Der letzte Spieltag der Stark Bremen-Liga steht an. In acht Partien geht es für viele Teams noch um einiges – Das Meisterschaftskampf zwischen dem Brinkumer SV und dem FC Oberneuland geht in die letzte Runde, während der VfL 07, die BTS Neustadt und der KSV Vatan Sport um den Verbleib in der Liga bangen müssen. Auch die Werder III und die LTS geht es um etwas – die Qualifikation zum Hallenmasters in der ÖVB-Arena
OSC Bremerhaven – TuS Schwachhausen (Sa., 12:00 Uhr)
Das Spiel zwischen dem OSC und dem TuS Schwachhausen findet bereits drei Stunden vor allen anderen Partien statt. Für beide Teams geht es um nichts mehr, während der OSC als 12. oder 13. abschließen wird, qualifiziert sich der TuS Schwachhausen mit dem siebten Platz für das Hallenmasters in der ÖVB-Arena. Der OSC Bremerhaven spielte eine katastrophale Rückrunde und steht vor einem großen Umbruch im Sommer. Der Kader von Trainer Björn Böning soll jünger und frischer werden und so werden einige Akteure sich nach der Saison verabschieden.
Brinkumer SV – Bremer SV (Sa, 15:00 Uhr, live bei sporttotal.tv)
Das große Finale im Meisterschaftsrennen steht an. Der Brinkumer SV kann mit einem Heimerfolg die Meisterschaft perfekt machen und müsste dabei nicht einmal mehr auf die Konkurrenz aus Oberneuland achten. Doch der Bremer SV möchte es der Elf von BSV-Coach Dennis Offermann nicht leicht machen und so wird die Elf von Interimscoach Necati Uluisik nochmal alles auf die Bahn bringen wollen. Dennoch kann der Bremer SV nicht aus den vollen schöpfen – der BSV hat einige Ausfälle zu beklagen und es herrscht viel Unruhe im Verein. Brinkum könnte mit dem Titelgewinn und der Teilnahme an der Aufstiegsrunde eine starke Saisonleistung krönen.
Wer wird Meistertrainer? Kristian Arambasic (l.) hat mit dem FC Oberneuland nur eine Chance auf den Titel, wenn Dennis Offermann mit dem Brinkumer SV nicht gewinnt. (Foto: Oliver Baumgart)
Habenhauser FV – FC Oberneuland (Sa, 15:00 Uhr)
Der FC Oberneuland ist im Titelrennen auf die Schützenhilfe vom Bremer SV angewiesen und so werden FCO-Coach Kristian Arambasic und seine Jungs neben der Erledigung der eigenen Hausaufgaben, also einen Pflichtsieg beim Habenhauser FV einzufahren, auch immer mal wieder nach den Ergebnis aus Brinkum fragen. Auch wenn es am Ende nicht für den ganz großen Erfolg reichen sollte, schaut Arambasic zufrieden auf die Saison zurück. Seine junge Truppe hat eine souveräne Saison gespielt und soll im nächsten Jahr auf dem Geschaffenen aufbauen und weiterreifen können. Auch der HFV kann nach dem vorzeitigen Klassenerhalt zufrieden ins letzte Saisonspiel gehen – schließlich sah es vor ein paar Monaten nicht ganz so rosig am Habenhauser Bunnsackerweg aus.
SV Werder Bremen III – Blumenthaler SV (Sa, 15:00 Uhr)
Beim Blumenthaler SV ist die Luft im Ligaspielbetrieb raus. Die Elf von Trainer Malte Jaskosch soll sich für das Pokalfinale am Pfingstmontag schonen und so werden einige Stammspieler an diesem Wochenende nicht für die Burgwall-Elf auf dem Platz stehen. Für den SV Werder Bremen geht es noch um die Sicherung des achten Tabellenplatzes – Mit einem Heimerfolg wäre die Qualifikation zum Hallenmasters gesichert und die LTS Bremerhaven würde auf Platz neun landen. Der Blumenthaler SV könnte in der Tabelle hingegen noch weiter Abrutschen, schließlich setzte man im Spiel gegen die SG Aumund-Vegesack einen nicht spielberechtigten Spieler ein, sodass hier ein Punktabzug droht.
ESC Geestemünde – TSV Grolland (Sa, 15:00 Uhr, live bei sporttotal.tv)
Der ESC Geestemünde kann schon vor dem letzten Spiel gegen den TSV Grolland zufrieden auf den Verlauf der Saison zurückblicken. Nach einer nicht allzu guten Hinrunde legte die Elf von Trainer Stefan Schlie eine starke Rückrunde hin. Acht Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen sorgten dafür, dass der ESC die viertbeste Rückrundenmannschaft der Stark Bremen-Liga ist und so hatte man sich schon frühzeitig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Nun beendet Geestemünde die Spielzeit als Zehnter und geht mit Schlie, der bereits im Winter seinen Vertrag verlängert hatte, in die nächste Saison, während der TSV Grolland als Absteiger, den Weg in die Landesliga antreten muss und auf der Suche nach einem neuen Coach ist.
Für Micha Pfaff und den TuS Schwachhausen geht es nach Bremerhaven zum OSC. (Foto: Olaf Lücke)
BSC Hastedt – SG Aumund-Vegesack (Sa, 15:00 Uhr)
Als sich der BSC Hastedt und die SAV zum letzten Mal begegneten, träumten beide Teams noch vom LOTTO-Pokalfinale. Dieser Traum platzte für die Mannen von SAV-Coach Björn Krämer jedoch, nachdem man sich mit 0:1 dem BSC geschlagen geben musste. Im Ligabetrieb brachte diese bittere Pokalniederlage der starken Rückrundenleistung jedoch keinen Abbruch und so reist die SAV als drittbeste Rückrundenelf zum Tabellenvierten. Der BSC Hastedt könnte mit einem Punktgewinn im letzten Spiel sogar noch auf Rang drei vorrücken und den Bremer SV hinter sich lassen, bevor es dann für beide Teams in die Sommerpause geht.
BTS Neustadt – Leher TS (Sa, 15:00 Uhr)
Im Spiel zwischen der BTS Neustadt und der LTS Bremerhaven wird es nochmal richtig spannend. Während es für die LTS mit einem Dreier noch für die Qualifikation zum LOTTO-Masters um den Sparkasse Bremen-Cup im Winter reichen könnte, muss die BTS um den Ligaverbleib bangen. Die Mannen von Neustadt-Coach Volker Fahlbusch werden nicht mit viel Selbstvertrauen auftreten können, denn die BTS konnte nur eins der letzten fünf Spiele für sich entscheiden. Auch die LTS konnte zuletzt nur selten punkten, hofft aber, dass der Führende der Torjägerliste Jan-Niklas Kersten (29 Saisontreffer) mal wieder für das ein oder andere Tor sorgen kann.
VfL 07 Bremen – KSV Vatan Sport (Sa, 15:00 Uhr)
Im Abstiegskrimi zwischen dem VfL 07 und Vatan Sport geht es um alles. Die Findorffer müssen das Heimspiel gegen Vatan Sport gewinnen, um sicher in der Stark Bremen-Liga verbleiben zu können. Mit 22 Punkten ist der VfL 07 zwar Punktgleich mit der BTS Neustadt, hat aber ein deutlich schlechteres Torverhältnis. Eine Punkteteilung reicht nur, wenn die BTS Neustadt ihr Heimspiel verliert. Vatan Sport hat im Abstiegskampf die besten Karten in der Hand. Zwar trennen die Gröpelinger auch nur zwei Punkte vom Abstiegsplatz, dennoch strotzen die Mannen von Trainer Riza Avdiji nur vor Selbstvertrauen – vier der letzten fünf Partien konnte der KSV gewinnen.
[kst]
