Der ATS Buntentor hat den LOTTO-Pokal der Frauen erfolgreich verteidigt. In der Marko Mock Arena unterlag der TuS Schwachhausen dem Regionalligisten am Abend im Finale mit 0:2 (0:1).
Buntentor startete flott in die Partie und bestimmte in der Anfangsphase auch direkt das Spielgeschehen. Der TuS verlagerte sich auf das Kontern und gäbe es nicht die Abseitsregel hätten daraus auch gute Möglichkeiten resultieren können. Auf der anderen Seite konnte der ATS die erste Chance des Spiels verzeichnen. Franziska Gieseke legte den Ball routiniert aus Aline Stenzel raus. Deren Flanke konnte zwar zunächst geklärt werden, der zweite Ball landete jedoch direkt auf dem Kopf von Daniela Asendorf, die das Leder knapp neben das Tor setzte (14.). Sechs Minuten später fand der Ball dann aber doch den Weg ins Tor. Nach einer Ecke durch Safia Medawar von der rechten Angriffsseite war es Stenzel, die am höchsten stieg und den Ball zum 0:1 in die Maschen köpfte (20.).
Schwachhausens Meggie Schröder (l.) und Franziska Gieseke im Laufduell. (Foto: Sven Peter – SPFoto.de)
Buntentor blieb das spielbestimmende Team und konnte durch Gieseke die nächste Chance verzeichnen. Nach einem gewonnenen Zweikampf prüfte sie Nantke Penner im TuS-Tor aus rund 18 Metern. Und auch die nächste Großchance gehört dem Regionalligisten. Ein Freistoß von Ylenia Sachau aus rund 25 Metern wurde zum gefährlichen Aufsetzer und verlangte Penner ihr ganzes Können ab (39.). Vor der Pause lieferte sich die TuS-Keeperin dann mit Gieseke noch ein doppeltes Privatduell. Zweimal kam die ehemalige Bundesligaspielerin aus zentraler Position zum Abschluss, zwei Mal lenkte Penner den Ball noch über die Latte (41. & 44.).
Aline Stenzel (l.), hier im Duell mit Alicia Kiziltan, brachte den ATS im ersten Durchgang in Fühung. (Foto: Sven Peter – SPFoto.de)
Der zweite Durchgang begann, wie der erste endete. Stenzel legte den Ball auf die vollkommen freistehende Gieseke, doch die verzog (52.). Nur eine Minute später machte die ehemalige U-Nationalspielerin es besser, als sie allein auf Penner zulief und ihr diesmal keine Chance lies (53.). Auf der anderen Seite prüfte Meggie Schröder dann ATS-Keeperin Johanna Rathke mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe (56.). Schröder war es auch, in der 63. Minute einen Freistoß vom Strafraumeck auf den kurten Pfosten zog, den Ball aber nicht zum Anschluss im Netz unterbringen konnte.
Jubel beim ATS Buntentor für die erfolgreiche Titelverteidigung. (Foto: Sven Peter – SPFoto.de)
Auf der Gegenseite schob Nina Woller das Leder eine Minute später am langen Pfosten vorbei (64.). In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, bis Ylenia Sachau es vom Mittelkreis per Freistoß einfach einmal direkt versuchte, Nantke Penner sich aber lang machte und den gefährlichen Ball entschärfte (77.). Am Ende blieb es beim verdienten 0:2 aus Sicht des TuS.
Die Stimmen zum Spiel:
Meggie Schröder (TuS Schwachhausen):
„Es war ein hart umkämpftes Spiel. Vor dem Spiel war uns klar, dass wir der Underdog sind. Trotzdem haben wir alles reingehauen, um Buntentor das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ein bißchen hat uns vielleicht der Mut im Spiel nach vorn gefehlt, aber ich bin stolz auf die Mannschaft und den Einsatz, den sich heute gezeigt hat. Der Sieg für Buntentor ist verdient.“
Franziska Gieseke (ATS Buntentor):
„Wir sind gut ins Spiel gekommen und konnten uns viele Torchancen erarbeiten. Leider konnten wir bis zur Pause nur eine davon nutzen und haben uns dementsprechend viel für die zweite Halbzeit vorgenommen. Wir haben das Spiel dann allerdings ein wenig aus der Hand gegeben und es versäumt, das Spiel früher zu entscheiden. Unterm Strich haben wir das Spiel aber verdient gewonnen. Den Rückenwind wollen wir jetzt mit in die neue Saison der Regionalliga nehmen.“
Dennis Richter (Trainer, TuS Schwachhausen):
„Wir haben heute alles reingeworfen. Uns war klar, dass Buntentor mehr Spielanteile haben wird, aber meine Mädels haben bis zur letzten Minute gefightet und von daher bin ich stolz auf das Team. Mit zunehmender Spieldauer hat uns dann natürlich auch die Kraft verlassen und somit war unterm Strich auch nicht mehr drin.“
Torsten Just (Trainer, ATS Buntentor):
„Unser Passspiel war heute nicht ganz so sauber war, wie in den Spielen zuvor, dadurch haben wir uns im Angriff stellenweise zu sehr verzettelt. Am Ende haben wir den Pokal heute zwar nicht so deutlich aber dennoch sehr souverän und damit auch verdient gewonnen haben.
[oba]
