Es sind zwei Worte, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, auf den Fußballplätzen der Republik aber viel zu selten ausgesprochen werden. Dies hat jetzt jedoch der BFV in Zusammenarbeit mit Das Örtliche gemacht. Der Verband sagte verdienten Unparteiischen: „Danke Schiri“

Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Danke Schiri“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Unterstützung von Das Örtliche, bei der Unparteiische für ihre Leistungen und ihr Engagement ausgezeichnet werden, wurden Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus allen drei Kreisen des BFV von Verbandsschiedsrichterobmann Torsten Rischbode in den Kategorien Frauen, U 50 und Ü 50 geehrt.

Sarah Dubiel (r.) ist Landessiegerin der Frauen und wurde dafür von Verbandsschiedsrichterobmann Torsten Rischbode ausgezeichnet. (Foto: Oliver Baumgart)

Bei den Frauen ist Sarah Dubiel vom TSV Hasenbüren die Landessiegerin. Die 29-Jährige ist nicht nur selbst seit inzwischen 14 Jahren auf dem Platz an der Pfeife aktiv und dabei stets bereit, auch kurzfristig Spielleitungen zu übernehmen, sie bringt sich auch darüber hinaus in Schiedsrichterwesen ein. So betreut sich auch die Schiedsrichter bei den Heimspielen der ersten Mannschaft des TSV und kümmert sich um die Jungschiedsrichter im Verein und unterstützt bei Neulingslehrgängen. Nachdem sie als Schiedsrichter-Assistentin bis hinein in die 2. Frauen-Bundesliga tätig war, zog sie sich aus dem Leistungsbereich zurück, blieb der Schiedsrichterei aber treu und leitet heute Spiele in der Kreisliga A der Herren. Auch als Assistentin ist sie nach wie vor im BFV im Einsatz und dort auch immer bereit, kurzfristig Einsätze zu übernehmen.

Die Preisträger der Kategorie Ü 50 gemeinsam mit Torsten Rischbode: Mohammed Akel, Michael Vogt und Horst Schalla (v.l.). (Foto: Oliver Baumgart)

In der Kategorie der Ü 50-Schiedsrichter hat sich der BFV-Schiedsrichterausschuss für Michael Vogt vom TSV Farge-Rekum entschieden. Jeder und jede Unparteiische freut sich über eine intakte Gemeinschaft, gut strukturierte Lehrgänge oder eine gemeinsame Weihnachtsfeier. Doch es muss auch jemanden geben, der all diese Dinge organisiert. Im Kreis Bremen-Nord ist das Michael Vogt. Der 54-Jährige hat dort einen Schiedsrichter-Förderkader ins Leben gerufen, lange bevor es diese in den anderen Kreisen gab. Dabei half ihm seine Erfahrung aus inzwischen drei Jahrzehnten Schiedsrichterei. Diese gibt er heute auch als Schiedsrichterbeobachter weiter. Nach dem unerwarteten Tod von Kreislehrwart Volker Seekamp, der im Jahre 2019 plötzlich und unerwartet verstarb, erklärte sich Vogt zudem sofort bereit, dessen Posten zu übernehmen, um das Schiedsrichterwesen auf Laufen zu halten.

Kay Heyen, Malte Peters und André Prieser wurden von Torsten Rischbode (v.r.) in der Kategorie U 50 ausgezeichnet. (Foto: Oliver Baumgart)

André Prieser von Tura Bremen ist als Preisträger bei den U 50-Schiedsrichtern der dritte Landessieger im Bunde. Auch wenn der 37-Jährige inzwischen in Hagen im Bremischen lebt, bleibt er seinen Stadtbremer Schiedsrichtern treu. Seit nunmehr 21 Jahren hat Prieser die „Lizenz zum Pfeifen“. Im Kreisschiedsrichterausschuss engagiert er sich als stellvertretender Vorsitzender und Schiedsrichteransetzer für die Unparteiischen. Zudem unterstützt er die Schiedsrichterausbildung und betreut im Anschluss die neuen Referees als Pate und wird weiterhin als Beobachter im Kreis und Verband eingesetzt. Und als wäre der Familienvater damit noch nicht ausgelastet, greift er auch weiterhin noch selbst zur Pfeife und leitet Spiele der Landesliga oder unterstützt als zuverlässiger Schiedsrichter-Assistent die Kolleginnen und Kollegen.

Auf die Landessieger wartet noch ein besonderer Termin. Sie werden vom DFB zu einer bundesweiten Ehrungsveranstaltung eingeladen. Doch neben den diesjährigen Landessiegern wurden noch weitere Unparteiische geehrt. Bei den Ü 50-Schiedsrichtern wurden Mohammed Akel (ESC Geestemünde) und Horst Schalla (AGSV Bremen) und bei den unter 50-Jährigen Kay Heyen (SG Marßel) und Malte Peters (SC Lehe-Spaden) für ihr Engagement mit einer Urkunde, einem Pokal und einer speziell angefertigten Schiedsrichterpfeife bedacht.

[oba]