Zentrale Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle

Auch wenn die allermeisten Spiele fair ablaufen: Es kommt leider auf unseren Fußballplätzen auch immer wieder zu verbalen oder körperlichen Gewaltvorfällen.

Die zentrale Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle des BFV erfasst alle Konflikte, die sich im Amateurfußball in Bremen und Bremerhaven ereignen. Aus den Meldungen vom Wochenende folgt am Montag ein Jour fixe, in dem Maßnahmen zu den aktuellen Vorfällen besprochen werden. Dies geschieht unabhängig von ggf. parallel laufenden sportrechtlichen Bewertung eines Vorfalls.

Nachfolgend haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema zusammengestellt:

Wenn Sie etwas wahrgenommen haben, das auf oder neben dem Spielfeld geschehen ist, können und sollen Sie eine solche Meldung abgegeben. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie selbst betroffen sind, selbst zum*r Täter*in geworden sind, oder als außenstehende Person etwas beobachtet haben. Die Anfrage wird selbst verständlich vertraulich behandelt.

 

Folgende Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme stehen zur Verfügung:

 

Per E-Mail:
anlaufstelle@bremerfv.de

 

Telefonisch:
0421-791 66 45 (Christoph Schlobohm)

 

Per Formular:

Der DFB hat ein Merkblatt erstellt, das die Begrifflichkeiten „Gewalthandlung“ und „Diskriminierung“ genauer definiert.

 

Trotz Fair-Play-Förderung und verschiedenen Präventionsmaßnahmen kommt es bei Fußballspielen im Amateurbereich – so wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen – zu Gewaltvorfällen unterschiedlicher Art und Intensität. Auch wenn die allermeisten Spiele vernünftig und ohne Vorkommnisse gespielt werden: Jeder Gewaltvorfall ist einer zuviel!

 

Damit zielgerichtet Maßnahmen eingeleitet werden können, ist es wichtig, einen Überblick über die Geschehnisse auf den Fußballplätzen zu erhalten. Im gesamten Bundesgebiet gibt es solche Anlaufstellen.

 

Die Spielberichte aller Spiele in der Zuständigkeit des BFV werden analysiert. Die Spielberichte, bei denen Schiedsrichter den Haken bei „besondere Vorkommnisse“ gesetzt haben, werden genauer betrachtet und in Absprache dann auch weiterverfolgt. Die korrekte Meldung von Vorfällen im Spielbericht ist von besonderer Bedeutung.

 

Darüber hinaus kann jeder Vorfall der mit Gewalt, Diskriminierung oder Extremismus in Verbindung steht, der Anlaufstelle gemeldet werden. Dies ist auch außerhalb der Meldung im Spielbericht möglich. Neben der Erfassung und Analyse der Vorfälle ist es die Hauptaufgabe der Anlaufstelle, den Vereinen Unterstützungsangebote und Hilfestellungen an die Hand zu geben sowie bei Konflikten zu vermitteln.

 

Sie bekommen zunächst die Mitteilung, dass Ihre Anfrage eingegangen ist. Daraufhin wird die Meldung anhand einer vom Vorstand des BFV beschlossenen Meldekette bearbeitet. Anhand der Sachlage werden demnach (Sofort-)Maßnahmen in Gang gesetzt, die auf den jeweiligen Vorfall passgenau zugeschnitten sind. Die meldende Person erhält, ebenfalls je nach Sachlage, eine entsprechende Rückmeldung nach Abschluss des Prozesses.

 

Die Meldekette steht hier zum Download bereit.

 

Die Anlaufstelle befindet sich stets im Austausch mit Kooperations- und Netzwerkpartnern. Aktuell arbeitet sie beispielsweise mit dem Täter-Opfer-Ausgleich Bremen e.V. (TOA) zusammen.

Ansprechperson:

Christoph Schlobohm

Referent Gesellschaftliche Verantwortung

Telefon: 0421-791 66 45

Unterstützt von: