U 18-Junioren: 1:4 nach schlechtestem Turnierspiel

11. Oktober 2016

Mit einer 1:4-Niederlage und dem 20. Platz in der Endabrechnung kehren die U 18-Junioren des BFV vom DFB-Sichtungsturnier aus Duisburg zurück. In ihrem schlechtesten Auftritt des Turniers unterlagen die Schützlinge von Verbandssportlehrer Wilfried Zander und Dennis Ley am letzten Spieltag der Auswahl aus Niedersachsen.

Der große Nachbar wirkte von Beginn an frischer und kam griffiger in die Partie, es sollte dennoch bis zur 18. Minute dauern, bis aus der ersten echten Torchance für Niedersachsen auch direkt der Rückstand der Bremer resultiere. Nach einem Ballverlust im Bremer Aufbauspiel kam Niedersachsen über die rechte Bremer Seite und Marin Berse besorgte mit einem Sonntagsschuss ins lange Eck das 0:1. Bremens Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld landete bei Dominic Pereira und der glich postwendend aus (19.). Doch die erste Halbzeit war damit noch nicht vorbei. Praktisch mit dem Schlusspfiff parierte BFV-Keeper Jonas Görse gegen Niedersachsens Samuel Abifade und den Abpraller nutzte Ilyas Bircan zum 1:2-Pausenstand.

Dominic Pereira (l.) steuerte den einzigen BFV-Treffer bei.

Dominic Pereira (l.) steuerte den einzigen BFV-Treffer bei.

Auch im zweiten Durchgang fand Bremen nicht in seine gewohnte Ordnung und hatte im Spiel nach vorn deutlich zu wenig Bewegung. Nachdem Görse nach einer Ecke gegen Abifade sein ganzes Können aufbringen musste (29.), um sein Team im Spiel zu halten, vergab Bremen auf der anderen Seite eine der wenigen Chancen auf den Ausgleich. Justin Plautz setzte Tim Janßen in Szene, der legte wieder auf Plautz ab und dieser bediente im Zentrum Pelle Hoppe, dessen Schuss jedoch zu harmlos und somit eine leichte Beute für NFV-Torwart Jannes Tasche war (36.). Niedersachsen indes trug immer wieder gute Angriffe vor und profitierte von der Schläfrigkeit der Bremen, konnte jedoch im zweiten Drittel keinen weiteren Nutzen daraus schlagen.

Tom Gronewold treibt den Ball nach vorn.

Tom Gronewold treibt den Ball nach vorn.

Dies änderte sich im letzten Durchgang. Wilfried Zander hatte in der Pause noch einmal an die Ehre seiner Spieler appelliert und tatsächlich gehörte die erste Möglichkeit des dritten Drittels auch den Bremern. Plautz setzte sich schön über die linke Seite durch und bediente Hoppe, dessen Schuss Tasche gerade noch zur Ecke lenken konnte (45.). Auf der Gegenseite behielt Hoppe im Mittelfeld den Ball zu lange am Fuß und vertendelte ihn so schließlich. Am Ende dieses niedersächsischen Ballgewinns stand das 1:3 durch Yannik Möker (48.). Zwar hatte Bremen noch eine Chance auf ein besseres Ergebnis, einen Freistoß von Dominic Cyriacks verpasste Joschka Labinsky jedoch am langen Pfosten (54.) und so war es eine Minute vor dem Ende ein Schuss aus der zweiten Reihe von Niedersachsens Möker, der der Partie den 1:4-Endstand bescherte (59.).

Joschka Libinsky (m.) spielte ein gutes Turnier.

Joschka Libinsky (m.) spielte ein gutes Turnier.

„Natürlich hatten wir uns viel vorgenommen, funktioniert hat am Ende aber fast nichts. Wir haben heute unser mit Abstand schlechtestes Spiel im Turnier abgeliefert. Während wir in den ersten drei Begegnungen dem Gegner immer ein Spiel auf Augenhöhe liefern konnten, haben wir heute überhaupt nicht in unsere Ordnung gefunden, nach von viel zu wenig gemacht und so am Ende auch in der Höhe verdient verloren“, so Wilfried Zander nach der Partie. Bremen beendet das Turnier nach der heutigen Niederlage auf dem 20. Platz, kann sich allerdings über die Sichtung von Dominic Cyriacks freuen, der eine Einladung zu einem DFB-Lehrgang erhalten wird. Sieger des Turniers wurde Bremens erster Gegner Westfalen vor Berlin und Hamburg.

Dominic Cyriacks fiel den DFB-Sichtern auf und wird zu einem Lehrgang eingeladen. (Fotos: Oliver Baumgart)

Dominic Cyriacks fiel den DFB-Sichtern auf und wird zu einem Lehrgang eingeladen. (Fotos: Oliver Baumgart)

Unzufrieden ist Bremens Verbandssportlehrer mit dem Turnier aber dennoch keinesfalls. „Bis auf das heutige Spiel haben wir ein gutes Turnier gespielt. In drei der vier Spiele sind wir auf Mannschaften getroffen, die ich zu den Top sechs im Teilnehmerfeld zähle, und gegen Westfalen und Württemberg haben wir trotz der Niederlagen gute Spiele gezeigt. Unsere Platzierung stellt daher auch nicht unsere Leistung dar. Für den einen oder anderen Spieler war das Turnier sicherlich auch ein persönlicher Schritt nach vorn, andere hingegen haben gemerkt, dass sie mit dem hohen Tempo nicht immer mithalten konnten“, lautete das Turnierfazit Zanders.

[oba]

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