U 18-Juniorinnen: Aufholjagd wird nicht belohnt

03. Oktober 2016

Auch am dritten Spieltag des DFB-Sichtungsturniers warten die U 18-Juniorinnen des BFV weiter auf den ersten Sieg. Am Vormittag unterlagen die Bremerinnen trotz engagierter Leistung der Mannschaft aus Württemberg mit 2:3.

Am Tag der Einheit präsentierte sich Bremen in der Anfangsphase auch als eine und konnte früh in Führung gehen. Nachdem Nora Clausen nach einem Alleingang noch zu hoch zielte (2.), konnte Württembergs Torhüterin Celina-Fiona Pfender nach einer Bremer Ecke den Ball nur abklatschen, sodass das Leder zu Aemilia Klingelhöfer gelangte. Aus dem Gewühl heraus ließ sie sich nicht zwei Mal bitten und markierte die frühe Führung für die Mannschaft des Trainergepanns Lucas Horsch und Ulrike Geithe (6.).

Aemilia Klingelhöfer brachte Bremen früh in Führung.

Aemilia Klingelhöfer (l.) brachte Bremen früh in Führung.

In der Folgezeit gaben die Bremerinnen das Heft unverständlicherweise mehr und mehr aus der Hand und so kam es, wie es kommen musste. Württemberg drehte die Partie innerhalb von zwei Minuten mit Treffern von Marie Johner (14.) und Luise Fritz (16.) zu einem 1:2-Rückstand aus Bremer Sicht. Württemberg hatte in dieser Phase zudem Glück, dass die Schiedsrichterin nach zwei klaren Foulspielen an Clausen beide Male nicht auf Elfmeter entschied. Bremens Torfrau Janella Rogowski Quesada konnte im weiteren Spielverlauf gegen Fritz zunächst noch einen höheren Rückstand verhindern (21.), bevor sich quasi mit dem Pausenpfiff doch noch einmal hinter sich greifen musste. Diesmal war es die Bremer Defensive, die einen Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone bringen konnte. Jana Scharly nutzt dies zum 1:3-Pausenstand (30.).

Pia Siegel (l.) behauptet den Ball gegen Luisa Daikeler.

Pia Siegel (l.) behauptet den Ball gegen Luisa Daikeler.

Nach dem Seitenwechsel wollte Bremen die Butter zurück, die sie sich zuvor vom Brot nehmen ließ. Auch wenn Loa Lieberum zunächst noch in höchster Not einen Ball von Fritz auf der Linie klären musste (31.), waren es in der Folgezeit die Bremerinnen, die die besseren Möglichkeiten haben sollten. Die erste hatte Ann-Cathrin Zabel, die von Clausen in Szene gesetzt wurde. Nach kurzem Alleingang segelte ihr Ball jedoch knapp neben das Tor (38.). Deutlich besser zielte Nina Lührßen vier Minuten später, als sich einen Freistoß aus rund 30 Metern direkt zum 2:3-Anschluss verwandelte (42.).

Michelle Entelmann (r.) bot eine gute Defensivleistung.

Michelle Entelmann (r.) bot eine gute Defensivleistung.

Zehn Minuten später probierte es auch Zabel per Freistoß, beförderte das Leder jedoch deutlich über das Tor (52.). Den nächsten Versuch auf den Ausgleich, der mittlerweile verdient gewesen wäre, startete Lührßen. Sie scheiterte jedoch an Torfrau Pfender (55.). Nur eine Minute später versuchte Lührßen es erneut per Freistoß, doch Pfender war erneut auf dem Posten und lenkte den Ball nich mit den Fingerspitzen an den Pfosten (56.). Rogowski Quesada verhinderte mit einer guten Parade gegen Johner in der Schlussminute zwar noch einen höheren Rückstand, nach dem 2:3 steht Bremen aber weiter ohne Sieg da.

Ann-Cathrin Zabel (l.) mit vollem Einsatz gegen Isabel Schlipf. (Fotos: Oliver Baumgart)

Ann-Cathrin Zabel (l.) mit vollem Einsatz gegen Isabel Schlipf. (Fotos: Oliver Baumgart)

„Wieder konnten wir einem starken Gegner insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe liefern und wieder haben wir uns bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben. Nach dem Führungstreffer haben wir leider den Zugriff auf den Gegner zunehmend verloren und zur Pause auch nicht ganz unverdient hinten gelegen. Im zweiten Durchgang haben wir dann wieder an unsere guten Leistungen aus den ersten Spielen angeknüpft, uns aber am Ende nicht für diesen Einsatz belohnen können“, sagte ein enttäuschter BFV-Coach Horsch nach der Partie. Am morgigen letzten Spieltag bestreitet die BFV-Auswahl ihre letzte Partie an der Wedau. Wer der Gegner sein wird und wie die aktuelle Tabelle aussieht, steht wie immer erst nach Ende aller Spiele des Tages fest.

[oba]

Mehr zum Thema: