Defensiv zum Erfolg
Der TuS Schwachhausen ist auf dem Vormarsch. Bis zum Redaktionsschluss dieses Heftes konnte das Team von Trainer Benjamin Eta vier aus den letzten fünf Spielen gewinnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist Schwachhausen wieder auf Saisonziel-Kurs (Top 5). Nötig für den Erfolgslauf waren lediglich einige Änderungen in der Spielausrichtung.
Die ersten beiden Spiele des TuS Schwachhausen in der aktuellen Stark Bremen-Liga-Saison hatten es direkt in sich. Gegner waren der Bremer SV und der FC Oberneuland. Zwei Mannschaften, die zum jetzigen Zeitpunkt unangefochten an der Spitze der Liga verweilen. Die daraus resultierenden Auftaktniederlagen musste der TuS erstmal wegstecken. „Der Saisonauftakt verlief wirklich schleppend. Hinzu kamen einige Urlauber und Verletzte. Das hat die Arbeit natürlich erschwert“, so Eta.
Die Auftaktniederlagen hatten allerdings keine Auswirkungen auf die Mannschaft. Aus den folgenden elf Spielen könnte der TuS acht gewinnen. Aktuell liegt Schwachhausen auf dem fünften Tabellenplatz und ist damit laut Eta komplett „im Soll“. Für die andauernde Erfolgswelle ist vor allem auch ein taktisches Umdenken verantwortlich: „Wir haben es nicht hinbekommen unsere offensive Ausrichtung durchzusetzen. Dafür hat vor allem zu Beginn der Saison auch einfach das Personal gefehlt“, erklärt Eta. Schwachhausen konzentrierte sich somit wieder mehr auf die Defensive. „Kompakt stehen und schnell umschalten“, lautet von nun an die Devise des TuS und damit fahren sie sehr gut. Die letzten drei Spiele vor dem Redaktionsschluss dieses Textes gewann Schwachhausen allesamt und kassierte nur ein einziges Gegentor.
Für den Rest der Saison nimmt sich Trainer Eta noch mehr mit seinem Team vor: „Die Top fünf haben wir als Saisonziel im Vorfeld ausgegeben und wir sind auch auf dem richtigen Weg, aber selbst Platz drei scheint ein absolut realistisches Ziel für den weiteren Verlauf dieser Saison.“
Im LOTTO-Pokal war dieses Jahr erneut ziemlich früh Schluss. Wie im vergangenen Jahr musste sich der TuS bereits in der zweiten Runde geschlagen geben. Es ging allerdings wieder gegen den derzeitigen Ligaprimus Bremer SV. Die Truppe um Trainer Eta gab sich allerdings erst im Elfmeterschießen geschlagen. „Wir hatten uns natürlich mehr erhofft, aber wir wussten auch, dass der Bremer SV und FC Oberneuland die klaren Titelfavoriten in diesem Jahr sind“, resümiert Eta.
Beim LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen Cup lief es in den letzten Jahren wesentlich besser für Schwachhausen. 2016 und 2017 konnte der dritte Platz erzielt werden. Für dieses Jahr hat sich das Team um Benjamin Eta folgendes vorgenommen: „Das Wichtigste bei einem solchen Turnier ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Danach kann alles passieren. Ein Finale wäre natürlich ein Traum, gerade weil wir dieses die letzten beiden Jahre knapp verpasst haben. In einem Endspiel kann dann alles passieren.“
[ddi]