Der Bremer Fußball-Verband (BFV) trauert um sein Ehrenmitglied Wolfgang Zumm. Der ehemalige Vizepräsident des Bremer und Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV) verstarb in der Nacht zu Freitag im Alter von 81 Jahren.
Der 1937 in Hamburg geborene Lehrer lebte seit 1945 in Bremerhaven. 1975 schloss sich Zumm der DJK Arminia Bremerhaven an. Er begann als Jugendtrainer, bevor er sich als Geschäftsführer, 2. Vorsitzender und Beisitzer vier Jahrzehnte in der Vorstandsarbeit um den Verein, dessen Ehrenmitglied er schließlich wurde, verdient machte.
Auch im Verband engagierte sich Zumm mit vollem Elan. 1986 wurde er in den Beirat des Verbandes gewählt, 1992 wurde er Vizepräsident und kümmerte sich dabei vor allem um den Freizeit- und Breitensport. Auch im NFV war Zumm seit 1992 als Vizepräsident im Amt. Die Sepp-Herberger-Tage am Roland-Center und Sander-Fußballtage in Oslebshausen sind ebenso eng mit dem Namen Wolfgang Zumm verbunden, wie zahlreiche Schiedsrichter-Trainingslager des NFV, die Zumm mit organisierte. Darüber hinaus sammelte er Fußballschuhe für Mädchen und Jungen in Gambia, brachte dem BFV die „FitKids“ näher und machte sich schon früh für die Einführung von Futsal stark. 2006 gab er seine Ämter im BFV und NFV schließlich ab, um Platz für jüngere Menschen zu machen.
Bei soviel Engagement blieben Ehrungen natürlich nicht aus. Schon 1992 verlieh ihm der BFV die silberne Ehrennadel. 2006 folgte die goldene Ehrennadel und ein Jahr später wurde Zumm schließlich zum Ehrenmitglied des BFV ernannt. Der NFV verlieh Zumm 2000 die silberne Ehrennadel, ließ 2005 die goldene Ehrennadel folgen und machte Zumm schließlich 2006 zu seinem Ehrenmitglied. Der Landessportbund Bremen zeichnete Zumm 1996 mit der silbernen und 2012 mit der goldenen Ehrennadel aus. 2004 bekam er zudem die Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verliehen, nachdem ihm bereits 1999 die Senatsehrung zuteil wurde.
„Wir verlieren nicht nur einen ehrenwerten Menschen, sondern auch einen guten Freund. Wolfgang Zumm hat im Fußball immer mehr als den Wettbewerb gesehen, sondern immer auch die verbindende Aufgabe und den Zusammenhalt betont. Für seinen Engagement sind wir ihm sehr dankbar“, sagte BFV-Präsident Björn Fecker.
[oba]