Fußball verbindet und grenzt nicht aus!

hand_regenbogenErfolgreiche Verbände und Vereine im Fußball leben oftmals auch von ihrer Vielfalt. Diese bietet neue Potenziale und gründet sich auf ein von Akzeptanz geprägtes Miteinander. Im Fußball können Menschen mit all ihrer Unterschiedlichkeit willkommen geheißen werden und Wertschätzung erfahren – völlig unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Fußball verbindet und grenzt nicht aus.

Alle am Fußball beteiligten Personen, egal ob auf dem Feld oder an anderer Position, tragen Verantwortung dafür, dass jeder Mann und jede Frau Fußball spielen oder genießen kann, ohne diskriminiert zu werden. Fußball steht für Fairness und Gleichberechtigung, Respekt und Achtung und bringt Menschen mit derselben Leidenschaft zusammen.

Jeder Verband und Verein, natürlich auch der DFB, hat eine eigene Geschichte und Tradition – somit auch seine ganz eigene Umgangsweise mit Herausforderungen und Problemen. Daher ist es sinnvoll, Ideen und Aktionen zu entwickeln, die sowohl dem Verband und Verein als auch seiner Identität entsprechen. Zu empfehlen sind gemeinsame Aktionen mit anderen Organisationen aus der Region. So kann von den Erfahrungen der anderen Parteien profitiert, können neue Anstöße initiiert und Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden.

Abgesehen von den konkreten Maßnahmen gegen Homophobie, ist es ein generelles Ziel des BFV, die Akzeptanz zum Thema Vielfalt bei seinen Aktiven, Mitgliedern, Fans und im Umfeld zu erhöhen, damit jeder und jede sich willkommen fühlt. Es geht darum, ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung abzugeben, klare Grenzen zu ziehen, auch kleinste Vorfälle nicht zu dulden (z. B. rassistische Aufkleber, diskriminierende Schmierereien) und sich klar zu positionieren. Dabei sollte deutlich herausgestellt werden, dass es keine Rangfolge oder Hierarchisierung von Diskriminierung gibt. Eine Beleidigung bleibt beleidigend, egal ob sie sich gegen Menschen mit einer anderen Hautfarbe, einem anderen Geschlecht, einem anderen Glauben oder eben einer anderen sexuellen Identität richtet.

Bereits im Juni 2007 wurde auf dem 1. DFB-Fankongress von allen Teilnehmern die „Leipziger Erklärung“ unterschrieben. Die Unterzeichner verpflichteten sich damit, sich im Rahmen ihrer Gruppen und Organisationen aktiv für die Umsetzung folgender Ziele einzusetzen:

  • Alle Formen von Diskriminierung thematisieren
  • Antidiskriminierungsparagrafen in Stadienordnungen und/oder Satzungen einführen
  • Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung
  • Persönliche Anlaufstellen schaffen
  • Dokumentation von Diskriminierungen

Diese fünf Eckpfeiler der „Leipziger Erklärung“ haben bis heute Bestand. Verbände und Vereine, die nach innen und außen Vielfalt in ihrer Organisation leben und somit alle Menschen willkommen heißen möchten, können sich daran orientieren.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Broschüre „Fußball und Homosexualität“ des DFB.

Informationsbroschuere Fußball & Homosexualität

Ansprechperson:

Christoph Schlobohm

Referent Gesellschaftliche Verantwortung

Telefon: 0421-791 66 45