragen.

Zur Ausstellung wird ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm angeboten, das in Diskussionen und Vorträgen aktuelle Themen aufgreift. Für Kinder und Jugendliche gibt es verschiedene Workshops ebenso Führungen und Programme für Schulklassen und Vereine. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Amsterdam Museum und dem Historischen Museum Basel entwickelt. Weitere Stationen nach Bremen sind Lyon, Luxemburg und Barcelona.