Der SV Werder Bremen ist Sieger des Landespokals der C-Junioren. Am Abend gewannen die Grün-Weißen das Finale beim SC Borgfeld mit 6:2.
So einfach, wie sich das Ergebnis liest, hatte der Regionalligist es allerdings keineswegs, denn das erste Tor gehörte den Gastgebern. Der stark spielende Niklas Nannt brachte den SC Borgfeld bereits in der 5. Minute in Führung. Auf der Gegenseite konnte Artur Saiz nach 14 Minuten zwar ausgleichen, wer allerdings dachte, dass Werder jetzt aufdrehte, hatte abermals die Rechnung ohne die Borgfelder gemacht, denn erneut war es Nannt, der nur zwei Minuten später zum zweiten Mal an diesem Abend eine Führung für sein Team herstellte (16.).
Borgfelds Neo Buttgereit (l.) kämpft mit Massimo Klüver um den Ball.
Der 2:2-Ausgleich durch Werders Felix Poschmann (19.) sagt aus, wie munter es in der ersten Hälfte hin und her ging, und kurz vor der Pause gelang es dem Bundesliga-Nachwuchs dann auch, erstmals in Führung zu gehen. Jarno Böntgen traf in der 27. Minute zum 2:3.
Im zweiten Durchgang nahm Werder dann mehr und mehr das Heft in die Hand und konnte den Vorsprung in Person von Moritz Dodenhoff auf zwei Tore ausbauen (47.). Mit diesem Treffer schwanden bei den Hausherren nicht nur die Kräfte, sondern auch die Hoffnung, die Partie doch noch für sich entscheiden zu können.
SCB-Kapitän Mika Kroschel versucht, Felix Poschmann zu stoppen.
Zwar konnte Borgfeld immer wieder Entlastungsangriffe vortragen, zumeist wurden diese allerdings nicht konzentriert zu Ende gespielt, sodass sie nur wenig Gefahr ausstrahlten. Fünf Minuten vor dem Ende gelang Thomas Linkov der fünfte Treffer für den SV Werder (65.), bevor Max Weickert in der 69. Minute schließlich per Strafstoß den Deckel auf einen 6:2-Erfolg machte.
Der SV Werder Bremen ist Pokalsieger der C-Junioren. (Fotos: Oliver Baumgart)
Angesichts der engagierten Leistung der Borgfelder fiel dieser Sieg zwar ein bis zwei Tore zu hoch aus, für das Team von Trainer Björn Dreyer war er dennoch hochverdient. So sah es nicht nur BFV-Jugendobmann Jurij Zigon, der mit seinem Ausschusskollegen Sebastian Störer die Siegerehrung vornahm. Auch Borgfeld-Coach Hans-Walter Eiteljörge fand, dass die Partie den richtigen Sieger hatte, gleichwohl bescheinigte er seinem Team eine gute Leistung gegen einen guten Gegner in einem guten Pokalendspiel.
[oba]
