Wie in jedem Jahr wurde auch zur Saison 2025/2026 das Regelwerk leicht verändert. Es handelt sich aber wie bereits in den Jahren nur um minimale Anpassungen. Wir haben die wichtigsten Änderungen zusammengestellt. Sie gelten ab heute, dem 1. Juli für alle Spiele.
Regel 3 – Spieler
- Wettbewerbe haben die Möglichkeit, die Leitlinien zur Kapitänsregelung anzuwenden.
Regel 5 – Schiedsrichter
- Der Schiedsrichter zeigt mit einem Handzeichen einen Countdown der letzten fünf Sekunden der maximal zulässigen acht Sekunden an, wenn der Torhüter den Ball mit der Hand/dem Arm kontrolliert.
Erklärung: In der Regel 5 wird die Vorgehensweise und Umsetzung bei Überschreiten der acht Sekunden Vorgabe für den Torhüter festgelegt. Die regeltechnische Grundlage ist in der Regel 12 beschrieben.
Regel 8 – Beginn und Fortsetzung des Spiels – Schiedsrichterball
- Wenn der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung:
- im Strafraum war: Schiedsrichterball mit dem Torhüter des verteidigenden Teams in dessen Strafraum,
- außerhalb des Strafraums war: Schiedsrichterball mit einem Spieler des Teams, das in Ballbesitz war oder gekommen wäre, sofern für den Schiedsrichter eindeutig erkennbar; andernfalls Schiedsrichterball mit einem Spieler des Teams, das den Ball zuletzt berührt hat.
Der Schiedsrichterball erfolgt an der Stelle, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befand.
Erklärung: Entscheidend für welche Mannschaft die Spielfortsetzung erfolgt ist erstrangig der Ballbesitz und nicht die Ballberührung. Zudem ist für den Spielfortsetzungsort in allen Fällen der Zeitpunkt der Spielunterbrechung entscheidend.
Regel 9 – Ball im und aus dem Spiel
- Wenn ein Teamoffizieller, ein Einwechselspieler, ein ausgewechselter oder des Feldes verwiesener Spieler oder ein Spieler, der das Spielfeld kurzzeitig verlassen hat, den Ball berührt, bevor dieser aus dem Spiel ist, jedoch ohne Absicht, das Spiel unfair zu beeinflussen, wird nur noch auf indirekten Freistoß entschieden und auf eine Disziplinarmaßnahme verzichtet.
Regel 11 – Abseits
- Bei einem Abwurf des Torhüters sollte für die Bestimmung einer Abseitsstellung der letzte Kontakt mit dem Ball herangezogen werden.
Erklärung: Dies ist eine wesentliche Unterscheidung zu einem Zuspiel durch einen Feldspieler z.B. mit dem Fuß oder Kopf, bei dem der erste Kontakt zählt.
Regel 12 – Fouls und sonstiges Fehlverhalten
- Wenn ein Torhüter den Ball mehr als acht Sekunden lang mit der Hand/dem Arm kontrolliert, wird dem gegnerischen Team ein Eckstoß zugesprochen.
Der Torhüter kontrolliert den Ball mit einer oder beiden Händen, wenn er ihn:
-
- mit beiden Händen festhält oder mit einer Hand gegen eine Oberfläche hält (z. B. den Boden oder den eigenen Körper) oder mit einem Teil der Hand oder des Arms berührt, es sei denn, der Ball prallt vom Torhüter ab oder der Torhüter hat den Ball abgewehrt.
Erklärung: Um das Spiel zu beschleunigen wird die Bestrafung abgeändert. Statt des bisherigen indirekten Freistoßes gibt es nun einen Ballbesitzwechsel in Form eines Eckstoßes für das gegnerische Team von der Seite des Tores, die dem Vergehen am nächsten liegt. Zudem wurde detailliert beschrieben, wie die Ballkontrolle durch den Torhüter auszulegen ist.
Sonstiges:
VAR-Protokoll:
- Wettbewerbe können Schiedsrichter anweisen, nach einem Review (Videoüberprüfung) oder einem längeren Check (Videosichtung) eine Stadiondurchsage zu machen
Weiterer Hinweis – Stellungsspiel SRA:
- Bei Spielen, bei denen die Torlinie mittels Technologie (GLT / VAR-System) überwacht wird, steht der SRA bei der SST-Ausführung auf der Seitenlinie Höhe Elfmeterpunkt.
Bei Rückfragen zu den Regelanpassungen steht Verbandsschiedsrichterlehrwart Jens Franke unter jens.franke@bremerfv.de gern zur Verfügung.
[dfb]