Bremer SV gewinnt den KENSINGTON Cup

18. Juli 2022

Der Bremer SV hat den KENSINGTON Cup powered by LOTTO Bremen gewonnen. Im Finale der Sportwoche des Bremer Fußball-Verbandes in Zusammenarbeit mit dem Bremer SV setzte sich der Regionalligist souverän mit 4:0 gegen den Rotenburger SV durch. Dritter wurde der VfL Oldenburg, der Rot-Weiß Cuxhaven mit 6:0 bezwang.

Nach sechs Spieltag an denen jeweils zwei Spiele der beiden Vorrundengruppen ausgetragen wurden, hatten die Mannschaften am freien Samstag noch einmal die nötigen Kräfte für die Platzierungsspiele am Sonntag zu sammeln. Am Sonntag spielten dann die jeweiligen Tabellenplätze der Gruppen um die Gesamtplatzierung gegeneinader, wobei jede einzelne Platzierung ausgespielt wurde. Vier Begegnungen standen damit für den großen Finaltag auf dem Spielplan.

Vatans Tolga Kuzu (l.) ist vor Luan Muhaxheri am Ball. (Foto: Oliver Baumgart)

Vatans Tolga Kuzu (l.) ist vor Luan Muhaxheri am Ball. (Foto: Oliver Baumgart)

Log ging es mit dem Duell des KSV Vatan Sport und des OSC Bremerhaven und damit mit dem Spiel um Platz sieben. Nach einem verhaltenen Beginn beider Teams nahm Vatan das Heft des Handelns in die Hand. In Führung ging jedoch der OSC und zwar mit kräftiger Unterstützung des KSV. Justin Kuchinke lief Vatan-Keeper Marcel Welsch an und dieser schießt beim Klärungsversuch Kuchinke an, von dem der Ball schließlich ins Netz prallt. Ohne eine einzige Torchance lag der OSC damit plötzlich vorn (19.). Doch noch vor dem Seitenwechsel rückte Babatunji Osifese das Bild wieder gerade, indem er den verdienten Ausgleich markierte (24.). Im zweiten Durchgang konnte Vatan schließlich die Partie drehen, als Andrei Muresan ebenfalls einen Torwartfehler ausnutze und zum 2:1-Endstand verwandelte.

Katip Tavan (l.) klärt per Kopf vor Oberneulands Tyron Haake. (Foto: Oliver Baumgart)

Katip Tavan (l.) klärt per Kopf vor Oberneulands Tyron Haake. (Foto: Oliver Baumgart)

Im Spiel um Platz fünf standen sich der FC Verden 04 und der FC Oberneuland gegenüber. Oberneuland hatte von Beginn an mehr von der Partie und konnte nach 22 Minuten auch verdient in Führung gehen. Muhammad Sey steckte den Ball gekonnt auf Omar Sillah durch und der ließ FCV-Keeper Paul Gansbergen keine Chance (22.). Und nun hatte der FCO Geschmack am Toreschießen gefunden, wenn auch mit Unterstützung des Gegners. Beim Versuch, eine Flanke von Deniz Kolodziej zu klären, rutschte Alexander Wehlers unglücklich weg, sodass der Ball erneut auf dem Fuß von Sillah landete. Der ließ sich nicht lange bitten und vollendete zum 0:2 (26.). Und die Show des Omar Sillah war noch nicht vorbei. Nur zwei Minuten machte er einen lupenreinen Hattrick perfekt. Diesmal verwertete er eine Flanke von Nicolai Gräpler per Kopf zum 0:3 (28.), das auch gleichzeitig den Endstand bedeutete.

Cuxhavens Jan-Michel Matthee (l.) im Kopfballduell mit Oldenburgs Leon Walles. (Foto: Oliver Baumgart)

Cuxhavens Jan-Michel Matthee (l.) im Kopfballduell mit Oldenburgs Leon Walles. (Foto: Oliver Baumgart)

Eine deutliche Angelegenheit wurde anschließend das Spiel um Platz drei. Der VfL Oldenburg war gegen Rot-Weiß Cuxhaven vom Anpfiff an das überlegene Team und bereits in der 9. Minute untermauerte Luca Mittelstädt dies mit seinem Treffer zum 1:0 für den VfL. Und der Niedersachsen-Ligist machte weiter Druck. Folgerichtig konnte Karim Bockau per Flachschuss aus spitzem Winkel die Führung ausbauen (14.). Das 3:0 für die Huntestädter besorgte ein Eigentor der Cuxhavener. Felix Linnekohl war der Unglücksrabe (20.). Und noch voir dem Seitenwechsel fiel die Vorentscheidung. Einen Schuss von Fynn Friedrichs ließ RW-Keeper Jonas Görse direkt vor die Füße von Abdallah Remmou abklatschen und der bestrafte den Fehler umgehend mit dem 4:0 (28.). Nach dem Seitenwechsel sorgte Mittelstädt mit zwei weiteren Treffern (33. & 56.) schließlich für den klaren 6:0-Sieg der Oldenburger.

Rotenburgs Marlo Siech (l.) im Zweikampf mit BSV-Torschütze Bjarne Kasper. (Foto: Oliver Baumgart)

Rotenburgs Marlo Siech (l.) im Zweikampf mit BSV-Torschütze Bjarne Kasper. (Foto: Oliver Baumgart)

Im großen Finale standen sich schließlich der Bremer SV und der Rotenburger SV gegenüber. Die Rotenburger legten direkt mit drei Ecken in Folge los, ohne dabei jedoch Gefahr für das BSV-Tor auszustrahlen. Kurz vor der Pause fiel in einem Spiel ohne wirkliche Highlights dann aber das Tor für den Bremer SV. Sebastian Kmiec brachte den Regionalligisten per Kopf in Führung. Noch vor dem Seitenwechsel sorgte Sebastian Kurkiewicz für das 2:0 (28.). Kurz nach der Pause konnte der BSV dort weitermachen, wo er vor der Halbzeitpause aufgehört hatte. Nach einem Foul an Mamadou Diop gab es Elfmeter für die Männer vom Panzenberg. Lamine Diop scheiterte zwar zunächst an Rotenburgs Keeper Jeroen Gies, konnte den Nachschuss dann aber sicher zum 3:0 verwandeln (35.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Bjarne Kasper, der von Lamine Diop elegant bedient wurde und zum 4:0-Endstand einschieben konnte (45.).

Steffen Bosse und Nils Schulze von KENSINGTON überreichten BSV-Kapitän Sebastian Kmiec gemeinsam mit BFV-Vizepräsident Henry Bischoff und Sarah Kettler von LOTTO Bremen (v.l.). den Siegerpokal. (Foto: Oliver Baumgart)

Steffen Bosse und Nils Schulze von KENSINGTON überreichten BSV-Kapitän Sebastian Kmiec gemeinsam mit BFV-Vizepräsident Henry Bischoff und Sarah Kettler von LOTTO Bremen (v.l.). den Siegerpokal. (Foto: Oliver Baumgart)

Mit dem Finalsieg des Bremer SV endete das Turnier nach sechs Spieltagen. Insgesamt schossen die acht Teams in sechzehn durchweg fair geführten Begegnungen 67 Tore, wobei kein Spiel ohne Tor endete. BSV-Kapitän Sebastian Kmiec bekam nach dem Abpfiff des Endspiels aus den Händen von BFV-Vizepräsident Henry Bischoff, Nils Schulze und Steffen Bosse von KENSINGTON sowie Sarah Kettler von LOTTO Bremen den großen Henkelpott und den Siegerscheck überreicht und durfte anschließend zum Auslaufen, schließlich beginnt in zwei Wochen für den Bremer SV die Pflichtspielsaison mit dem DFB-Pokalspiel gegen den FC Schalke 04.

[oba]

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